Kniffelige Schachaufgaben II
295 Seiten, kartoniert, Albino, 1. Auflage 2009
Die Augsburger Allgemeine Zeitung kann es sich als großes Verdienst anrechnen, den schwäbischen (Hobby-) Schachfreunden über eine Zeitspanne von mehr als 50 Jahren eine Plattform für die Darstellung ihrer Interessen geboten zu haben. Sie setzt damit eine Tradition ihrer schwäbischen Vorgänger fort.
Dieser Band enthält lediglich den Problemteil der Schachecke der AZ, genau genommen die Erstveröffentlichungen von Schachproblemen, die zwischen 1994 und 2002 in dieser über den bayerisch-schwäbischen Raum hinaus gern gelesenen großen deutschen Tageszeitung erschienen sind. Über die bis 1994 veröffentlichten Problemschachurdrucke gibt Band I der "Kniffeligen Schachaufgaben" Auskunft. Dieser sehr erfolgreich verkaufte erste Band war längere Zeit vergriffen, ist aber - hurra! - jetzt in zweiter unveränderter Auflage wieder zu haben. Die in der Einleitung dieses Bandes geäußerte Meinung, dass es die Fülle der in den Urdrucken dargestellten brillanten, verblüffenden und überraschend bezaubernden Ideen verdient hätte, dem Vergessen entrissen und in einer Publikation dem geneigten Problemschachfreund näher gebracht zu werden, ist auch heute noch uneingeschränkt gültig. So war es bis zur Umsetzung der Idee, auch die Zeit nach 1994 zu beleuchten, nur ein kleiner Schritt. An der Devise, sich bei der Darstellung und Erläuterung der Urdrucke nicht nur an Problemschachspezialisten zu richten, hat sich ebenfalls nichts geändert. Wenngleich auch Band II nicht ohne problemschachspezifische Terminologie auskommt, so habe ich dennoch versucht, die Lösungen der Schachaufgaben so zu besprechen, dass auch der Problemschachlaie leicht hinter die den Aufgaben zu Grunde liegenden Ideen kommt. Dies verstehe ich als Anregung für junge Menschen und/oder Partieschachspieler, sich mit Problemschach zu beschäftigen. Zum Einstieg gebe ich dem Problemschachlaien eine kleine Hilfe an die Hand, die der geübte Leser/Löser getrost übergehen kann.
Nicht uninteressant erscheint die Historie, wie die Schachecke in die Augsburger Allgemeine Zeitung gekommen ist. Am 2. Oktober 1954 ist unter der Rubrik "Unsere Schachecke" die erste Schachecke in der Schwäbischen Landeszeitung - so hieß der Namensvorgänger der Augsburger Allgemeinen von seiner Gründung im Jahr 1945 an bis zum 30. Oktober 1959 - erschienen. Insofern ist der Hinweis des ersten Leiters der Schachecke, Dr. Paul Tröger, in seiner Ausgabe Nr. 1.000 vom 8. Juli 1978, "Diese Schachecke entstand im September 1948 ..." unkorrekt.
Der erste Urdruck ist am 20. November 1954 veröffentlicht worden. Während in der Zeitspanne der ersten 40 Jahre in der Augsburger Allgemeinen (und ihren schwäbischen Regionalausgaben) im Jahresdurchschnitt rund neun Erstveröffentlichungen vorgestellt worden sind, haben sich diese von 1994 bis 2002 auf rund 50 Aufgaben erhöht. Dass praktisch fast jede Woche ein neuer Urdruck vorgestellt worden ist, zeugt von der hohen Qualität der Schachecke der AZ.
Noch etwas zu den Redakteuren: Die Gestaltung der Schachecke lag vom 02.10.1954 bis 31.12.1988, also mehr als 34 Jahre lang, in den bewährten Händen des Augsburger Deutschlandmeisters Dr. Paul Tröger (1913-1992), zwischen Januar 1955 und Juni 1958 assistiert von Josef Huber aus Augsburg. Am 01.01.1989 übergab mir Dr. Paul Tröger die Schachecke, nachdem ich bereits nach dem Tode von Fritz Giegold die Schachecke der Frankenpost Hof/Saale redigiert hatte. 54 Jahre Schachecke und nur zwei Redakteure - wahrlich rekordverdächtig!
