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LLWEBSFT
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Schach für Tiger

156 Seiten, gebunden, Edition Marco, 2. Auflage 2019, original erschienen 1978

18,90 €
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Schach für Tiger , erstmals erschienen 1978, fasziniert auch heute noch durch seine Leichtigkeit und seinen Witz, mit dem der Autor zu durchaus schwierigen Fragen der Turnierpraxis psychologische und verhaltenstaktische Ratschläge gibt.

Wie schlage ich einen überlegenen Gegner? Was mache ich in totremisen Stellungen? Wie gewinnt man gewonnene Stellungen? Wie soll man mit der Uhr umgehen?

Simon Webb, ein erfahrener Internationaler Meister im Schach, hat auf diese und viele weitere Fragen originelle Antworten anhand von Beispielen namhafter Meister und aus der eigenen Praxis.

Nicht durch die hartnäckige Suche nach dem objektiv besten Zug gewinnt man, sondern indem man wie ein Tiger spielt und sich der jeweiligen Kampfsituation geschmeidig anpasst.

Weitere Informationen
Gewicht 360 g
Hersteller Edition Marco
Breite 15,4 cm
Höhe 21,6 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2019
Autor Simon Webb
Sprache Deutsch
Auflage 2
ISBN-13 978-3-924833-79-4
Jahr der Originalausgabe 1978
Seiten 156
Einband gebunden
Diagramme 59

004 Vorwort

005 1 Du möchtest also gern ein Tiger sein?

007 2 Spiele gegen den Gegner - nicht gegen die Figuren

020 3 Ein Blick in den Spiegel

033 4 Wie du dein Eröffnungsrepertoire verbesserst

040 5 Wie man Karnickel fängt

050 6 Wie man Trampelfanten fängt

065 7 Fortuna lächelt dem Glücklichen zu

083 8 Wie man gewonnene Stellungen gewinnt

094 9 Was man in Remisstellungen macht

102 10 Der Zeitfaktor

123 11 Wie man dumme Fehler vermeidet

127 12 Mannschaftskämpfe

138 13 Schnellschach

144 14 Fernschach

155 15 Bist du bereit...?

Rezensionen früherer Auflagen:

"Schach für Tiger" ist einer der ungewöhn­lichsten Schachbuchtitel überhaupt. Überset­zer und Herausgeber Arno Nickel fügte ge­genüber dem englischen Original noch "Wie man beim Schach gewinnt" auf dem Cover hinzu - wir Deutschen neigen eben zur Ernst­haftigkeit. Nun begreift jeder, dass es um das Kernthema aller Sportarten geht: Hauptsache gewinnen, egal wie, aber um jeden Preis. Nun gut, früher waren wir Schachspieler kaum im Verdacht, irgendeine Form von Doping anzu­wenden. Damals begnügte man sich mit Psychotricks, wenn es objektiv nichts mehr aus der Stellung zu holen gab. Und aus dieser Zeit, dem Open-Boom in der Ära nach dem Titel­gewinn Fischers, stammt die Kampfschrift des englischen IM Simon Webb, der in den 60er Jahren einer der besten englischen Jugend­spieler war und die englische Weekend-Openszene aus dem Effeff kannte, in der man bei fünf Runden gnadenlos auf den vollen Punkt ausgehen musste. Später verlegte sich Webb auf das Fernschach (wo er in die Top-Ten der Weltrangliste gelangte), heiratete in Schweden und spielte am Brett fast ausschließlich Mannschaftskämpfe (bis er 2005 auf tragische Weise von seinem drogenabhängigen Sohn er­mordet wurde).

Sein 156-Seiten-Büchlein (in der Über­setzung im Westentaschenformat) bietet kei­ne Tests und keine Systematik, aber zentrale Themen, denen sich wenige Schachbücher widmen: Wie erkenne ich meine Stärken und Schwächen? Wie motiviere ich mich im Trai­ning und im Wettkampf? Welche Tricks gibt es, um den Gegner zu beschwindeln? Wie hauche ich einer Remisstellung Leben ein? Mithin alles Fragen, die - im Gegensatz zum Wettstreit mit dem Rechner - bei der Kon­frontation Mensch gegen Mensch eine Rol­le spielen. Webbs Schreibduktus hat etwas Kumpelhaftes; man glaubt den gutwilligen, Ratschläge erteilenden Vereinskameraden neben sich zu haben. Er zeigt Fallen, die er stellte oder in die er fiel. Er demonstriert mit ganzen Partien, wie es einige Große machten (Kortschnoi, Karpow, Uhlmann, Speelman). Und er versorgt uns mit anschaulichen Emp­fehlungen für verschiedene Turniersituati­onen: Wie halte ich die Spannung in einer Partie aufrecht, wenn die Lage im Mann­schaftskampf noch unübersichtlich ist? Wel­che Einstellung muss ich in unklaren Stellun­gen haben? Wie mache ich aus einer gewon­nenen Stellung tatsächlich den vollen Punkt? Welche Abwägungen sind bei Remisbreite möglich? Wie beherrsche ich den Zeitfaktor? Webb liefert zu diesen praktischen Anliegen kein Lehrbuch, sondern eine kurzweilige Aneinanderreihung von Anleitungen zur optimistischen Jagd nach der Eins in der Ta­belle. Urteil: Ein Buch, das man mindestens einmal im Schachleben gelesen haben muss, aber alle zehn Jahre wieder lesen kann!

Harald Fietz, Schach Magazin 64 4/2007

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Ende der 70er Jahre veröffentlichte Simon Webb sein Buch "Chess for Tigers“, das bald zum Kultbuch avancierte. Arno Nickel konnte Webb für eine Neuausgabe des Buches begeistern und so erschien 2006, ein Jahr nach dem tragischen Tode Simon Webbs, eine aktualisierte Fassung des "Tigers“. In der deutschen Ausgabe wurden drei Kapitel neu aufgenommen, die Mannschaftskämpfe, Schnellschach und Fernschach behandeln.

