Geheimnisse gezielten Schachtrainings
288 Seiten, kartoniert, Olms, 4. Auflage 2005
Aus der Reihe »PraxisSchach«
Der internationale Meister Mark Dworetski ist der absolute Spitzentrainer Rußlands. Aus seiner Schule stammen die WM-Kandidaten Sergei Dolmatow und Arthur Jussupow.
In diesem Buch entfaltet Dworetski seine Methode, mit der er talentierte Spieler auf Großmeisterklasse bringt. Der erstaunliche Erfolg beweist eindrucksvoll die Qualität der nun immer öfter kopierten Trainingsmethodik.
Das auch für den Gruppenunterricht geeignete Buch zeigt dem Vorwärtsstrebenden, wie er seine Fortschritte mit Hilfe von Übungen überprüfen kann. Vor allem aber dreht es sich hier um die Kunst der Analyse, die Fähigkeit, das sich entwickelnde Geschehen richtig vorherzusehen.
Experten wie Garri Kasparow oder der Engländer John Nunn sind voll des Lobes über die Methoden Dworetskis, der auszusprechen versteht, was sonst nur erahnt wird.
Dworetskis erstes Buch "Geheimnisse gezielten Schachtrainings" erhielt von der British Chess Federation die Auszeichnung "Book of the Year".
Garry Kasparow schrieb im Vorwort: »Ich bin der festen Überzeugung, dal! jeder Schachspieler, gleich welcher Spielklasse, in Dworetskis Buch eine Unmenge an interessantem und für ihn persönlich höchst wertvollem Material finden kann, wenn er es sich zur intensiven Bearbeitung vornimmt."
Gewicht | 700 g |
---|---|
Hersteller | Olms |
Breite | 17 cm |
Höhe | 23,5 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2005 |
Autor | Mark Dworetski |
Reihe | PraxisSchach |
Sprache | Deutsch |
Auflage | 4 |
ISBN-10 | 3283002541 |
ISBN-13 | 9783283002541 |
Seiten | 288 |
Einband | kartoniert |
Diagramme | 236 |
007 Ein Wort an den Leser
011 Teil 1 - Die Analyse von Abbruchstellungen
012 Eine Abbruchsitzung entscheidet das Match
016 Behindert Euch nicht gegenseitig!
021 Analytische Fallstricke
025 Preis für das beste Endspiel
030 Ein Fehler führt zu einer Studie
033 Ich wählte nicht den stärksten Plan
039 Ein hartes Brot
046 Eine unvollständige Analyse
050 Den Umschlag, bitte!
055 Selbst Großmeister machen Fehler
059 Leichtsinn wird bestraft!
068 Gibt es übertriebene Ernsthaftigkeit?
072 Der Nutzen begrifflichen Wissens
077 ine schwierige Analyse
083Übungen im Analysieren
087 Teil 2 - Das Endspiel
088 Der König stellt einen Rekord auf
094 Anmerkungen ohne Varianten
099 Verminte Felder
102 Meine erste Analyse
109Übergang in ein Bauern-Endspiel
116 Die Festung
128 Belohnte Zähigkeit
136 Das Prinzip der zwei Schwächen
140 Zwillings-Endspiele
145 Verteidigung durch den Angriff von vorn
150 Turm gegen Bauern
156 Ein großer Meister des Endspiels
159 Die stärkste Figur ist der Turm
164 Gleichfarbige Läufer
168 Ungleichfarbige Läufer
175 Was sich hinter der Bühne tut
180 Verblüffender Zufall
187 Aerobic
193Übungen zum Analysieren
197 Teil 3 - Studien
198 Fangt mit dem Training an!
207 Tiefe Berechnung
212 Studien von Großmeistern
216 Studienideen in der Praxis
219 Praktische Übungen
223 Wechselseitiges Spiel
226 Studienartig
231 Glanz und Elend der Studien
235Übungen zum Analysieren
240 Auflösung der Übungen
Anhang
284 Register nach der Verteilung des Materials
285 Register der übungen - geordnet nach Lösungsvorgaben
287 Personenverzeichnis
Rezension der Vorauflage!
Hängepartien und Endspiele
Das 1994 erschienene Buch des bekannten Trainers wurde schon 1996 neu aufgelegt. Der Titel ist etwas irreführend, aber ein treffender Name wie "Analysieren von Hängepartien und Endspielen" gefiel dem Verlag wohl nicht - im Grunde verständlich, da in den letzten Jahren die Hängepartien mehr und mehr abgeschafft werden.
