Artikelnummer
LOEMMKIA
Autor
Starting Out: King's Indian Attack
224 Seiten, kartoniert, Everyman, 1. Auflage 2005
Aus der Reihe »Starting Out«
The King's Indian Attack was a firm favourite of the legendary Bobby Fischer, and more recently it has been utilised with great success by world-class Grandmasters such as Alexander Morozevich. The renowned chess coach Mark Dvoretsky regards the King's Indian Attack as a perfect weapon on which to base an opening repertoire. Its great advantage over other openings is that it's a thematic system that can be employed against many different lines, while the emphasis is on the understanding of ideas rather than the dry memorisation of moves. The King's Indian Attack leads to rich middlegame positions that are full of dynamic possibilities for both sides.
In this easy-to-use guide, King's Indian Attack expert Angus Dunnington goes back to basics, studying the fundamental principles of the King's Indian Attack and its numerous lines. Throughout the book there are an abundance of notes, tips and warnings to help the improving player, while key strategies, ideas and tactics for both sides are clearly illustrated.
· User-friendly design to help readers absorb ideas
· Concentrates on the key principles of the King's Indian Attack
· Ideal for the improving player
In this easy-to-use guide, King's Indian Attack expert Angus Dunnington goes back to basics, studying the fundamental principles of the King's Indian Attack and its numerous lines. Throughout the book there are an abundance of notes, tips and warnings to help the improving player, while key strategies, ideas and tactics for both sides are clearly illustrated.
· User-friendly design to help readers absorb ideas
· Concentrates on the key principles of the King's Indian Attack
· Ideal for the improving player
EAN | 9781857443943 |
---|---|
Gewicht | 370 g |
Hersteller | Everyman |
Breite | 15,2 cm |
Höhe | 22,8 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2005 |
Autor | John Emms |
Reihe | Starting Out |
Sprache | Englisch |
Auflage | 1 |
ISBN-10 | 1857443942 |
ISBN-13 | 9781857443943 |
Seiten | 224 |
Einband | kartoniert |
004 Bibliography
005 Introduction
009 1 KIA versus the French
076 2 KIA versus the Sicilian
127 3 KIA versus the Caro-Kann
147 4 The Reversed King's Indian
163 5 KIA versus the ...Bf5 System
180 6 KIA versus the ...Bg4 System
211 7 The Queen's Indian and the Dutch
220 Index ofVariations
223 Index of Complete Games
005 Introduction
009 1 KIA versus the French
076 2 KIA versus the Sicilian
127 3 KIA versus the Caro-Kann
147 4 The Reversed King's Indian
163 5 KIA versus the ...Bf5 System
180 6 KIA versus the ...Bg4 System
211 7 The Queen's Indian and the Dutch
220 Index ofVariations
223 Index of Complete Games
The co-author of Nunn’s Chess openings, GM John Emms, concentrates in this 'starting out' book on the King’s Indian attack, and for the less experienced player the aim of this openings book is a King’s Indian set-up for the white side of the board.
This all is characterised by an early g3 (for example 1.e4 e6 2.d3 d5 3.Nd2 Nf6 4.Ngf3 c5 5.g3 Nc6 6.Bg2 Be7 7.0-0) and it does not matter what black plays, white simple continues with his system.
Long ago it was a favourite line of the young Bobby Fischer and is recommended for its easy understanding by the famous chess trainer Mark Dvoretsky.
Emms explains the whole King’s Indian attack at the hand of a large collection of 50 model games all covered with a large amount of readable text.
Emms prefers in these games explanations above latest developments, but the King’s Indian attack is more a system than an opening so knowledge of thematic ideas go above memorizing long openings lines.
Conclusion: A very practical openings system!
With kind permission of the author John Elburg (www.chessbooks.nl)
This all is characterised by an early g3 (for example 1.e4 e6 2.d3 d5 3.Nd2 Nf6 4.Ngf3 c5 5.g3 Nc6 6.Bg2 Be7 7.0-0) and it does not matter what black plays, white simple continues with his system.
