The Sniper
175 Seiten, kartoniert, Everyman, 1. Auflage 2011
The Sniper is a dynamic and universal opening weapon for Black which can be used against all mainline openings. Black's system of development with ...g6 and ...Bg7 initially allows White to occupy the centre but, in true hypermodern style, Black strikes back immediately with ...c5. The Sniper can lead to original or barely-known positions in which black can strive for the initiative. It's also rich in move order possibilities, with potential transpositions into Sicilian, King's Indian or Benko-type positions.
FIDE Master Charlie Storey has spent years refining his favourite opening, successfully testing it out against players of all levels. In this book he reveals all his secrets, recommends his favourite lines for Black and provides you with everything you need to know about this fascinating opening.
- A repertoire for Black against 1 e4 and 1 d4
- Packed full of creative and original ideas
- Explains typical plans and tactics for both sides
Gewicht | 300 g |
---|---|
Hersteller | Everyman |
Breite | 15,2 cm |
Höhe | 22,8 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2011 |
Autor | Charlie Storey |
Sprache | Englisch |
Auflage | 1 |
ISBN-13 | 9781857446432 |
Seiten | 175 |
Einband | kartoniert |
005 Acknowledgments
006 Bibliography
007 Introduction
016 1) Main Line 1: Oueenside Knight - 3 Nc3 c5!
016 Sniper Dragons: Delaying ...0-0
024 Sniper Dragons: Kupreichik's ...Qb6!
034 Magnus Carlsen's Sicilian Dragon
046 The Sniper Sacrifice: 4...Bxc3+
064 Other Fourth Moves for White
070 2) Main Line 2: Kingside Knight - 3 Nf3 c5!
070 The 4 c4 Maroczy with ...Qb6!
075 White grabs the c5-pawn with 4 dxc5
087 White plays 4 c3
088 White plays 4 d5
091 3) White Plays 3 c3 - The Deferred Sniper
091 The Storey Gambit
095 The Main Line - White Plays 4 exd5
098 Less Popular Moves
099 4) White Grabs the Centre with 3 f4
099 The ...d5 Neutralizer
104 The f4 Schmid Benoni
108 5) Other 1 e4 Lines for White
108 Closed Sicilian versus the Sniper
112 Scholar's Mate-Style Attack
114 Grand Prix Attack versus the Sniper
119 1 e4 g6 2 d4 Bg7 3 Be3
124 1 e4 g6 2 d4 Bg7 3 Bc4
129 6) White Plays d4 and c4
129 Bermuda Triangle versus the White Arrow
151 The Broken Arrow: ...Bxc3!
157 The Sniper: Benko Style
161 7) Miscellaneous Lines
161 Anti-Snipers
167 The English Opening: A Simple Sniper Antidote
169 Conclusion
171 Index of Variations
174 Index of Complete Games
Der englische Fide-Master Charlie Story wurde 1971 geboren und hat derzeit eine ELO von über 2268. Seit über 15 Jahren ist er Schachcoach und bereitet seit 2009 die englische Juniorenmannschaft unter 16 auf die Schacholympiade vor.
Der Autor verspricht mit "the Sniper“, was zu deutsch Scharfschütze oder Heckenschütze bedeutet, eine Universaleröffnungswaffe, die auf alle gängigen 1.e4 bzw. 1.d4 Eröffnungen gespielt werden kann. In sieben Kapiteln werden zahlreiche Partien vorgestellt, die dem Drachen bzw. beschleunigten Drachen sehr ähnlich sind. Unvorbereitete Gegner werden so manche Schwierigkeiten haben das System zu durchbrechen, da es einige Fallstricke für Weiß mit sich bringt. Natürlich birgt der schwarze Aufbau auch seine Gefahren, wie es bei ähnlichen Systemen immer der Fall ist.
Das Buch ist systematisch gut aufgebaut und macht einen gut durchdachten Eindruck. Es handelt sich hier allerdings um kein Anfängerbuch. Es werden viele Varianten geboten und ein gewisser Grundstock der Schachtheorie wird vorausgesetzt.
Fazit: Für fortgeschrittene Spieler, die gerne mit dem Feuer spielen durchaus geeignet.