Im ersten Teil geht es um Hängepartien, welche Mark Dworezki während seiner eigenen Karriere oder in der Funktion als Trainer und Sekundant untersucht hat. Dworezki betont in seinen Büchern gern, daß man bei der Analyse bemüht sein muß, bis zum Kern der Stellung vorzudringen. Diese Sorgfalt ist im vorliegenden Fall eigentlich selbstverständlich, da von ihr wichtige Punkte abhängen, die Dworezki selbst oder seine Schützlinge ergattern möchten.
Andere fleißige Spieler verstehen es auch, den Kern einer Hängestellung herauszuschälen. Leider erlischt ihr Fleiß oft dann, wenn sie selbst begreifen, worauf es ankommt. Dworezkis Ehrgeiz geht weiter: Er ist ehrlich bemüht, auch seinen Schülern und Lesern verständlich zu machen, auf welchen verschlungenen Pfaden die Spieler und Sekundanten das Wesen einer Stellung enträtselt haben.
Die gezeigten Analysen sind mehr als ein bloßes Komprimat des Herausgefundenen. Es gibt zum Beispiel solche Sätze zu lesen: "Die Analyse war schwierig, sehr zeitraubend und kräftezehrend. Als wir mit der Prüfung dieser Varianten am Ende waren, blieben nur noch knapp zwei bis drei Stunden bis zur Wiederaufnahme. Im Prinzip ist es eine gute Idee, wenn man vor der Neuaufnahme der Partie noch etwas ruhen kann. ... In diesem speziellen Fall aber hatten wir ... Grund, einige weitere Minuten an der Stellung zu arbeiten. ..."
Kein Buch ist ohne Ungenauigkeiten. Tartakowers Aphorismus "Die Fehler sind dazu da, um gemacht zu werden" wird zu "Die Fehler sind immer da und warten, daß sie gemacht werden." Auf Seite 141 warnt Dworezki davor, die "Regel der fünf" (ein Remiskriterium in bestimmten Endspielen mit T + B gegen T) habe Ausnahmen, etwa "bei einer Stellung des weißen Bauern auf b4 und eines schwarzen Königs auf e6 (oder e5)". Doch der Springerbauer wird laut Chéron nicht von der "Regel der fünf", sondern von der "Regel der sechs" regiert.
Im Vorwort gibt Garri Kasparow sich - wenig überraschend - als Anhänger ganz konkreten Analysierens zu erkennen. Die Zeit Anfang der achtziger Jahre sei dagegen noch geprägt gewesen von Anhängern eines "sterilen Pragmatismus" - soll wohl heißen: Faulpelze.
Daß Dworezkis Buch nichts für Faulpelze ist, merkt der Leser auch im zweiten Teil über Endspiele (es geht um das Vertiefen bestimmter theoretischer Kenntnisse) und im dritten Abschnitt über Studien.
Stefan Bücker ___________________________________________
Rechtzeitig vor Weihnachten hat man bei Edition Olms einige Neuauflagen herausgebracht. Es handelt sich durchweg um gute und erfolgreiche Bücher, die bereits einen gewissen Bekanntheitsgrad unter den Schachfreunden haben dürften.
Geheimnisse gezielten Schachtrainings
Das dritte neue Buch ist ebenfalls ein alter Bekannter, denn es handelt sich hier um die dritte und überarbeitete Auflage von Mark Dworetskis hochgelobtem "Geheimnisse gezielten Schachtrainings".
In diesem sehr anspruchsvollen Werk beschäftigt sich Dworetski im ersten Teil mit der Analyse von Abbruchstellungen. Dies mag heutzutage veraltet erscheinen, jedoch geht es in erster Linie um das Trainieren des Analysierens an sich, was nach wie vor eine unerlässliche Voraussetzung für jeden ambitionierten Spieler ist. Der zweite und größte Teil behandelt dann zahlreiche Themen des Endspiels, während es im dritten Teil um Studien geht. Erläutert werden die Schwerpunkte Analyse und Endspiel anhand sehr vieler und sehr gut kommentierter Beispiele, in die noch zahlreiche Übungsaufgaben eingearbeitet sind.
Kurzum: Ein ebenso schönes wie ambitioniertes Werk, das beim Leser aber eine ordentliche Spielstärke voraussetzt.
Wie bei den Büchern von Edition Olms üblich lassen auch die neuen Werke in punkto Druckqualität und Gestaltung keine Wünsche offen, und auch die Preise gehen angesichts der Menge und der Qualität des gebotenen Materials in Ordnung.
Schachmarkt 01/2002
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