Artikelnummer
LXNUNGSZUZ
Autor
Großmeisterschach Zug um Zug
304 Seiten, kartoniert, Gambit, 1. Auflage 2006
Ein führender Großmeister nimmt "Zug um Zug" seine besten Partien unter die Lupe.
John Nunn präsentiert hier eine Sammlung seiner besten Partien von 1994 bis heute, kommentiert in dem eingängigen Stil, den Sie aus dem Bestseller Schach verstehen Zug um Zug bereits kennen. Nahezu jeder Zug wird in allgemein verständlicher Sprache erläutert, Fachjargon so weit wie möglich vermieden.
Der Schwerpunkt liegt durchweg darauf, was der Leser aus der jeweiligen Partie lernen kann und wie die kritischen Entscheidungen im Einzelnen gefallen sind - ideales Lernmaterial also für jeden Spieler, der sein Schachverständnis auf eine neue Stufe heben möchte.
Und auch die Unterhaltung kommt nicht zu kurz: Nunn pflegt einen direkten und angriffslustigen Stil, und viele seiner Gegner in diesen Partien sind ambitionierte junge Großmeister der Generation, die wesentlich vom dynamischen Schach Kasparows inspiriert und geprägt wurde.
Unter den 46 Partien finden Sie Siege gegen namhafte Großmeister wie Alexej Schirow, Viktor Bologan, Christopher Lutz, Jeroen Piket, Michail Krasenkow, Julian Hodgson und Michael Adams. Darüber hinaus enthält das Buch sämtliche Schachkompositionen von John Nunn - Probleme und Studien - mit vollständigen und detailliert erläuterten Lösungen.
John Nunn ist ein Großmeister aus England. Er hat vier Goldmedaillen als Einzelspieler und drei Silbermedaillen mit der Mannschaft bei Schacholympiaden gewonnen. Im Weltcup 1988/89 erreichte er den sechsten Platz, vor mehreren ehemaligen Weltmeistern. Man könnte mit Recht behaupten, dass er der Schachautor ist, der weltweit die größte Anerkennung genießt. Unter anderem haben seine beiden früheren Partiesammlungen die begehrte Auszeichnung "Buch des Jahres" der Britischen Schachföderation erhalten. Im Jahr 2004 wurde er Weltmeister im Problemlösen, vor zahlreichen früheren Trägern dieses Titels.
John Nunn präsentiert hier eine Sammlung seiner besten Partien von 1994 bis heute, kommentiert in dem eingängigen Stil, den Sie aus dem Bestseller Schach verstehen Zug um Zug bereits kennen. Nahezu jeder Zug wird in allgemein verständlicher Sprache erläutert, Fachjargon so weit wie möglich vermieden.
Der Schwerpunkt liegt durchweg darauf, was der Leser aus der jeweiligen Partie lernen kann und wie die kritischen Entscheidungen im Einzelnen gefallen sind - ideales Lernmaterial also für jeden Spieler, der sein Schachverständnis auf eine neue Stufe heben möchte.
Und auch die Unterhaltung kommt nicht zu kurz: Nunn pflegt einen direkten und angriffslustigen Stil, und viele seiner Gegner in diesen Partien sind ambitionierte junge Großmeister der Generation, die wesentlich vom dynamischen Schach Kasparows inspiriert und geprägt wurde.
Unter den 46 Partien finden Sie Siege gegen namhafte Großmeister wie Alexej Schirow, Viktor Bologan, Christopher Lutz, Jeroen Piket, Michail Krasenkow, Julian Hodgson und Michael Adams. Darüber hinaus enthält das Buch sämtliche Schachkompositionen von John Nunn - Probleme und Studien - mit vollständigen und detailliert erläuterten Lösungen.
John Nunn ist ein Großmeister aus England. Er hat vier Goldmedaillen als Einzelspieler und drei Silbermedaillen mit der Mannschaft bei Schacholympiaden gewonnen. Im Weltcup 1988/89 erreichte er den sechsten Platz, vor mehreren ehemaligen Weltmeistern. Man könnte mit Recht behaupten, dass er der Schachautor ist, der weltweit die größte Anerkennung genießt. Unter anderem haben seine beiden früheren Partiesammlungen die begehrte Auszeichnung "Buch des Jahres" der Britischen Schachföderation erhalten. Im Jahr 2004 wurde er Weltmeister im Problemlösen, vor zahlreichen früheren Trägern dieses Titels.
