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LOJANKIAGFL

King's Indian and Grünfeld: Fianchetto Lines

320 Seiten, kartoniert, Gambit, 2002

18,95 €
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Final vergriffen
By calmly fianchettoing his king's bishop in reply to the King's Indian and Grünfeld, White seeks to draw the sting from these dynamic defences and exert positional pressure throughout the middlegame. By refusing to create a massive pawn-centre, he offers Black no target for counterplay.

This book covers the theory of the fianchetto lines of the King's Indian and Grünfeld in objective fashion, providing everything White needs to know to meet these two important openings while also equipping Black with various ways of combating White's set-up. Some of the lines become very sharp, especially if Black makes an all-out attempt to generate counterplay and provokes White into hand-to-hand fighting. These lines in particular call for accurate, detailed analysis, and Janjgava provides this in abundance.

Lasha Janjgava is a grandmaster from Georgia, and President of the Tbilisi Chess Federation. He has represented his country four times in chess olympiads, and has built up formidable reputation as a very hard player to beat. This is his third chess book for Gambit.
Weitere Informationen
EAN 9781901983746
Gewicht 410 g
Hersteller Gambit
Breite 14,5 cm
Höhe 21 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2002
Autor Lasha Janjgava
Sprache Englisch
ISBN-10 1901983749
ISBN-13 9781901983746
Seiten 320
Einband kartoniert
Diagramme 250
004 Symbols
005 Introduction

007 01 4. ...c5
040 02 Fianchetto King's Indian with 6. ...c6
070 03 Fianchetto King's Indian with 6. ...c5
099 04 Yugoslav / Panno Main Line (12 Lb2)
117 05 6. ...Sc6 without 7. ...a6
143 06 The Panno Variation (6. ...Sc6 7 Sc3 a6)
175 07 The Classical Fianchetto (6. ...Sbd7)
191 08 Classical Fianchetto with 8. ...exd4
208 09 Classical Fianchetto with 8. ...c6
248 10 The Fianchetto Grünfeld with 3. ...c6
267 11 The Fianchetto Grünfeld with 3... Lg7 and 4. ...d5

316 Index of Variations
This book deals with positions arising from the opening moves 1 d4 Nf6 2 c4 g6 3 g3. If Black plays ...d6 in the next few moves we have a pure KID, while ...d5 will lead to the Grünfeld. By opting for 3 g3 followed by Bg2, instead of developing his Bishop at e2 or d3, White is guiding the game into quieter, more positional lines, where the smaller pawn centre offers fewer targets for Black to attack. That does not mean that Black's task is more difficult than in the Classical lines, it just means that Black needs to adopt a different strategy, and all this is explained in the book.

It should be said straightaway that this is no book for beginners. The 300+ pages are packed with deep and detailed analysis, and there is very little linking text. But anyone who already understands the basics behind such systems and wants to find up to the minute theory will relish this book.

Of the eleven chapters, nine deal with KID systems, and the final two examine fianchetto lines in the Grünfeld. There are separate chapters on all the major systems, and the author has adopted an objective approach to the material, so that the book is equally valuable for players of both the Black and White pieces. This is certainly not a book for bedtime, but it has made an invaluable addition to my library, and is well worth the money.

Alan Sutton, "En Passant"
Der georgische GM hat sich nach der Russischen Verteidigung (2001) nun wieder ein sehr umfangreiches und theorieintensives Thema vorgenommen. Sehr positiv ist auf jeden Fall, dass auch der Grünfeld-Komplex (d.h. Varianten mit weißem g3 und schwarzem d5, mit oder ohne vorbereitendes c6) aufgenommen wurde, der meist im Schatten des g3-Kö-nigsindisch bleibt (hier immerhin knapp 70 Seiten). Erwähnenswert vielleicht noch, dass auch eine wichtige Hauptvariante dabei ist, die nach dem ECO-Code weit weg von Königsindisch und Grünfeld steht, nämlich A39 (Englisch mit c5). Es hängt natürlich immer von der Zielgruppe ab, in welcher Form man (vor allem bei der Variantenauswahl) an einen derart ausufernden Komplex herangeht. Die Mischung, die Janjgava anbietet, richtet sich (wie beim Russisch) eindeutig an Turnierspieler auf höherer Ebene und mit höheren Ansprüchen. Varianten dominieren, allerdings keineswegs ohne Worte: bei einer wichtigen Grundstellung nimmt die Erläuterung schon mal eine ganze Seite ein, die Kurzkommentare treffen durchweg das Wesentliche.
Auf Details eingehen könnte man bei einer derart spezialisierten Abhandlung wohl nur, wenn man selbst ein absoluter Kenner der Materie ist; hier daher nur einige generelle Eindrücke, die zumeist auf Stichproben beim Vergleich mit meinen älteren Unterlagen beruhen. Die Darstellung erscheint unparteiisch; der Autor gibt immer wieder mal eigene Empfehlungen, Einschätzungen und auch neue Analysen, diese verteilen sich aber auf beide Farben (ich habe auch Partiebeispiele von Janjgava selbst mit beiden Farben gefunden). Das Buch scheint ziemlich aktuell, aber nicht brandaktuell zu sein; eine Aktualisierung sollte man vielleicht etwa mit Inf.84/85 beginnen (ein Quellenverzeichnis konnte ich leider nicht finden). Eine Menge Material war für mich neu, manche Dinge fehlen aber auch (bzw. fielen der notwendigen Auswahl zum Opfer), die mir nicht unwichtig schienen. Dabei scheint in der Regel natürlich mehr bei heute weniger wichtigen Nebenvarianten die Schere angesetzt worden zu sein; allerdings fällt insgesamt die ältere Theorie keineswegs unter den Tisch, es gibt auch eine ganze Reihe Partiebeispiele aus der Königsindisch-Anfangszeit in den 50er- und 60er-Jahren. Mit Zugumstellungen hapert es manchmal (hierzu nun doch ein recht auffälliges Beispiel - auf S. 32/33 findet sich zweimal die bis zum 20. Zug identische Partie Lagunov - Mattik, Berlin 1991, ziemlich kurz nacheinander!).
Gesamtfazit: Ein Buch, das jeder haben sollte, der diese Systeme auf höherer Ebene spielen will; um die „absolute Wahrheit" zu finden, ist aber zum Teil noch eigene Nacharbeit empfehlenswert