Bis Juli 1978 wurde den Lösern wöchentlich eine Aufgabe gestellt. Seither sind ziemlich regelmäßig zwei Aufgaben zu bearbeiten, wovon eine mit Diagramm, eine zweite nur mit Stellungsnotation angeboten wird. Die Präsentation der Aufgaben ist schon seit langem Ausdruck einer gewissen Kontinuität, die man vom Titel und dem äußeren Erscheinungsbild dieser Rubrik anfangs zunächst vermisst hatte. Am 2. Oktober 1954 erschien in der Samstagsbeilage "Der Feierabend - LZ-Bilderspiegel" erstmals klammheimlich eine Schachspalte unter dem Titel "Unsere Schachecke". Doch offenbar gestaltete sich die Namensfindung für dieses neue Produkt der schreibenden Zunft schwierig. Während es am 9. und 16. Oktober 1954 unter dem gleichen Titel erschien, hieß die Schachspalte am 23. Oktober 1954 "Schach-Ecke" und am 30. Oktober 1954 "Schach-Ecke" mit dem Untertitel "Schwäbische Schachecke". Danach kehrte dann endlich Ruhe ein und die Leser konnten sich über die "Schach-Ecke" freuen. Ab 1989 ist die Schachspalte quasi aus der "Ecke" herausgeholt worden; sie wird seither - mit einer Ausnahme - unter der Balkenüberschrift "Schach" angeboten. Zwischen 01.07.1996 und 31.12.1997 war die Schachecke ausgegliedert und in das überregionale Wochenendjournal "Bunte Wochenzeitung" mit dem Sitz in Düsseldorf einbezogen worden. Dieses Outsourcing hatte sich offenbar nicht bewährt, so dass die Augsburger Allgemeine nach 1 1/2 Jahren wieder zu dem altbewährten System eines eigenen Wochenendjournals mit integrierter Schachecke zurückfand.
Der Zielsetzung der Augsburger Allgemeinen Zeitung folgend, mit ihren Ausgaben einen möglichst breiten Leserkreis anzusprechen, lag und liegt der Schwerpunkt der Schachaufgaben und damit auch der Urdrucke ganz eindeutig auf dem orthodoxen Schachproblem. Rund zwei Drittel der in diesem Band abgebildeten Urdrucke sind Drei- oder Vierzüger, während Hilfs- und Selbstmattaufgaben, von manchen bereits ebenfalls zu den orthodoxen Aufgaben gerechnet, sowie Märchenschachaufgaben nur einen verschwindend geringen Anteil ausmachen. Daneben war es seit jeher Anliegen der Redaktion, in erster Linie schwäbischen Problemschachkomponisten ein Forum für die Darstellung ihrer Werke zu bieten.
Was den Text der Lösungen anbelangt, folgt dieser meinen leicht verständlichen Ausführungen in den Schachecken. Gelegentlich ist der Text von mir ergänzt worden, etwa um zusätzliche Varianten anzuführen, Themata zu bezeichnen oder andere Informationen zu geben.
Amberg, im März 2009
Heinz Däubler
Gewicht | 390 g |
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Hersteller | Albino |
Breite | 14,9 cm |
Höhe | 20,9 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2009 |
Autor | Heinz Däubler |
Sprache | Deutsch |
Auflage | 1 |
ISBN-13 | 9783884100882 |
Seiten | 295 |
Einband | kartoniert |
Name | Albino-Verlag |
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Adresse | Freischützgäßchen 6 Amberg 92224 Deutschland |
Internet | www.albinoschach.de |
verlag@albinoschach.de |
005 Einleitung
010 Lösetipps
014 Aufgaben
107 Lösungen
261 Lösungsturniere
270 Ideen- und Themenverzeichnis
280 Aufgabenverzeichnis
282 Urdruckliste
291 Autorenverzeichnis
294 Abkürzungen
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