Long ago it was a favourite line of the young Bobby Fischer and is recommended for its easy understanding by the famous chess trainer Mark Dvoretsky.
Emms explains the whole King’s Indian attack at the hand of a large collection of 50 model games all covered with a large amount of readable text.
Emms prefers in these games explanations above latest developments, but the King’s Indian attack is more a system than an opening so knowledge of thematic ideas go above memorizing long openings lines.
Conclusion: A very practical openings system!
With kind permission of the author John Elburg (www.chessbooks.nl)
Beim Königsindischen Angriff baut sich Weiß nach folgendem Schema auf: 1. Sf3 2. g3 3. Lg2 4. 0-0 5. d3 6. Sbd2 7. e4. Diese Züge können auch in anderer Reihenfolge gespielt werInsbesondere kann Weiß mit 1. e4 beginnen und gegen Französisch, Sizilianisch und Caro-Kann diesen Aufbau wählen.
Auf den Unterschied, ob e4 gleich oder später erfolgt, geht John Emms schon am Anfang des Buches ein. Aus Sicht des Schwarzen ist es sehr unangenehm, dass es kaum eine Möglichkeit für ihn gibt, den Königsindischen Angriff zu vermeida Weiß am Herunterspulen dieZüge nicht ernsthaft gehindert werden kann. Man wird also in eine Eröffnung hinein gezogen, die man selbst vielleicht selten auf dem Brett hat, der Gegner aber womöglich ständig spielt.
John Emms schreibt in der Einführung, dass sein Buch für Weiß und für Schwarz geeignet ist, wenner wohl ein wenig mehr auf der Seite des Weißen steht. Das Buch enthält viel erklärenden Text, 50 ausführlich kommentierte Partien und jede Menge Tipps, Merkregeln und Warnungen. Nicht nur Neueinsteiger in diese Eröffnung können von dieBuch profitieren.
Schach Markt 3/2006
__________________
Bereits im September 2005 ist in der Reihe "Starting out" bei Everyman Chess ein neues Buch über den Königsindischen Angriff erschienen. Geschrieben hat es John Emms, ein starker Großmeister mit einer aktuellen Elo-Zahl von etwa 2500. Emms ist ein ausgesprochener Vielschreiber im positiven Sinne. Es gelingt ihm ausgezeichnet, instruktive Beispiele auszuwählen und diese ebenso kompetent wie unterhaltsam zu kommentieren. Und noch wichtiger: Emms beherrscht sein Thema. Wie schon bei seinen früheren Büchern über Nimzoindisch und Spanisch kann er auch beim Königsindischen Angriff auf viele Jahre eigene praktische Erfahrung mit der Eröffnung zurückgreifen. Er kennt sich aus und das merkt man beim Lesen. Natürlich gehört zu einem solchen Buch, dass der Autor sein Thema wohlwollend präsentiert. Doch dabei bleibt Emms distanziert und scheut sich nicht, auf kritische Abspiele hinzuweisen. Die Möglichkeiten des Nachziehenden werden ebenso beleuchtet wie die des Anziehenden. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass hier ein Kenner der Materie den Leser prima mit den Ideen dieser Eröffnung vertraut macht. Dabei bleiben notgedrungen viele Details unerwähnt, die mancher Leser gerne noch erfahren hätte. Doch hin und wieder plaudert Emms auch aus dem Nähkästchen. Dann wird deutlich, dass Theorie nicht bloß der Ausdruck einer Datenbank ist, sondern eigenes Analysieren und Forschen einschließt. Kurz: Das Buch ist eine gelungene Einführung in den Königsindischen Angriff und sei jedem, der sich für das Thema interessiert, wärmstens empfohlen.