FM Gerd Treppner Rochade Europa 3/2003


Der georgische GM Lasha Janjgava hat sich in seinem noch jungen Schach-Autoren-Dasein stets mit hochkarätigen Eröffnungsthemen befasst, die allesamt auf solide Spielweisen abzielen: Russisch (2001), Damengambit und Katalanisch (2002) und nunmehr die Fianchetto-Varianten in Königsindisch und Grünfeld-Indisch. Das voluminöse Werk ist kein 'Repertoirebuch' für Schwarz, sondern versucht in ausgewogener Weise die relevanten Varianten möglichst objektiv darzustellen, angereichert mit jeder Menge Partiefragmenten und zudem mit ca. 200 im Text verteilten vollständigen Meisterpartien aus den vergangenen 50 Jahren (welche in Anbetracht der hohen Spielstärke der jeweiligen Kontrahenten meistens remis endeten). Der Autor liefert nicht nur viel Variantenmaterial, sondern gibt zu verschiedenen Schlüsselpositionen auch eine allgemeine Einschätzung der Situation; außerdem hat er beachtliche eigene Analysen beigesteuert und als solche kenntlich gemacht. Nach der „Grundstellung" 1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.g3 Lg7 4.Lg2 ergeben sich folgende Kapitel im Königsinder:
1) 4...c5 (S. 7-39);
2) und 3): 4...d6 5.Sf3 0-0 6.0-0 und nun 6...c6 (S. 40-69) bzw. 6...c5 (S. 70-98);
4) Jugoslawische Kl-Variante 6...c5 7. Sc3 Sc6 8.d5 Sa5 9.Sd2 a6 10.Dc2 Tb8 10.b3 b5 12.Lb2 (S. 99-116);
5) 6...Sc6ohne7...a6(S. 117-142);
6) Panno-Variante 6...Sc6 7.Sc3 a6 (S. 143-174);
7)-9): Klassische Variante 4...d6 5.Sf3 0-0 6.0-0 Sbd7 (S. 175-190) und mit der weiteren Folge 7.Sc3 e5 8.e4 e:d4 (S. 191-207) bzw. 8...c6 (S. 208-247).

Der Grünfeld-Abschnitt umfasst zwei weitere Kapitel:
10) Grünfeld-Fianchetto 1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.g3 c6 (S. 248-266);
11) Grünfeld-Fianchetto mit 3....Lg7 4.Lg2 d5 (S.267-315).
Das umfangreiche Werk richtet sich eindeutig an Spieler höherer Klassen und Stärke, denen es einen ausgezeichneten Überblick sowie die nötigen De-tail-Kenntnisse vermittelt. Kenntnisse der englischen Sprache sind bei der Lektüre zwar hilfreich, aber nicht Vorbedingung zum Erwerb des Bandes.

Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 04/2003


Zunächst kurz die Themen: 1. d4 Sf6 2. c4 g6 3. g3 Lg7 4. Lg2 c5 5. Sf3 c:d4 (5...Da5+) 6. S:d4 Sc6 7. Sc3 (35 Seiten); 1. d4 Sf6 2. c4 g6 3. g3 Lg7 4. Lg2 d6 5. Sf3 0-0 6. 0-0 c6/c5/Sc6/Sbd7 (200 Seiten); 1. d4 Sf6 2. c4 g6 3. g3 c6 4. Lg2 d5 (gut 30 Seiten); 1. d4 Sf6 2. c4 g6 3. g3 Lg7 4. Lg2 d5 (knapp 50 Seiten). Wer mit Weiß beispielsweise 1. Sf3 Sf6 2. g3 g6 3. Lg2 Lg7 4. 0-0 0-0 und nun 5. d4 oder 5. c4 spielt, muss mit jedem der genannten Systeme rechnen! Dennoch scheint der Untertitel ,,most popular opening Systems" etwas (zu) reißerisch. Leider geht der georgische GM Jangjava auf diese Repertoirezusammenhänge nirgendwo ein. Zum Hauptthema, Königsindisch mit g2-g3, gibt es einige Vorgängerwerke, zum Beispiel McNab The Fianchetto King 's Indian, Batsford 1996 oder Konikowski Königsindisch mit g2-g3, Dreier 1999 (nur 6... c5 und 6... Sc6 - der geplante Folgeband mit 6...c6 und 6...Sbd7 ist bis heute nicht erschienen).
Jangjavas Darstellung ist gründlich und detailliert. Das Verhältnis zwischen Partiefragmenten und Text ist für meine Verhältnisse an der Schmerzgrenze, d. h., die Erläuterungen sind sehr knapp. Weiter geht es mit dem ,,Soziologietest", d. h., der Frage, ob turniertypische (Fehl-)Behandlungen besprochen werden. Als ich eine Zeit lang Grünfeld-Indisch spielte, bekam ich - etwa in Schnellpartien -regelmäßig 1. d4 Sf6 2. c4 g6 3. g3 Lg7 4. Lg2 d5 5. c:d5 S:d5 6. Sf3 0-0 7. 0-0 Sb6 8.Sc3 Sc6 9. e3 e5 10. d:e5?! und 9. d5 Sa5 10. e4 c6 11. d:c6?! aufs Brett, 11... D:d1!? ist jeweils eine gute Antwort. Ebenso „beliebt" ist 1. d4 Sf6 2. c4 g6 3. g3 Lg7 4. Lg2 d6 5. Sf3 0-0 6. 0-0 Sbd7 7. Sc3 e5 8. e4 c6 und nun 9. d:e5?! d:e5 - Schwarz erobert anschließend systematisch den Punkt d4, und der Anziehende hat gute Chancen, eine Lehrbuchpartie zu verlieren. Alle drei Beispiele zeigen denselben typischen Fehler: Verfrühte Auflösung der Spannung durch Weiß. Unzählige Punkte, bis hinauf zur Oberliga, gehen mit derlei „billigen" Varianten über den Tisch. Doch auf seinen dreihundert Seiten Variantenurwald findet Jangjava für derlei Belanglosigkeiten keinen Platz, die beschriebenen Varianten sind mit keiner einzigen Zeile erwähnt. Erfreulich ist hingegen, dass die eigentlich der Englischen Eröffnung zugerechnete Variante 1. d4 Sf6 2. c4 g6 3. g3 Lg7 4. Lg2 c5 5. Sf3 c:d4 6. S:d4 Sc6 7. Sc3 0-0 8. 0-0 ausführlich dargestellt ist. 26 Seiten sind es hier, auf 17 Seiten kommt Ca. Hansen in The Symmetrical English, Gambit 2000; 50(!) Seiten sind es in Alexander Khalifman Opening for White according to Kramnik: 1. Nf3, Band 2, Chess Stars 2001 (siehe Besprechung in Schach 1/2003). Alle drei Bücher liefern eine angemessene Darstellung dieser wichtigen Spielweise, wobei Khalifman die klarsten Erläuterungen liefert, in rein theoretischer Hinsicht ist Jangjavas Darstellung fast noch detaillierter.
Ein kleines Kuriosum am Rande: Auf S. 23 findet sich eine Partie Mikhalchishin-Seul (ein deutscher IM), Nova Gorica 1999, im Buch von Hansen heißt dieselbe Partie Mikhalchishin-Sale (ein kroatischer IM), Nova Gorica 1999. Beide Bücher sind von Graham Burgess editiert worden. Ich halte Burgess -früherer Chefredakteur von Batsford und jetziger bei Gambit - schon lange für den heimlichen Star in der Schachpublizistik. Es beruhigt, dass auch unter seiner Federführung solch kleinere Flops passieren. Ich hatte nämlich ursprünglich einen bestimmten Verdacht - zumal im Impressum ein „© für zusätzliches Material" an G. Burgess ausgewiesen wird; nämlich dass man schlicht entsprechende Teile aus der Hansen-Monographie „hinüberkopiert" hätte. Dies ist nicht der Fall, die Darstellungen unterscheiden sich in etlichen theoretischen Details.
Bei entsprechender Spielstärke und Veranlagung zum Studium eher trockener theoretischer Arbeiten empfehlenswert.

H. Keilhack, Schach 05/2003
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