Mit freundlicher Genehmigung
Martin Rieger, Februar 2011
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"the sniper" von FM Charlie Storey, erschienen 2011 bei Everyman Chess, behandelt ein Eröffnungssystem, dass von Schwarz universell gegen so gut wie alle weißen Eröffnungszüge eingesetzt werden können soll, besonders gegen 1.e4 und 1.d4. Es basiert auf den obligatorischen Zügen ... g6, ... Lg7 und ... c5, die in ihrer reinen Form ("the pure sniper") als erstes erwidert werden.
Ich fange mal dem dem an, was mir nicht gefällt, auch wenn es wenig mit dem Kern des Buches, der eröffnungstheoretischen Behandlung zu tun hat. Storey vergleicht das System mit Soldaten und bezieht seine Leser mit ein, indem er sie als "Sniper-Gefolgsleute" ebenfalls dazu macht. Es ist sicher eine besondere Art von Humor, den Lesern zunächst das Lesen der Einleitung zu befehlen, aber nicht jedermanns Sache. Auch stelle ich mir die Frage, ob man ein Eröffnungssystem im Schach wirklich als "sniper" benennen muss, was in seiner ursprünglichen Übersetzung "Heckenschütze" heißt.
Aber nun genug mit dem formellen Drumherum und in medias res!
Das System kann zu sehr eigenständigen Stellungen führen, in denen sich, nicht zuletzt auch im Fernschach, sicher viel Neues entdecken lässt. Der Weißspieler, der nicht mit ihm vertraut ist, wird dem Schwarzen und dessen Kenntnisvorsprung früh auf seine eigenen Fähigkeiten gestützt begegnen müssen. Wie der erfahrene Spieler aber sicher schon aus den genannten Initialzügen erkannt haben wird, kann das Spiel oft in bekannte Systeme übergehen. Die Drachenvariante in der Sizilianischen Verteidigung, der beschleunigte Drachen, Königsindisch und auch das Wolga-Benkö-Gambit sind hier an vorderer Stelle zu nennen, die Aufzählung ist aber nicht abschließend.
Storey hat das Material insgesamt sieben Buchkapiteln zugeordnet, die er entsprechend der jeweils typischen Entscheidungs- und Fortsetzungsalternativen von Weiß herausgearbeitet hat, als Reaktion des Nachziehenden auf die weiße Vorgabe. So werden beispielsweise die Alternativen nach 3.Sc3 c5 (Kapitel 1), 3.Sf3 c5 (Kapitel 2) oder der weiße Versuch, das Zentrum mit 3.f4 anzugehen (Kapitel 4), eigenständig behandelt.
Storey stellt das System, das er auch selbst und mit gutem Erfolg in der Praxis anwendet, anhand von gespielten Partien vor. In der Kommentierung überwiegen die Textpassagen ganz eindeutig gegenüber den Zuganalysen, die man passagenweise sogar als selten eingebracht bezeichnen kann. Dies belegt, dass es dem Autor darum geht, dem Leser grundlegende Fähigkeiten zu vermitteln, einen generalisierenden Überblick zu geben und auch das Gefühl des Lesers zu entwickeln oder zu schärfen, damit er nach Strukturen in der eigenen Partie entscheiden kann. "the sniper" fördert Verständnis und Intuition und vermeidet Variantenketten, könnte man sagen, um diesen Wert des Buches auf den Punkt zu bringen.
Mir ist kein Werk bekannt, das sich in dieser oder in einer ähnlichen Weise mit der oben genannten Initialzugfolge als universelles Eröffnungssystem beschäftigt, also quasi als "System aus allen Lagen". Insofern möchte ich "the sniper" ein Alleinstellungsmerkmal verleihen.
Es ist in Englisch geschrieben, aber leicht verständlich. Das Partienverzeichnis umfasst 70 Beispiele, eine Fernpartie ist nicht dabei. Ein ordentliches Variantenverzeichnis hilft dem Leser bei der Orientierung im Buch.
Wem kann ich dieses Buch zum Kauf empfehlen?
1. Demjenigen, der ohne breite Theoriekenntnisse der eigenen Partie den Eröffnungsstempel aufdrücken möchte.
2. Dem an Neuland interessierten Spieler.
3. Dem Spieler, der über Transposition aus dem "sniper-" System die Partie in ein anderes System, das sonst schwerer zu erreichen wäre, lenken möchte.
4. Dem Spieler, der mit Schwarz den Gegenüber frühzeitig aus der Theorie zwingen möchte.
Das Buch ist gut und wäre ohne die "militärischen Anleihen" gewiss nicht schlechter gewesen.
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund
www.bdf-fernschachbund.de
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