005 Zeichenerklärung
006 Einführung
1: J. Nunn - The King, AEGON „Mensch gegen Maschine", Den Haag 1993
2: The King II - J. Nunn, AEGON „Mensch gegen Maschine", Den Haag 1993
3: J. Nunn -1. Stohl, Pardubice 1993
4: J. Nunn-M.Sadler, London (Lloyds Bank) 1993
5: S. Conquest - J. Nunn, London (Lloyds Bank) 1993
6: M.Sadler-J. Nunn, Hastings 1993/94
7: J. Nunn -1. Rogers, Hastings 1993/94
8: J. Nunn-D.Barua, Hastings 1993/94
9: J. Nunn-M. Scher, Vejle 1994
10: J. Nunn - V. Bologan, Bundesliga 1993/94
11: S. Björnsson-J. Nunn, London (Lloyds Bank) 1994
12: M. Petursson - J. Nunn, London (Lloyds Bank) 1994
13: J. Nunn - J. Howell, Isle of Man 1994
14: J. Nunn - R. Kuczynski, Bundesliga 1994/95
15: V. Bologan - J. Nunn, Bundesliga 1994/95
16: J. Nunn - C. Lutz, Bundesliga 1994/95
17: D. Norwood - J. Nunn, Bundesliga 1994/95
18: J. Nunn - Xie Jun, San Francisco 1995
19: J. Nunn - A. Vydeslaver, Leeuwarden 1995
20: E. Gleiserow - J. Nunn, Leeuwarden 1995
21: A. Schirow - J. Nunn, Donner-Memorial, Amsterdam 1995
22: J. Piket - J. Nunn, Donner-Memorial, Amsterdam 1995
23: J. Nunn - P. van der Sterren, Bundesliga 1995/96
24: J. Hodgson - J. Nunn, Bundesliga 1995/96
25: J. Nunn -1. Stohl, Bundesliga 1995/96
26: J. Nunn - B. Lalic, London 1996
27: J. Nunn - R. Slobodjan, Bundesliga 1996/97
28: M. Adams - J. Nunn, Hastings 1996/97
29: J. Nunn - Xie Jun, Hastings 1996/97
30: J. Nunn - S. Conquest, Hastings 1996/97
31: J. Nunn - C. Ward, Hastings 1997/98
32: J. Nunn - C. Ward, Britische Liga (4NCL) 1997/98
33: J. Nunn - M. Chandler, Britische Liga (4NCL) 1998/99
34: J. Nunn - J. Hector, Oxford 1998
35: J. Nunn - N. Miezis, Französische Liga 1999
36: J. Nunn - D. McMahon, Europapokal der Vereinsmannschaften, Reykjavik 1999
37: H. Teske - J. Nunn, Bundesliga 1999/00
38: J. Nunn - T. Hillarp Persson, Golombek-Memorial, Paignton 2000
39: J. Nunn - M. Borriss, Bundesliga 2000/01
40: J. Nunn - M. Stangl, Bundesliga 2000/01
41: J. Nunn - T. Heinemann, Bundesliga 2001/02
42: J. Nunn - U. Bönsch, Bundesliga 2001/02
43: J. Nunn - M. Krasenkow, Deutscher Mannschaftspokal, Finale, Baden-Baden 2002
44: J. Nunn - E. Lobron, Bundesliga 2001/02
45: P. Wells - J. Nunn, Britische Liga (4NCL) 2001/02
46: J. Nunn - L. Keitlinghaus, Bundesliga 2002/03
253 Studien
260 Lösungen der Studien
275 Probleme
281 Lösungen der Probleme
284 Über den Zustand der Schachwelt
294 Verlagsarbeit und die Sache mit Batsford
304 Gegnerverzeichnis
304 Eröffnungsverzeichnis
006 Einführung
1: J. Nunn - The King, AEGON „Mensch gegen Maschine", Den Haag 1993
2: The King II - J. Nunn, AEGON „Mensch gegen Maschine", Den Haag 1993
3: J. Nunn -1. Stohl, Pardubice 1993
4: J. Nunn-M.Sadler, London (Lloyds Bank) 1993
5: S. Conquest - J. Nunn, London (Lloyds Bank) 1993
6: M.Sadler-J. Nunn, Hastings 1993/94
7: J. Nunn -1. Rogers, Hastings 1993/94
8: J. Nunn-D.Barua, Hastings 1993/94
9: J. Nunn-M. Scher, Vejle 1994
10: J. Nunn - V. Bologan, Bundesliga 1993/94
11: S. Björnsson-J. Nunn, London (Lloyds Bank) 1994
12: M. Petursson - J. Nunn, London (Lloyds Bank) 1994
13: J. Nunn - J. Howell, Isle of Man 1994
14: J. Nunn - R. Kuczynski, Bundesliga 1994/95
15: V. Bologan - J. Nunn, Bundesliga 1994/95
16: J. Nunn - C. Lutz, Bundesliga 1994/95
17: D. Norwood - J. Nunn, Bundesliga 1994/95
18: J. Nunn - Xie Jun, San Francisco 1995
19: J. Nunn - A. Vydeslaver, Leeuwarden 1995
20: E. Gleiserow - J. Nunn, Leeuwarden 1995
21: A. Schirow - J. Nunn, Donner-Memorial, Amsterdam 1995