Wilhelm Schlemermeyer, www.berlinerschachverband.de
__________________________
Eigentlich befasse ich mich nicht mit Eröffnungstheorie und war eher sauer, als mir beim Öffnen des mir zugesandten Paketes ein kräftig roter Buchumschlag mit der Aufschrift: starting out: king's indian attack entund mich an meine größte Schwäche erinnerte. Nachich das Buch aber pflichtgemäß flüchtig durchgeblättert hatte, ändersich meine Laune schlagartig. Endlich einmal ein Theoriebuch, mit dem man tatsächlich etwas anfangen kann und das schon von der Optik her zum Lesen einlädt! Aber der Reihe nach, als Erstes gebe ich auszugsweise die Angaben von Verlag und Autor aus der Einleitung und dem Buchrückentext wieder (zur Erleichterung für den Leser, der sich nicht oft mit englischen Texten befasst, von mir frei übersetzt):
Einleitung
Was ist der Königsindische Angriff?
Der Königsindische Angriff (KIA) ist eher ein universelles System der Entwicklung für Weiß als eine beEröffnungsvariante. Er wird charakterisiert durch die Züge Sf3, g3, Lg2, 0-0, Sbd2 und e4.
Ich (Anmerkung: Der Autor, GM John Emms) war zum ersten Mal anvom KIA im Teenager-Alter, und für ein paar Jahre lang spielte ich nichts anderes mit Weiß. Einer der überzeugendsten Punkte des KIA ist, dass Weiß das gleiche Sysgegen praktisch alles spielen kann, was Schwarz ihm vorsetzen könnte. Ein anderer positiver Punkt ist, dass beim KIA der Schwerpunkt viel mehr auf dem Verständnis des Systems liegt als dem Lernen von Theorie - perfekt für jemanden, der weder die Zeit hat noch die Neizahlreiche verschiedene Eröffauswendig zu lernen (unter anderem ich, als ich ein Teenwar!). Der KIA ist leicht zu spielen und ist eine hervorragende Waffe, um die herum du ein Eröffaufbauen kannst.
Ein KIA-Repertoire wählen
Ein KIA-Repertoire kann auf zwei verschiedenen Wegen aufgebaut werden. Der traditionelle Weg das KIA zu spielen, ist als Flankeneröffbei der Weiß üblicherweise 1. Sf3 spielt, gefolgt von g3, Lg2, 0-0, d3, Sbd2 und dann e2-e4. Mit dieser Spielweise kann Weiß KIA gegen praktisch jede Aufstellung verwenden, die Schwarz wählt und das ist der Weg den Großmeister wie Vaganian und Aronian favorisieren.
Der moderne Weg, den KIA zu verist als ein Teil eines komRepertoires mit 1.e2-e4, wie es der renommierte Schachtrainer Mark Dworetzki empfiehlt und wie es z.B. Morozevich, Bologan und Glek tun. Du wirst in diesem Buch feststellen, dass der KIA mit 1.e4 gegen bestimmte Eröffnungen effekist als gegen andere. Ich nehme an, die meisten Spieler, die mit 1 .e4 beginnen, wählen diesen Zug, weil sie Spanisch, Italienisch, Schottisch oder eine Anzahl verschiedener Gambits mögen und spielen möchVerwendet er den KIA gegen andere schwarze Erwiderungen ge1 .e4, kann der Weiße Freude an den Offenen Spielen haben, ohne aldie Theorie der Hauptvarianten gegen Sizilianisch und Französisch lernen zu müssen.
Der KIA kann gegen die meisten Erauf 1.e4 gespielt werDie einzige wirklich Ausnahme ist Skandinavisch (1...d5). Der KIA ist sehr populär gegen Französisch und bestimmte Varianten des Sizilianers. In diesem Buch gehe ich ein bisschen mehr auf diese Varianten ein, weil die Theorie dazu relativ weiter entwickelt ist und ich finde, dass die Stellungen reich an Ideen für beide Spieler sind.
Über dieses Buch
Als Teil von Everyman Chess Starting Out Guide zielt dieses Buch in erster Linie auf Spieler, die wenig oder keine Erfahrung mit dem KIA haben und die dessen Grundlagen beherrschen möchten. In jedem Abbeginne ich mit einer Einfühder fraglichen Varianten und ich habe mein Bestes versucht, so viele Eventualitäten wie möglich abund verschiedene Zugfolund Tricks aufzuzeigen. In den Beispielpartien habe ich verdie Mittelspielstrategien für Weiß und Schwarz zu erklären. DiePartien wurde mehr zur Unterhalund wegen ihres instruktiven Gehalts ausgewählt als wegen ihrer theoretischen Relevanz (nicht, dass der KIA besonders theoretisch wäre).
