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Artikelnummer
LEFLETYET
Autor

Test Your Endgame Thinking

160 Seiten, kartoniert, Everyman, 2002

19,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
16.09.2015:
Currently not available at the publisher; reprint planned for 2016



How should a chessplayer think in an endgame? How is the game affected once there are just a few pieces left on the board? Grandmaster Glenn Flear provides the answers in a book which will guide the reader along the path to enlightenment. Using a series of examples and exercises, Flear steers the reader through all the different types of endgame positions and themes. Included in these are subjects such as checkmating patterns, space advantages and promotion ideas. Quiz questions will be of differing difficulty and will appeal to all standards of player.
16.09.2015:
Derzeit beim Verlag nicht erhältlich, Nachdruck ist für 2016 geplant


Weitere Informationen
EAN 9781857443059
Gewicht 250 g
Hersteller Everyman
Breite 11,5 cm
Höhe 17,4 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2002
Autor Glenn Flear
Sprache Englisch
ISBN-10 1857443055
ISBN-13 9781857443059
Seiten 160
Einband kartoniert
CONTENTS

006 Bibliography
007 Introduction

009 1 Strategic Thinking
020 2 Planning and Detailed Analysis
026 3 Basic Endgames
048 4 Intermediate Level
070 5 Advanced Level
092 6 Hints for Chapters Five and Six
096 7 Solutions to Chapter One
109 8 Solutions to Chapter Two
117 9 Solutions to Chapter Three
127 10 Solutions to Chapter Four
141 11 Solutions to Chapter Five
Nach "concise chess endings" (siehe letzte Ausgabe) können wir wiederum ein interessantes neues Endspielbuch aus dem Hause Everyman Chess vorstellen.
"test your endgame thinking" klingt zunächst nach einem gewöhnlichen Testbuch, aber von einem erfahrenen Trainer und Spieler wie Glenn Flear, der bei Everyman bereits die beiden Endspielbücher "Improve Your Endgame Play" und "Mastering the Endgame" herausgebracht hat, darf man natürlich etwas mehr erwarten.
Der Clou liegt hier weniger im Aufbau als in den schönen Aufgaben: Im Gegensatz zu anderen Büchern dieser Art, die meist taktische und kombinatorische Lösungen verlangen, geht es hier wie im Titel versprochen vorrangig um Planung und Strategie.
Darüber hinaus soll beim Leser ein Gefühl für das Endspiel und für das Auffinden und Ausschöpfen aller verfügbaren Ressourcen entwickelt werden.
Die insgesamt 150 Übungsaufgaben wurden in fünf Kapitel unterteilt. Die ersten 20 Aufgaben üben das strategische Denken, hier gilt es recht allgemeine Aufgaben zu lösen wie z.B. das Erstellen weiterer Pläne für beide Seiten, das Begründen einer Stellungsbewertung oder die Erörterung eines Abtausches.
Die 10 Aufgaben des zweiten Kapitels stammen aus der offensichtlich sehr tiefschürfenden Analyse des Autors zweier eigener Partien. Hier werden bereits längere Berechnungen erforderlich, um die Richtigkeit der Pläne zu überprüfen. Damit sollte der Leser für die Kapitel drei bis fünf gerüstet sein. Sie bieten jeweils 40 Aufgaben, die hauptsächlich das Auffinden des Schlüsselzuges oder der richtigen Idee verlangen, welche von Kapitel zu Kapitel aber immer schwieriger zu finden und zu begründen sind.
So geht es in Kapitel drei ("Basic Endgames") zunächst um recht grundlegende Themen, neben Standard-Motiven sind aber auch taktische Lösungen gefragt.
Im anschließenden "Intermediate Level" wird es bereits komplizierter und anspruchsvoller: Die gesuchten Ideen werden ungewöhnlicher und sind damit schwieriger zu finden, während die Taktik eine tiefere Berechnung erfordert.
Der "Advanced Level" steigert das Niveau noch einmal, spätestens bei diesen Aufgaben werden auch erfahrene Endspielfreunde ins Schwitzen kommen. Die beiden letztgenannten Kapitel sind also recht schwierig und verlangen umfangreiche Analysen, deswegen gibt es für sie zusätzliche Kapitel, in denen sich der Leser Tipps für die Lösungen geben lassen kann.
Der Lösungsteil selbst ist mit 65 Seiten recht umfangreich, der Autor beschäftigt sich ausführlich mit der Besprechung der Aufgaben und arbeitet auch wichtige Motive und allgemeine Tipps heraus.
Das Material bietet eine gute Mischung aus einigen wichtigen Klassikern und vielen lehrreichen Beispielen aus der Praxis des Autors, auch bei der Auswahl der Themen und dem Niveau der Aufgaben kann man Glenn Flear ein gutes Händchen bescheinigen.
Die Aufgabenstellungen sind übrigens sehr allgemein gehalten und unterstreichen den Trainingscharakter des Buches, beispielsweise kann es um typische Situationen aus der Praxis gehen, in aussichtsreicher Position den Gegner vor möglichst große Probleme zu stellen oder in schwierigen Stellungen Wege zu finden, die Gegenchancen bieten und einen hartnäckigen Kampf ermöglichen. Kurzum: "test your endgame thinking" bietet bestes Material für ein intensives Endspieltraining, ob allein oder zusammen mit anderen, wobei vor allem die oft etwas vernachlässigten Aspekte Strategie und Planung im Vordergrund stehen, ihrer Durchsetzung kommt natürlich aber auch die Taktik nicht zu kurz. Besondere Englisch-Kenntnisse sind nicht erforderlich, allerdings sollte der Leser zumindest über grundlegendes Endspielwissen verfügen, denn auch in den "Basic Endgames" in Kapitel 3 geht es in erster Linie um Training und Vertiefung, nicht um eine systematische Vermittlung von elementarer Endspieltheorie.