22: J. Piket - J. Nunn, Donner-Memorial, Amsterdam 1995
23: J. Nunn - P. van der Sterren, Bundesliga 1995/96
24: J. Hodgson - J. Nunn, Bundesliga 1995/96
25: J. Nunn -1. Stohl, Bundesliga 1995/96
26: J. Nunn - B. Lalic, London 1996
27: J. Nunn - R. Slobodjan, Bundesliga 1996/97
28: M. Adams - J. Nunn, Hastings 1996/97
29: J. Nunn - Xie Jun, Hastings 1996/97
30: J. Nunn - S. Conquest, Hastings 1996/97
31: J. Nunn - C. Ward, Hastings 1997/98
32: J. Nunn - C. Ward, Britische Liga (4NCL) 1997/98
33: J. Nunn - M. Chandler, Britische Liga (4NCL) 1998/99
34: J. Nunn - J. Hector, Oxford 1998
35: J. Nunn - N. Miezis, Französische Liga 1999
36: J. Nunn - D. McMahon, Europapokal der Vereinsmannschaften, Reykjavik 1999
37: H. Teske - J. Nunn, Bundesliga 1999/00
38: J. Nunn - T. Hillarp Persson, Golombek-Memorial, Paignton 2000
39: J. Nunn - M. Borriss, Bundesliga 2000/01
40: J. Nunn - M. Stangl, Bundesliga 2000/01
41: J. Nunn - T. Heinemann, Bundesliga 2001/02
42: J. Nunn - U. Bönsch, Bundesliga 2001/02
43: J. Nunn - M. Krasenkow, Deutscher Mannschaftspokal, Finale, Baden-Baden 2002
44: J. Nunn - E. Lobron, Bundesliga 2001/02
45: P. Wells - J. Nunn, Britische Liga (4NCL) 2001/02
46: J. Nunn - L. Keitlinghaus, Bundesliga 2002/03
253 Studien
260 Lösungen der Studien
275 Probleme
281 Lösungen der Probleme
284 Über den Zustand der Schachwelt
294 Verlagsarbeit und die Sache mit Batsford
304 Gegnerverzeichnis
304 Eröffnungsverzeichnis
Dass sich ein führender Schachgroßmeister in die Karten sehen lässt, kommt in der Schachliteratur nicht alle Tage vor. Bei dem hier vorgestellten Buch ist dies erfreulicherweise der Fall. In dem vom englischen Verlag Gambit Publications Ltd. herausgegebenen Buch „John Nunn: Großmeisterschach Zug um Zug" nimmt der englische Großmeister „Zug um Zug" seine besten Partien unter die Lupe. Zug um Zug ist hier tatsächlich wörtlich zu nehmen.
Nahezu jeder Zug wird vom Autor gründlich analysiert, in verständlicher Sprache kommentiert und immer wieder möglichen Alternativen gegenübergestellt. Ohne Computerhilfe kommt ein solches Werk nicht aus. Hier hat der Autor in erster Linie
das Partieprogramm „Deep Fritz" als Rechenknecht verwendet, was die Korrektheit der Varianten garantiert.
So erhält der Leser tiefen Einblick in die Denkweise eines Großmeisters. Jede seiner 46 sezierten Partien wird optisch mit zahlreichen Diagrammen illustriert, wobei sich der Autor nicht scheut, pro Partie mehr als zehn Schlüsselstellungen per Diagramm darzustellen.
Zum Gebrauch des Werkes erscheint folgender Hinweis sinnvoll, aber auch notwendig: Der Leser wird den vollen Nutzen nur bei einem gründlichen Studium jeder einzelnen Partie gewinnen. Es ist also kein Werk, über das man so oberflächlich hinweg liest. Man sollte Zeit investieren, wird dafür jedoch reichlich mit besserem Schachverständnis und einer Steigerung der Spielstärke belohnt.
Die gesammelten Werke der vom Autor komponierten Schachprobleme und Studien sowie eine Abhandlung über den Zustand der Schachwelt runden das Buch trefflich ab.
Fazit: Jedem Schachfreund, der aus gründlicher Großmeisteranalyse Nutzen für die Hebung seiner Spielstärke erwartet, kann dieses Werk nur uneingeschränkt zum Kauf empfohlen werden.
Mit freundlicher Genehmigung
Heinz Däubler, "Der Neue Tag Weiden"
März 2012**********
Im Schach Markt Nr. 2/2006 haben wir Ihnen 'Grandmaster Chess Move by Move' von John Nunn vorgestellt. Inzwischen liegt die von Hans-Peter Remmler erstellte deutsche Übersetzung vor.