Auch wenn dieses Buch vermutlich attraktiver (hoffe ich!) für die ist, die den KIA mit Weiß spielen, habe ich keine besondere Ausrichtung für eiSeite beabsichtigt und durchgeMöglichkeiten für beide Seiten vorgeschlagen.
Zum Abschluss viel Glück bei all deinen KIA Abenteuern!
John Emms, Kent, August 2005
Auf der Rückseite des Buchumwirbt der Verlag noch mit den Punkten:
„Durchgehend eine Fülle von AnTipps und Warnungen, um dem aufstrebendem Spieler zu helfen, wobei Schlüsselstrategien, Ideen und Taktik für beide Seiten klar illustriert sind,"
„Anwenderfreundliches Design, um Lesern das Aufgreifen der Ideen zu erleichtern".
Um es kurz zu machen: All das ist wahr, sachlich völlig richtig und - im erfreulichen Gegensatz zu manBüchern, wo die Phantasie der Verkaufsexperten den Inhalt bei weiübertrifft - sogar eher britiUnderstatement!
Das Buch ist in 7 Kapiteln gegliedie die Anwendung gegen die jeweiligen gegnerischen Eröffnunwie Französisch, Sizilianisch, Caro-Kann, Holländisch usw. beEine Variantenübersicht und ein Index der verwendeten Parschließt das Buch ab.
Jedes Kapitel ist übersichtlich in Unterpunkte gegliedert und beginnt mit einer Einführung. Am Schluss jeden Kapitels fasst „Points to remember" noch einmal das Wesentkurz zusammen. Alle paar Seierscheint ein Clipboard Symbol „Note", das dem Leser einen Beeinen Zusammenhang oder eiHinweis auf die aktuelle Positigibt. Ein Glühlampensymbol „Tip" bietet dem Leser konkrete Ratschläge und Merkregeln, wie in diesen oder ähnlichen Stellungen zu verfahren ist.
Die zahlreichen Diagramme sind groß und gut sichtbar, die Schrift ist ebenfalls größer als in den meisten Schachbüchern üblich, mit Fettdruck der Hauptvarianten, durchgehend 1 1/2-zeilig, also auch für Brillenträsehr gut lesbar. Die Seiten sind nicht vollgepackt und leicht im Blickfeld zu behalten. Statt des für Schachtexte, meist ungünstigen Blocksatzes wurde der sog. „Flatterverwendet, was ebenfalls die Lesbarkeit wesentlich verbessert.
Das Layout kann man getrost als vorbildlich bezeichnen!
Die Erklärungen, Ratschläge, Warund Tipps sind allgemein sehr gut und treffend und helfen auch schwächeren Spielern, die weGrundlagen aufzugreifen und vor allem zu behalten. Auch die Taktik kommt nicht zu kurz; typiAngriffsstellungen werden sehr schön aufgeführt.
Der Leser - auch schon bei nur untebis mittlerer Klubstärke - kann aus diesem Werk sehr viele interesIdeen aufgreifen, die ihm mehr bringen als langweiliges Varianten lernen und der Beginn eines echten Verständnisses eines umfangreichen Eröffnungskomplexes sind. Aber selbst ein Spieler von z.B. 2000 DWZ oder höher profitiert von den einleuchtenden Erklärungen, die ihm vielleicht den Sinn manches Theodeutlicher machen werden. Wer mit Weiß ohne großen Aufwand gegen die zahlreichen Theorievarider Offenen und Halboffenen Spiele einigermaßen bestehen möchohne seine Freizeit umfangreiTheoriestudium opfern zu müssen, hat mit diesem Buch eine reelle Chance, zu praktischen Erfolzu kommen.