aus: Schachmarkt 01/2003



Das Buch hat 11 Kapitel. Kapitel 1 „Strategie Thinking" behandelt das strategische Denken, während Kapitel 2 „Planning and Detailed Analysis" die Planung mit detaillierten Analyser kombiniert. Die Kapitel 3 „Basis Endgames", 4 „Intermediate Level" und 5 „Advanced Level" fordern den Leser auf, einen Schlüsselzug oder eine Idee zu finden. Während in Kapitel 3 die Lösung in einem einzigen Zug oder in einer Standardsituation liegt, bilden Kapitel 4 und besonders Kapitel 5, wo der Leser zu einer tieferen Analyse eingeladen wird, eine größere Herausforderung. Der Autor ist besonders stolz auf sein Kapitel 6 „Hints foi Chapter Five and Six" (er meinte wohJ eigentlich „Four and Five"), wo der Leser auf allerdings nur vier Seiten einen prinzipiellen und sehr kurzen Hinweis auf die richtige Lösung der Kapitel 4 und 5 erhält. In den folgenden Kapiteln 7 bis 11 werden die Lösungen der ersten fünf Kapitel detailliert besprochen. Hier liegt der Schwerpunkt des Buches, und dieser Teil ist wegen seiner Ausführlichkeit wirklich sehr gut gelungen.
Der Autor schreibt in seinem Vorwort, dass er mehr als ein herkömmliches Endspielbuch schreiben wollte. Die meisten derartigen Bücher beschränkten sich im Gegensatz zu seinem eigenen Buch auf die Findung von taktischen Schlägen oder von Kombinationen, forderten aber nicht das notwendige strategische Denken. Bewusst habe er deshalb auch die Schwierigkeitsgrade der Aufgaben in seinem Buch differenziert.
Glenn Flear selbst ist Großmeister und spart auch nicht mit Beiträgen aus eigenen Schachpartien. Leider hat die Sorgfalt nicht überall gewaltet. In dem anspruchvollen Kapitel 5 gibt er unter „Exercise 5" die folgende Stellung wieder, die er mit Schwarz gegen Duncan erreichte und in der Weiß am Zuge sein soll. Tatsächlich aber ist hier schon Schwarz am Zug. Wahrscheinlich hätte im Diagramm der weiße Springer auf e7 platziert werden müssen, um dem Text zu entsprechen. Ein nicht gravierender Fehler, gewiss, aber einer, der das sonst so positive Bild des Buches beeinträchtigt.
Stellung (vgl. Diagramm in RE 11/2002, S. 88, Spalte 2):
Weiß: Duncan Schwarz: Fear, Schwarz ist am Zug:

Weiß: K g1, T d7, S g8, Bauern b3, a4, f5, g3 und h2.
Schwarz: K b6, T e2, S g5, Bauern a5, b4, c6, f6 und h7.
Der Springer g5 steht aber real auf e7 und nicht auf g5 (s.o. wie im Diagramm fälschlicherweise angegeben).

Das in englischer Sprache geschriebene Buch wird ansonsten in einer Form gebracht, die ein leichtes Verständnis ermöglicht. Der Leser findet in den ersten fünf Kapiteln auf etwa 80 Seiten pro Seite zwei Stellungen, die jeweils mit der Quellenangabe und einer Lösungsfrage versehen sind. Flear num-meriert und beschreibt sie kapitelweise durchgehend als „Exercise". Ähnlich umfangreich ist der Lösungsteil. Eine Bibliografie befindet sich gleich am Anfang des Werks.
Der Rezensent ist kein Freund einer Trennung von Aufgabe und Lösung, wie der Autor sie gewählt hat, weil der Leser immer entweder den Vergleich mit der eigenen Lösung oder aber einfach die Lösung des Autors suchen wird. Das erfordert in diesem Buch ein recht aufwändiges Suchen im zweiten Teil, was mit einer Seitenangabe unterhalb der Stellung im ersten Teil hätte vermieden werden können. Endspiele an sich sind schon schwer genug! Allerdings verträgt das Buch jede Art von mechanischer Belastung. Seine Papierqualität und Bindung sind neben dem guten Inhalt als ausgezeichnet zu bezeichnen und den Preis wert. Empfehlenswert für Vereinsspieler aller Klassen!

Gerhard Josten in Rochade Europa 11/2002.
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