John Nunn, der viele Jahre zur absoluten Weltspitze gehörte, zog sich 2003 vom internationalen Turzurück.
In 'Großmeisterschach Zug um Zug' beschreibt er anhand von 46 eigenen Partien und Partiestellungen die letzte Phase seiner erfolgreichen Karriere. Es beginnt mit Partien des Jahres 1993 und endet mit Nunn -Keitlinghaus, Bundesliga 2003.
Das Buch ist aber weit mehr als einfach eine Sammlung schöner PartiEs ist in erster Linie ein ausgeLehrbuch. Beinahe jeder Zug wird eingehend erläutert. In verständlichen Worten werden allgePrinzipien dargestellt, meist verbunden mit einer konkreten Analyund wenn nötig auch durch längere Varianten untermauert. Die intensive Arbeit mit dem Buch erfordert vom Leser also einigen Aufwand, der sich aber sicher lohnen wird.
Den Abschluss bilden mehrere Stuund Probleme sowie zwei Aufsätze über den Zustand der Schachwelt und die Arbeit in Schach
Das Buch befindet sich nicht nur was den Inhalt sondern auch was die äußere Gestaltung betrifft auf dem von John Nunn und dem Verlag Gamgewohnten hohen Niveau. Wir können es allen fortgeschrittenen Schachfreunden ohne Einschränkung empfehlen.
Schach Markt 4/2006
____________________
GM John Nunn, einer der weltweit reSchachautoren, war in seiner Glanzzeit in den 80er-Jahren unter den Top Ten der Weltrangliste zu finden. 2004 hat er sich aus dem akTumierschach zurückgezogen, nicht jedoch in seiner Funktion als Schachautor. Zwei Bände mit Komund Analysen zu eigenen Partien liegen aus seiner Feder bevor (beide mit der Auszeich„Schachbuch des Jahres" der Britischen Schachfoderation verse„Geheimnisse des Großmeisbeschreibt Nunns Karbis 1985 und „John Nunn's Best Games" deckt die Jahre von 1985 bis 1993 ab. Beide Bände wurvon der Fachwelt sehr gut aufEs ist sehr wahrscheindass dies auch auf den vorlieBand „Großmeisterschach Zug um Zug", der taufrisch auf Deutsch erschienen ist und den Zeitvon 1994 bis 2004 behandelt, so sein wird.
Nunn analysiert in „GroßmeisterZug um Zug" Band 46 Pardarunter gegen Gegner wie Adams, Shirow und Piket. Vor den Analysen finden sich jeweils Anworauf beim Nachspiebesonders zu achten ist. Jeder Partie sind ca. 6 Seiten gewidmet. Erneut erweist sich Nunn als Meisder instruktiven und anschauliDarstellung. Kritische Punkte in den Partien werden ausführlich verbalisiert, Ideen und Pläne erläuDa wo sie nötig sind, kommen auch zum Teil umfangreichere Varizu ihrem Recht. Erfreulichergelingt es dem Autor, was bei eigenen Partien mitunter nicht leicht ist, eine „ergebnisorientierte Komvollständig zu vermeiNunn erläutert seine Partien so objektiv, wie dies auch ein fremder Spieler tun würde, wobei Nunn naürlich über den Vorteil verfügt, die eigenen Ideen eingängiger darstellen zu können.
Zwischen den Partien finden sich sehr interessante und gut lesbare Anetwa zur Turniersituatizu Formschwankungen, Probleder Turnierorganisation oder zur Stellung der Computer im GroßNeben den Partien erhält man so auch eine vielfältige Innensicht des heutigen SpitzenAllzu romantische Vorstelwerden dabei oft recht draszurechtgerückt. Nach der Analyse der Partien, die den ganz überwiegenden Hauptteil einnimmt, präsentiert Nunn noch 25 eigene Studien. Auch hier zeigt er erfreulichen Abstand zum eigenen Schaffen, indem er etwa anmerkt, bei welchen Stellungen es wohl noch Verbesserungen gäbe. Ebenso finden sich in einem kürzeren Kapi18 orthodoxe und unorthodoxe Schachprobleme Nunns, der 2004 übrigens Weltmeister im Problemlöwurde.
Im Anhang finden sich zwei Aufsätzum einen zum Zustand der inSchachwelt, zum andezur Schachverlagsarbeit. Beide sind sehr aufschlussreich. Im ersten listet Nunn Fehler der FIDE auf (v.a. verkürzte Bedenkzeit, WM im K.-o.-Modus, Dopingkontrollen) und kommt zum Schluss, das Spitzenbefinde sich im Chaos, erwerden könne das Schach in erster Linie von der Basis aus. Wenn man Nunns Rückblick auf die Schachverlagsarbeit, bezogen v.a. auf England, liest, kann man verstedass er vor einigen Jahren selbst mit anderen den Gambit-Vergegründet hat. Meiner Meinung nach sind die Gambit-Bücher (vgl. www.gambitbooks.com) die am beslayouteten und editierten Schachbücher am Markt, was eine wichtige Voraussetzung für den Le-segenuss ist. Das vorliegende Buch habe ich sehr intensiv studiert. Daist mir beispielsweise lediglich ein einziger Druckfehler aufgefallen. Weiterhin merkt man der deutschen Übersetzung nirgendwo an, dass der Originaltext in Englisch verfasst wurde. Erfreulich ist, dass bei Gamdie Zeit, die von der Veröffentlider englischen Originalausgabis zum Erscheinen der deutAusgabe verstreicht, zunehkürzer wird.