Mit 21,85 € ist das Buch durch seigroßen praktischen Nutzen für den Leser im Vergleich zu anderen Büchern eher als Schnäppchen zu bezeichnen - und gemessen an anmageren Werken wird mit 224 Seiten ohnehin allerhand Material geboten, was allein schon den Preis rechtfertigen würde. Obwohl ich Eröffnungsmuffel bin und den meisten Theoriewerken recht kritisch gegenüberstehe, hat mich das Buch echt begeistert. Erauch, dass ein Großmeister wie John Emms sich so hervorrain die Lage eines Klubspielers versetzen kann und die Thematik für diesen Leserkreis so gut fassbar aufkonnte; ein sehr seltener Fall und natürlich äußerst erfreulich!
Fazit: Sicher das mit Abstand beste Buch auf dem Markt zum Thema „Einstieg in den Königsindischen Angriff'. Und dazu ein Buch, das wirklich alles hält, was es verspricht - ein Sonderbonus für eines der ehrSchachbücher wäre hier an
Heinz Brunthaler, Rochade Europa 1/2006
Auf den Unterschied, ob e4 gleich oder später erfolgt, geht John Emms schon am Anfang des Buches ein. Aus Sicht des Schwarzen ist es sehr unangenehm, dass es kaum eine Möglichkeit für ihn gibt, den Königsindischen Angriff zu vermeida Weiß am Herunterspulen dieZüge nicht ernsthaft gehindert werden kann. Man wird also in eine Eröffnung hinein gezogen, die man selbst vielleicht selten auf dem Brett hat, der Gegner aber womöglich ständig spielt.
John Emms schreibt in der Einführung, dass sein Buch für Weiß und für Schwarz geeignet ist, wenner wohl ein wenig mehr auf der Seite des Weißen steht. Das Buch enthält viel erklärenden Text, 50 ausführlich kommentierte Partien und jede Menge Tipps, Merkregeln und Warnungen. Nicht nur Neueinsteiger in diese Eröffnung können von dieBuch profitieren.
Schach Markt 3/2006
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Bereits im September 2005 ist in der Reihe "Starting out" bei Everyman Chess ein neues Buch über den Königsindischen Angriff erschienen. Geschrieben hat es John Emms, ein starker Großmeister mit einer aktuellen Elo-Zahl von etwa 2500. Emms ist ein ausgesprochener Vielschreiber im positiven Sinne. Es gelingt ihm ausgezeichnet, instruktive Beispiele auszuwählen und diese ebenso kompetent wie unterhaltsam zu kommentieren. Und noch wichtiger: Emms beherrscht sein Thema. Wie schon bei seinen früheren Büchern über Nimzoindisch und Spanisch kann er auch beim Königsindischen Angriff auf viele Jahre eigene praktische Erfahrung mit der Eröffnung zurückgreifen. Er kennt sich aus und das merkt man beim Lesen. Natürlich gehört zu einem solchen Buch, dass der Autor sein Thema wohlwollend präsentiert. Doch dabei bleibt Emms distanziert und scheut sich nicht, auf kritische Abspiele hinzuweisen. Die Möglichkeiten des Nachziehenden werden ebenso beleuchtet wie die des Anziehenden. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass hier ein Kenner der Materie den Leser prima mit den Ideen dieser Eröffnung vertraut macht. Dabei bleiben notgedrungen viele Details unerwähnt, die mancher Leser gerne noch erfahren hätte. Doch hin und wieder plaudert Emms auch aus dem Nähkästchen. Dann wird deutlich, dass Theorie nicht bloß der Ausdruck einer Datenbank ist, sondern eigenes Analysieren und Forschen einschließt. Kurz: Das Buch ist eine gelungene Einführung in den Königsindischen Angriff und sei jedem, der sich für das Thema interessiert, wärmstens empfohlen.
