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LXSOLLV2019

Los Voraces 2019

A Chess Novel

259 Seiten, kartoniert, McFarland, 2004

30,50 €
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The rules of "The Greatest Tournament in Chess History," the $20 million Sheldrake Memorial Tournament, held in Los Voraces, 2019, are: no seconds, no agents, no computers, no entourages, no pagers, no phone calls, no outside contact of any kind. The fourteen greatest chess players in the world gather to compete for money, fame, and eccentricity - and start turning up dead. Everyone is under suspicion.

This fabulous chess mystery novel is full of game scores and diagrams - some pretty amazing games are played at Los Voraces! It's all told from the point of view of the arbiter, who is quickly drawn from his role as observer to that of target and suspect. With five rounds to go, five corpses have been discovered. Just who is the serial killer with a preference for 2700-rated grandmasters?

Grandmaster ANDY SOLTIS is the author of dozens of chess books, including these from McFarland: Chess Lists, 2d ed. (2002), Frank Marshall (1993; British Chess Federation Book of the Year), Soviet Chess 1917-1991 (2000; U.S. Chess Federation Historical Book of the Year) and The 100 Best Chess Games of the 20th Century, Ranked (2000). Eight times champion of the world famous Marshall Chess Club, Soltis is an editor and journalist at the New York Post and a columnist for Chess Life. He lives in New York City.

This story FIRST appeared, in somewhat different form, as a serial of monthly installments on the Chess Cafe website (www.chesscafe.com), beginning in September 2001. I've tried to remain faithful to chess tournament traditions. The pairings follow the standard sequence for a 14-player round robin tournament. The FIDE laws mentioned are real (with the exception of the "anti-hair pulling rule"). And, yes, there is a poison called Compound 1080.

Some readers have wondered about the games. Most of them are real, some of them were played by me. A few are elaborations of long-forgotten games. The eight queens game from the Friday, August 23 chapter was composed by Dr. Julio Cesar Infantozzi of Montevideo, Uruguay.

Author´s Note

Weitere Informationen
Gewicht 400 g
Hersteller McFarland
Breite 15,1 cm
Höhe 22,9 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2004
Autor Andrew Soltis
Sprache Englisch
ISBN-10 0786416378
ISBN-13 9780786416370
Seiten 259
Einband kartoniert

Es dürfte auf den ersten Blick der Traum aller Schachgroßmeister sein, an dem stärksten, jemals ausgetragenen Rundenturnier, das zudem noch mit einem Preisfonds von 20.000.000 $ dotiert ist, teilzunehmen. Ohne Ausnahme sind die besten 14 Spieler der Weltrangliste der Einladung gefolgt und haben ihre Teilnahme zugesagt. Sie sind Welt- und Ex-Weltmeister, aufstrebende Talente, die ihre Weltranglistenpositionen erst noch durch Erfolge rechtfertigen müssen, lebende Legenden und hartgesottene Haudegen. Unter ihnen sind auch die beiden besten Schachspielerinnen, die in der Weltspitze der traditionell beherrschten Männerdomäne arriviert sind; man schreibt schließlich das Jahr 2019. Es bestehen lediglich zwei kleinere Probleme, die jedoch allen Spielern kräftig auf die Nerven gehen: Der Austragungsort befindet sich leider nicht an der C\'f4te d'Azur sondern inmitten einer amerikanisch-mexikanischen Wüstenregion, in deren Umfeld außer dem luxuriösen Spielhotel kaum menschliches Leben vorzufinden ist. Zudem sind technische Hilfsmittel aller Art sowie jedweder Außenkontakt (auch keine Sekundanten) während des gesamten Turnierverlaufs verboten. Beide Auflagen folgen den zwingenden testamentarischen Vorgaben des verstorbenen Sponsors, Namenspatrons und Multimillionärs namens Sheldrake. Über ihre Einhaltung sowie das Budget der Veranstaltung wacht der ebenfalls durch letztwillige Verfügung eingesetzte Hauptschiedsrichter und Ich-Erzähler des Romans.

Alle Zutaten für ein welthistorisches Schach­ereignis sind also angerichtet, als bereits am Vorabend des Turniers der Senior unter den Schachgroßmeistern, der ungarische GM Gábor, auf mysteriöse Weise verstirbt. Was zunächst nach einem Unfall aussieht, entpuppt sich nach wenigen Runden, nachdem ein weiterer Toter unter den Beteiligten aufge­funden wird, als eine menschlich herbeigeführte Mordverschwörung. Ein Abbruch des Wettkampfes kommt nach den von allen Teil­nehmern unterschriebenen Turnierbedingungen nicht in Betracht, zumal auch der Preisfonds durch die Reduzierung der toten Spieler für die überlebenden Spieler verhältnismäßig ansteigt. Im Spiel auf den vier­undsechzig Feldern geht es fortan im wahrsten Sinne des Wortes um Leben und Tod ...

Auf dieser Grundlage hat der 1947 geborene US-Amerikaner Andrew (Andy) Soltis, seines Zeichens Journalist, Schachgroßmeister und Autor diverser Schachbücher eine Szenerie zusammengestellt, die sowohl Freunde des Krimigenres als auch passionierte Schachspieler miteinander vereint. Allein schon die Vielzahl historisch bedeutsamer Partien, die teilweise (mit Wörtern und sogar in verständlicher Sprache!) kommentiert und mit hinreichend vielen Diagrammen zum Mitlesen versehen sind, stellt eine Lektüre der besonderen Art dar. Auch lässt Soltis kaum ein unter Schachspielern herrschendes Klischee unbedient. Mit jedem der beteiligten Protagonisten bringt der Leser daher zwanglos gewollte oder rein zufällige Personen der Schach- oder Zeitgeschichte in Verbindung. Bei der Lektüre der ihnen in den Mund gelegten Dialoge ist ein süffisantes Schmunzeln auf den Lippen stets vorprogrammiert.

Sowohl die Suche nach dem Täter als auch das Ringen um die königlichste aller Kronen tragen den Spannungsbogen bis auf die letzten Seiten, bis also endlich alle Seiten verschlungen sind, der oder die Täter(in) gefasst und der/die Sieger gekrönt sind. Oder doch nicht? Und welche Rolle spielt eigentlich der den Leser allzu sehr einnehmende Hauptschiedsrichter? Der Versuchung, jenen Fragen am sonnigen Urlaubsstrand in der bevorstehenden Ferienzeit oder an stürmischen Herbstabenden am heimatlichen Kamin nachzugehen, sollten Krimifreunde, die der englischen Sprache und den Regeln des königlichen Spiels mächtig sind, nicht widerstehen.

VON DR. LARS HEIN

Karl 2/2011