Von keinem der Bücher Nunns war ich bisher im Mindesten enttäuscht. „Großmeisterschach Zug um Zug", das zehnte Buch des Autors in meiBücherschrank, macht da keine Ausnahme.
Für Vereinsspieler und Hobbyspiedie dem Anfangsstadium entsind, ist der Band sehr empfehlenswert, gibt es doch kaum bessere Möglichkeiten zum Weiterim Schach als instruktiv kommentierte Partien nachzuspie
Helmut Conrady, Rochade Europa 7/2006
_____________________
Das vorliegenWerk ist die deutsche Fasdes 2005 erschienenen "Grandmaster Chess Move by Move". Wieder hat der Gambit-Verlag schon bald nach der englischen Erstöffentlichung auch eine deutsche Übersetzung auf den Markt geNach zwei früheren Büchern über die Abschnitte seiner Schachbis 1985 und von 1985-1993, die beide den Titel „Schachdes Jahres" erhielten (Für InteMehr dazu unter www. gambitbooks.com, der Homepage des Gambit-Verlags, wo man sich über die 130 Titel informieren kann!) beschäftigt sich John Nunn nun mit dem Zeitraum von 1993 bis zu seinem Karriereende 2003. In 46 Partien gibt Nunn dem Leser nicht nur Einblicke ins Großmeistersondern beschreibt auch in ebenso ehrlicher wie interessanter Form sein Leben als Schachprofi und die Bedeutung dieser Partien für ihn. Die Qualität der Analysen und Kommentare Nunns und seine für Schachspieler aller Stärken interesund gut verständlichen Erläudürfte allgemein bekannt sein; sich hier dazu zu äußern hieße Eulen nach Athen tragen. Zusätzlich enthält das Buch sämtliStudien und Problemkomposivon John Nunn. Was vielviele Leser nicht wissen werNunn hat sich schon seit seiner Jugend sehr für Studien interessiert und sich seit etwa Mitte der 80er-Jahre auch verstärkt mit Problembeschäftigt. Er ersogar den Titel eines Großim Problemlösen und gedie Weltmeisterschaft im Problemlösen, erreichte also in dieBereich sogar noch mehr als in seiner beachtlichen Karriere im Tur
Nun mag sicher nicht jeder Leser diese Sparte des Schachspiels, aber bei den 25 Studien findet auch der Praktiker einige interessante und verwertbare Turm- und BauernendUnd wer Probleme partout nicht mag, kann ja die 18 Probleme auslassen, obwohl ein Blick darauf sicher auch nicht schaden würde. Da Nunn lange Jahre in der Bundesspielte, finden sich auch etliche Partien gegen bekannte deutsche Großmeister unter den 46 ausgeählten, so etwa gegen Henrik Teske, Bundestrainer Uwe Bönsch, Christopher Lutz oder den ehemaliJugend-Weltmeister Slobodjan, um nur einige zu nennen. Die Auflöder Lübecker Bundesligamannzur Saison 2003/2004 läutete auch das Ende von Nunns Profikarein. Nachdem er in der vorherSaison mit 11,5 aus 15
noch ein Spitzenresultat errungen hatte, war er nun dank der restriktiMelderegeln des DSB auf Eis gelegt. Da die Bundesliga sein einzireguläres Turnier war, nahm Nunn diese traurigen Schlag zum Anlass, seine Karriere de facto zu beenden und er spielte danach nur noch wenige Partien auf internatioParkett. Nunn schreibt zum Thema nachlassender Spielstärke im Alter:
„Das Sinken der Spielstärke im fortAlter hat sicher nichts mit nachlassendem Schachverstand zu tun, sondern einfach mit ganz praktischen Effekten. Es wird schwerer, sich für viele Stunden zu konzentrieren, Versehen kommen immer öfter vor, und die Ermüdung setzt schneller ein. Die Sehkraft lässt oft nach, und das wird durch nur zu verbreitete Probleme wie schlecht beleuchtete Turniersäle natürlich nicht besser. Leider tragen auch Veränderungen in der Turnierorganisatizur Verschärfung dieser Problebei. ... und die Bedenkzeit wird immer weiter verkürzt. All dies führt in der Summe zu einiger Enttäuund Desillusionierung bei älSpielern, die zusehen müssen, wie es mit ihren Ratingzahlen imweiter bergab geht. Der zweite Grund ist die Verärgerung über die Richtung, die die Schachwelt offeneingeschlagen hat. Mehr dazu finden Sie im Kapitel über den Zuder Schachwelt (S. 284)." Und mit diesem Verweis des Autors kommen wir zu einem in meinen Augen ganz besonderen Höhepunkt dieses Buches: Zwei Artikel John Nunn „Über den Zustand der Schachwelt" und über „Verlagsarund die Sache mit Batsford". Offen und ungeschminkt äußert sich Nunn zu der von vielen Schachals unbefriedigend empSituation des InternationaSpitzenschachs und der FIDE. Im Artikel über die Verlagsarbeit erährt der Leser vieles über die Art und Weise - und die Probleme! - wie Schachbücher produziert werden und warum sie leider einen relativ hohen Preis haben (müssen). Das sind zwei absolut lesenswerte und interessante Betrachtungen, die fast allein schon den Kauf des Buches rechtfertigen.