Wilhelm Schlemermeyer, www.berlinerschachverband.de
__________________________
Eigentlich befasse ich mich nicht mit Eröffnungstheorie und war eher sauer, als mir beim Öffnen des mir zugesandten Paketes ein kräftig roter Buchumschlag mit der Aufschrift: starting out: king's indian attack entund mich an meine größte Schwäche erinnerte. Nachich das Buch aber pflichtgemäß flüchtig durchgeblättert hatte, ändersich meine Laune schlagartig. Endlich einmal ein Theoriebuch, mit dem man tatsächlich etwas anfangen kann und das schon von der Optik her zum Lesen einlädt! Aber der Reihe nach, als Erstes gebe ich auszugsweise die Angaben von Verlag und Autor aus der Einleitung und dem Buchrückentext wieder (zur Erleichterung für den Leser, der sich nicht oft mit englischen Texten befasst, von mir frei übersetzt):
Einleitung
Was ist der Königsindische Angriff?
Der Königsindische Angriff (KIA) ist eher ein universelles System der Entwicklung für Weiß als eine beEröffnungsvariante. Er wird charakterisiert durch die Züge Sf3, g3, Lg2, 0-0, Sbd2 und e4.
Ich (Anmerkung: Der Autor, GM John Emms) war zum ersten Mal anvom KIA im Teenager-Alter, und für ein paar Jahre lang spielte ich nichts anderes mit Weiß. Einer der überzeugendsten Punkte des KIA ist, dass Weiß das gleiche Sysgegen praktisch alles spielen kann, was Schwarz ihm vorsetzen könnte. Ein anderer positiver Punkt ist, dass beim KIA der Schwerpunkt viel mehr auf dem Verständnis des Systems liegt als dem Lernen von Theorie - perfekt für jemanden, der weder die Zeit hat noch die Neizahlreiche verschiedene Eröffauswendig zu lernen (unter anderem ich, als ich ein Teenwar!). Der KIA ist leicht zu spielen und ist eine hervorragende Waffe, um die herum du ein Eröffaufbauen kannst.
Ein KIA-Repertoire wählen
Ein KIA-Repertoire kann auf zwei verschiedenen Wegen aufgebaut werden. Der traditionelle Weg das KIA zu spielen, ist als Flankeneröffbei der Weiß üblicherweise 1. Sf3 spielt, gefolgt von g3, Lg2, 0-0, d3, Sbd2 und dann e2-e4. Mit dieser Spielweise kann Weiß KIA gegen praktisch jede Aufstellung verwenden, die Schwarz wählt und das ist der Weg den Großmeister wie Vaganian und Aronian favorisieren.
Der moderne Weg, den KIA zu verist als ein Teil eines komRepertoires mit 1.e2-e4, wie es der renommierte Schachtrainer Mark Dworetzki empfiehlt und wie es z.B. Morozevich, Bologan und Glek tun. Du wirst in diesem Buch feststellen, dass der KIA mit 1.e4 gegen bestimmte Eröffnungen effekist als gegen andere. Ich nehme an, die meisten Spieler, die mit 1 .e4 beginnen, wählen diesen Zug, weil sie Spanisch, Italienisch, Schottisch oder eine Anzahl verschiedener Gambits mögen und spielen möchVerwendet er den KIA gegen andere schwarze Erwiderungen ge1 .e4, kann der Weiße Freude an den Offenen Spielen haben, ohne aldie Theorie der Hauptvarianten gegen Sizilianisch und Französisch lernen zu müssen.
Der KIA kann gegen die meisten Erauf 1.e4 gespielt werDie einzige wirklich Ausnahme ist Skandinavisch (1...d5). Der KIA ist sehr populär gegen Französisch und bestimmte Varianten des Sizilianers. In diesem Buch gehe ich ein bisschen mehr auf diese Varianten ein, weil die Theorie dazu relativ weiter entwickelt ist und ich finde, dass die Stellungen reich an Ideen für beide Spieler sind.
Über dieses Buch
Als Teil von Everyman Chess Starting Out Guide zielt dieses Buch in erster Linie auf Spieler, die wenig oder keine Erfahrung mit dem KIA haben und die dessen Grundlagen beherrschen möchten. In jedem Abbeginne ich mit einer Einfühder fraglichen Varianten und ich habe mein Bestes versucht, so viele Eventualitäten wie möglich abund verschiedene Zugfolund Tricks aufzuzeigen. In den Beispielpartien habe ich verdie Mittelspielstrategien für Weiß und Schwarz zu erklären. DiePartien wurde mehr zur Unterhalund wegen ihres instruktiven Gehalts ausgewählt als wegen ihrer theoretischen Relevanz (nicht, dass der KIA besonders theoretisch wäre).