Der Autor gibt in seinem Buch viele praktische Ratschläge für Schachtiger. Zum Beispiel wie man gegen stärkere Gegner spielt, wie man dumme Fehler vermeidet, was man in gewonnenen Stellungen macht und wie man Karnickel fängt.

Auch wenn man mit Simon Webb nicht immer einer Meinung sein muss, liest sich dieses Buch wunderbar. Vor allem durch seinen englischen Humor. "Eliminieren bezieht sich hier auf die Methode, wie du deine Züge auswählst; wenn du aber die Figuren deines Gegners eliminieren kannst, ist das auch ganz hilfreich! Deinen Gegner selbst zu elimineren, ist eine etwas drastischere Maßnahme, die nicht zu empfehlen ist, es sei denn, du hast ein gutes Alibi.“

Ein originelles Buch, dass man auch gut ohne Schachbrett lesen kann und das wegen des Taschenbuchformates auch ein sehr angenehmer Reisebegleiter ist. Das Buch sei allen empfohlen, die im Schach den Sprung vom Karnickel zum Tiger schaffen wollen.

Holger Blauhut, Fernschachpost 2/2007

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Der hierzulande seinerzeit kaum be­kannte englische IM Simon Webb gewann Ende der 1970er Jahre schlagartig an Popularität, nachdem er sein Büchlein "Chess for Tigers'* herausgebracht hatte. Darin erläutert er mit etlichen Prisen feinen briti­schen Humors dem Vereinsspieler, wie er zum "Schach-Tiger" heran­reifen könne, mit vielen guten Rat­schlägen zur Verbesserung der Er­gebnisse im praktischen Spiel.

Der Berliner Schachverleger Arno Nickel regte den Autor 25 Jahre spä­ter zu einer Neuauflage des vergrif­fenen Breviers an. Dieser, mittler­weile in Stockholm lebend, ent­sprach dem Wunsche, legte diese im Jahre 2005 vor - und starb überra­schend bald darauf, im Alter von nur 55 Jahren.

Durch die Übersetzung von Arno Nickel und Rainer Albrecht liegt be­sagte Neuausgabe nunmehr auch in deutscher Sprache vor. Wie wird man zum "Tiger"? Hier ei­nige wesentliche Tipps in der Rei­henfolge der einzelnen Kapitel:

1) Du möchtest also gern ein Tiger sein? (S. 5 f): Dann schöpfe deine vorhandenen Fähigkeiten besser aus, spiele auf Gewinn!

2) Spiele gegen den Gegner - nicht gegen die Figuren (S. 7-19): Die alte Maxime Laskers!

3) Ein Blick in den Spiegel (S. 20-32): Analyse des eigenen Stils.

4) Wie du dein Eröfmungsrepertoire verbesserst (S, 33-39): Neue Eröff­nungen richtig lernen, die Eröff­nungsvarianten des Gegners gezielt bekämpfen.

5) Wie man Karnickel fängt (S. 40-49): Gegen schwächere Gegner "einfach" spielen.

6) Wie man Trampelfanten fängt (S. 50-64): Stärkere Kontrahenten be­kämpft man aktiv, geht nicht auf Ab­tausch aus, kompliziert das Spiel und hofft auf den Zufall.

7) Fortuna lächelt dem Glücklichen zu (S. 65-82): in verlorenen Stellun­gen darf ruhig etwas geschwindelt werden...

8) Wie man gewonnene Stellungen gewinnt (S. 83-93): Konzentriert bleiben bis zum Schluss, keine Ge­winnstellung gewinnt sich von selbst!

9) Was man in Remisstellungen macht (S. 94-101): Mit Siegeswillen und guter Endspieltechnik weiter­spielen, aber nicht überziehen.

10) Der Zeitfaktor (S. 102-122): Von der richtigen Einteilung der Bedenk­zeit, Verhalten bei eigener und geg­nerischer Zeitnot.

11) Wie man dumme Fehler vermei­det (S. 123-126): Webb empfiehlt hier, den geplanten Zug vor der Aus­führung auf dem Partieformular zu notieren. Dumm nur, dass dies nach den neuesten Regem verboten ist...

12) Mannschaftskämpfe (S. 127-137): Der Verfasser hat gute Erfah­rungen mit seinem Klub Wasa Stockholm gemacht, also schwört er auf ein angenehmes Klima im Team und auf einen guten Kapitän.

13) Schnellschach (S. 138-143): Hier geht es um die richtige Zeitein­teilung und um gute Regelkenntnisse.

14) Fernschach (S. 144-154): Der Autor hatte sich aus beruflichen Gründen im letzten Abschnitt seiner Karriere aufs Femschach verlegt und gibt Tipps u.a. zum Vermeiden von Schreibfehlem auf den Fern­schachkarten, zum richtigen Analy-

sieren, zur Angabe von Eventualzügen, zur Anzahl der gleichzeitig ge­spielten Fernpartien.

15) Bist du bereit...? (S. 155 f): Auch die physische Kondition vor einer Turnierpartie muss stimmen! Selbstredend gibt es in jedem Kapi­tel Beispiele - insgesamt 13 voll­ständige Partien und 11 Partie-Aus­schnitte, davon 17 aus der Praxis des Verfassers (überwiegend aus den 1970er Jahren), sowie 16 lustige Ti­gerzeichnungen von Edward McLachlan.

Das Kult-Büchlein der Vergangen­heit wird mit Sicherheit auch heute seine treue Leserschaft finden!

Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 3/2007

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