Aber auch andere Passagen sind äußerst interessant und regen zum Nachdenken an, etwa im Text eingedie Betrachtung über Logik und „Allgemeine Prinzipien" und ihren Wert bzw. ihre Realitätsbezogenheit (S. 6-9).
Aufgrund des interessanten und funInhalts des Buches, die Einund Ideen, die der Autor im Kommentar der Partien vermittelt und auch der Möglichkeit für den Laien, einem hochkarätigen Schach„über die Schulter schauen" zu dürfen, wird sich wohl nur ein völliIgnorant dazu versteigen, dieses Buch als „zu teuer" zu bezeichnen, zumal es wie schon seine Vorgänger wieder ein heißer Kandidat für den Titel des „Schachbuch des Jahres" sein dürfte". Ein Buch in der Qualiät, die John Nunn mit seiner Arbeit stets verbürgt, hat gewiss seinen Preis, kann aber niemals zu teuer sein, denn dem Leser wird sowohl Anleitung zum besseren Schachver-
ständnis geboten als auch anregenEntertainment.
Also kaufen und genießen - am besten zu einer guten Tasse Kafdenn dieses Buch ist allererste Sahne!
Heinz Brunthaler, Rochade Europa 7/2006
Nahezu jeder Zug wird vom Autor gründlich analysiert, in verständlicher Sprache kommentiert und immer wieder möglichen Alternativen gegenübergestellt. Ohne Computerhilfe kommt ein solches Werk nicht aus. Hier hat der Autor in erster Linie
das Partieprogramm „Deep Fritz" als Rechenknecht verwendet, was die Korrektheit der Varianten garantiert.
So erhält der Leser tiefen Einblick in die Denkweise eines Großmeisters. Jede seiner 46 sezierten Partien wird optisch mit zahlreichen Diagrammen illustriert, wobei sich der Autor nicht scheut, pro Partie mehr als zehn Schlüsselstellungen per Diagramm darzustellen.
Zum Gebrauch des Werkes erscheint folgender Hinweis sinnvoll, aber auch notwendig: Der Leser wird den vollen Nutzen nur bei einem gründlichen Studium jeder einzelnen Partie gewinnen. Es ist also kein Werk, über das man so oberflächlich hinweg liest. Man sollte Zeit investieren, wird dafür jedoch reichlich mit besserem Schachverständnis und einer Steigerung der Spielstärke belohnt.
Die gesammelten Werke der vom Autor komponierten Schachprobleme und Studien sowie eine Abhandlung über den Zustand der Schachwelt runden das Buch trefflich ab.
Fazit: Jedem Schachfreund, der aus gründlicher Großmeisteranalyse Nutzen für die Hebung seiner Spielstärke erwartet, kann dieses Werk nur uneingeschränkt zum Kauf empfohlen werden.
Mit freundlicher Genehmigung
Heinz Däubler, "Der Neue Tag Weiden"
März 2012**********
Im Schach Markt Nr. 2/2006 haben wir Ihnen 'Grandmaster Chess Move by Move' von John Nunn vorgestellt. Inzwischen liegt die von Hans-Peter Remmler erstellte deutsche Übersetzung vor.
John Nunn, der viele Jahre zur absoluten Weltspitze gehörte, zog sich 2003 vom internationalen Turzurück.
In 'Großmeisterschach Zug um Zug' beschreibt er anhand von 46 eigenen Partien und Partiestellungen die letzte Phase seiner erfolgreichen Karriere. Es beginnt mit Partien des Jahres 1993 und endet mit Nunn -Keitlinghaus, Bundesliga 2003.