Auch wenn dieses Buch vermutlich attraktiver (hoffe ich!) für die ist, die den KIA mit Weiß spielen, habe ich keine besondere Ausrichtung für eiSeite beabsichtigt und durchgeMöglichkeiten für beide Seiten vorgeschlagen.
Zum Abschluss viel Glück bei all deinen KIA Abenteuern!
John Emms, Kent, August 2005
Auf der Rückseite des Buchumwirbt der Verlag noch mit den Punkten:
„Durchgehend eine Fülle von AnTipps und Warnungen, um dem aufstrebendem Spieler zu helfen, wobei Schlüsselstrategien, Ideen und Taktik für beide Seiten klar illustriert sind,"
„Anwenderfreundliches Design, um Lesern das Aufgreifen der Ideen zu erleichtern".
Um es kurz zu machen: All das ist wahr, sachlich völlig richtig und - im erfreulichen Gegensatz zu manBüchern, wo die Phantasie der Verkaufsexperten den Inhalt bei weiübertrifft - sogar eher britiUnderstatement!
Das Buch ist in 7 Kapiteln gegliedie die Anwendung gegen die jeweiligen gegnerischen Eröffnunwie Französisch, Sizilianisch, Caro-Kann, Holländisch usw. beEine Variantenübersicht und ein Index der verwendeten Parschließt das Buch ab.
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Die zahlreichen Diagramme sind groß und gut sichtbar, die Schrift ist ebenfalls größer als in den meisten Schachbüchern üblich, mit Fettdruck der Hauptvarianten, durchgehend 1 1/2-zeilig, also auch für Brillenträsehr gut lesbar. Die Seiten sind nicht vollgepackt und leicht im Blickfeld zu behalten. Statt des für Schachtexte, meist ungünstigen Blocksatzes wurde der sog. „Flatterverwendet, was ebenfalls die Lesbarkeit wesentlich verbessert.
Das Layout kann man getrost als vorbildlich bezeichnen!
Die Erklärungen, Ratschläge, Warund Tipps sind allgemein sehr gut und treffend und helfen auch schwächeren Spielern, die weGrundlagen aufzugreifen und vor allem zu behalten. Auch die Taktik kommt nicht zu kurz; typiAngriffsstellungen werden sehr schön aufgeführt.
Der Leser - auch schon bei nur untebis mittlerer Klubstärke - kann aus diesem Werk sehr viele interesIdeen aufgreifen, die ihm mehr bringen als langweiliges Varianten lernen und der Beginn eines echten Verständnisses eines umfangreichen Eröffnungskomplexes sind. Aber selbst ein Spieler von z.B. 2000 DWZ oder höher profitiert von den einleuchtenden Erklärungen, die ihm vielleicht den Sinn manches Theodeutlicher machen werden. Wer mit Weiß ohne großen Aufwand gegen die zahlreichen Theorievarider Offenen und Halboffenen Spiele einigermaßen bestehen möchohne seine Freizeit umfangreiTheoriestudium opfern zu müssen, hat mit diesem Buch eine reelle Chance, zu praktischen Erfolzu kommen.
Mit 21,85 € ist das Buch durch seigroßen praktischen Nutzen für den Leser im Vergleich zu anderen Büchern eher als Schnäppchen zu bezeichnen - und gemessen an anmageren Werken wird mit 224 Seiten ohnehin allerhand Material geboten, was allein schon den Preis rechtfertigen würde. Obwohl ich Eröffnungsmuffel bin und den meisten Theoriewerken recht kritisch gegenüberstehe, hat mich das Buch echt begeistert. Erauch, dass ein Großmeister wie John Emms sich so hervorrain die Lage eines Klubspielers versetzen kann und die Thematik für diesen Leserkreis so gut fassbar aufkonnte; ein sehr seltener Fall und natürlich äußerst erfreulich!
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