Das Buch ist aber weit mehr als einfach eine Sammlung schöner PartiEs ist in erster Linie ein ausgeLehrbuch. Beinahe jeder Zug wird eingehend erläutert. In verständlichen Worten werden allgePrinzipien dargestellt, meist verbunden mit einer konkreten Analyund wenn nötig auch durch längere Varianten untermauert. Die intensive Arbeit mit dem Buch erfordert vom Leser also einigen Aufwand, der sich aber sicher lohnen wird.
Den Abschluss bilden mehrere Stuund Probleme sowie zwei Aufsätze über den Zustand der Schachwelt und die Arbeit in Schach
Das Buch befindet sich nicht nur was den Inhalt sondern auch was die äußere Gestaltung betrifft auf dem von John Nunn und dem Verlag Gamgewohnten hohen Niveau. Wir können es allen fortgeschrittenen Schachfreunden ohne Einschränkung empfehlen.
Schach Markt 4/2006
____________________
GM John Nunn, einer der weltweit reSchachautoren, war in seiner Glanzzeit in den 80er-Jahren unter den Top Ten der Weltrangliste zu finden. 2004 hat er sich aus dem akTumierschach zurückgezogen, nicht jedoch in seiner Funktion als Schachautor. Zwei Bände mit Komund Analysen zu eigenen Partien liegen aus seiner Feder bevor (beide mit der Auszeich„Schachbuch des Jahres" der Britischen Schachfoderation verse„Geheimnisse des Großmeisbeschreibt Nunns Karbis 1985 und „John Nunn's Best Games" deckt die Jahre von 1985 bis 1993 ab. Beide Bände wurvon der Fachwelt sehr gut aufEs ist sehr wahrscheindass dies auch auf den vorlieBand „Großmeisterschach Zug um Zug", der taufrisch auf Deutsch erschienen ist und den Zeitvon 1994 bis 2004 behandelt, so sein wird.
Nunn analysiert in „GroßmeisterZug um Zug" Band 46 Pardarunter gegen Gegner wie Adams, Shirow und Piket. Vor den Analysen finden sich jeweils Anworauf beim Nachspiebesonders zu achten ist. Jeder Partie sind ca. 6 Seiten gewidmet. Erneut erweist sich Nunn als Meisder instruktiven und anschauliDarstellung. Kritische Punkte in den Partien werden ausführlich verbalisiert, Ideen und Pläne erläuDa wo sie nötig sind, kommen auch zum Teil umfangreichere Varizu ihrem Recht. Erfreulichergelingt es dem Autor, was bei eigenen Partien mitunter nicht leicht ist, eine „ergebnisorientierte Komvollständig zu vermeiNunn erläutert seine Partien so objektiv, wie dies auch ein fremder Spieler tun würde, wobei Nunn naürlich über den Vorteil verfügt, die eigenen Ideen eingängiger darstellen zu können.
Zwischen den Partien finden sich sehr interessante und gut lesbare Anetwa zur Turniersituatizu Formschwankungen, Probleder Turnierorganisation oder zur Stellung der Computer im GroßNeben den Partien erhält man so auch eine vielfältige Innensicht des heutigen SpitzenAllzu romantische Vorstelwerden dabei oft recht draszurechtgerückt. Nach der Analyse der Partien, die den ganz überwiegenden Hauptteil einnimmt, präsentiert Nunn noch 25 eigene Studien. Auch hier zeigt er erfreulichen Abstand zum eigenen Schaffen, indem er etwa anmerkt, bei welchen Stellungen es wohl noch Verbesserungen gäbe. Ebenso finden sich in einem kürzeren Kapi18 orthodoxe und unorthodoxe Schachprobleme Nunns, der 2004 übrigens Weltmeister im Problemlöwurde.
Im Anhang finden sich zwei Aufsätzum einen zum Zustand der inSchachwelt, zum andezur Schachverlagsarbeit. Beide sind sehr aufschlussreich. Im ersten listet Nunn Fehler der FIDE auf (v.a. verkürzte Bedenkzeit, WM im K.-o.-Modus, Dopingkontrollen) und kommt zum Schluss, das Spitzenbefinde sich im Chaos, erwerden könne das Schach in erster Linie von der Basis aus. Wenn man Nunns Rückblick auf die Schachverlagsarbeit, bezogen v.a. auf England, liest, kann man verstedass er vor einigen Jahren selbst mit anderen den Gambit-Vergegründet hat. Meiner Meinung nach sind die Gambit-Bücher (vgl. www.gambitbooks.com) die am beslayouteten und editierten Schachbücher am Markt, was eine wichtige Voraussetzung für den Le-segenuss ist. Das vorliegende Buch habe ich sehr intensiv studiert. Daist mir beispielsweise lediglich ein einziger Druckfehler aufgefallen. Weiterhin merkt man der deutschen Übersetzung nirgendwo an, dass der Originaltext in Englisch verfasst wurde. Erfreulich ist, dass bei Gamdie Zeit, die von der Veröffentlider englischen Originalausgabis zum Erscheinen der deutAusgabe verstreicht, zunehkürzer wird.
Von keinem der Bücher Nunns war ich bisher im Mindesten enttäuscht. „Großmeisterschach Zug um Zug", das zehnte Buch des Autors in meiBücherschrank, macht da keine Ausnahme.
Für Vereinsspieler und Hobbyspiedie dem Anfangsstadium entsind, ist der Band sehr empfehlenswert, gibt es doch kaum bessere Möglichkeiten zum Weiterim Schach als instruktiv kommentierte Partien nachzuspie
Helmut Conrady, Rochade Europa 7/2006
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Das vorliegenWerk ist die deutsche Fasdes 2005 erschienenen "Grandmaster Chess Move by Move". Wieder hat der Gambit-Verlag schon bald nach der englischen Erstöffentlichung auch eine deutsche Übersetzung auf den Markt geNach zwei früheren Büchern über die Abschnitte seiner Schachbis 1985 und von 1985-1993, die beide den Titel „Schachdes Jahres" erhielten (Für InteMehr dazu unter www. gambitbooks.com, der Homepage des Gambit-Verlags, wo man sich über die 130 Titel informieren kann!) beschäftigt sich John Nunn nun mit dem Zeitraum von 1993 bis zu seinem Karriereende 2003. In 46 Partien gibt Nunn dem Leser nicht nur Einblicke ins Großmeistersondern beschreibt auch in ebenso ehrlicher wie interessanter Form sein Leben als Schachprofi und die Bedeutung dieser Partien für ihn. Die Qualität der Analysen und Kommentare Nunns und seine für Schachspieler aller Stärken interesund gut verständlichen Erläudürfte allgemein bekannt sein; sich hier dazu zu äußern hieße Eulen nach Athen tragen. Zusätzlich enthält das Buch sämtliStudien und Problemkomposivon John Nunn. Was vielviele Leser nicht wissen werNunn hat sich schon seit seiner Jugend sehr für Studien interessiert und sich seit etwa Mitte der 80er-Jahre auch verstärkt mit Problembeschäftigt. Er ersogar den Titel eines Großim Problemlösen und gedie Weltmeisterschaft im Problemlösen, erreichte also in dieBereich sogar noch mehr als in seiner beachtlichen Karriere im Tur
Nun mag sicher nicht jeder Leser diese Sparte des Schachspiels, aber bei den 25 Studien findet auch der Praktiker einige interessante und verwertbare Turm- und BauernendUnd wer Probleme partout nicht mag, kann ja die 18 Probleme auslassen, obwohl ein Blick darauf sicher auch nicht schaden würde. Da Nunn lange Jahre in der Bundesspielte, finden sich auch etliche Partien gegen bekannte deutsche Großmeister unter den 46 ausgeählten, so etwa gegen Henrik Teske, Bundestrainer Uwe Bönsch, Christopher Lutz oder den ehemaliJugend-Weltmeister Slobodjan, um nur einige zu nennen. Die Auflöder Lübecker Bundesligamannzur Saison 2003/2004 läutete auch das Ende von Nunns Profikarein. Nachdem er in der vorherSaison mit 11,5 aus 15
noch ein Spitzenresultat errungen hatte, war er nun dank der restriktiMelderegeln des DSB auf Eis gelegt. Da die Bundesliga sein einzireguläres Turnier war, nahm Nunn diese traurigen Schlag zum Anlass, seine Karriere de facto zu beenden und er spielte danach nur noch wenige Partien auf internatioParkett. Nunn schreibt zum Thema nachlassender Spielstärke im Alter:
„Das Sinken der Spielstärke im fortAlter hat sicher nichts mit nachlassendem Schachverstand zu tun, sondern einfach mit ganz praktischen Effekten. Es wird schwerer, sich für viele Stunden zu konzentrieren, Versehen kommen immer öfter vor, und die Ermüdung setzt schneller ein. Die Sehkraft lässt oft nach, und das wird durch nur zu verbreitete Probleme wie schlecht beleuchtete Turniersäle natürlich nicht besser. Leider tragen auch Veränderungen in der Turnierorganisatizur Verschärfung dieser Problebei. ... und die Bedenkzeit wird immer weiter verkürzt. All dies führt in der Summe zu einiger Enttäuund Desillusionierung bei älSpielern, die zusehen müssen, wie es mit ihren Ratingzahlen imweiter bergab geht. Der zweite Grund ist die Verärgerung über die Richtung, die die Schachwelt offeneingeschlagen hat. Mehr dazu finden Sie im Kapitel über den Zuder Schachwelt (S. 284)." Und mit diesem Verweis des Autors kommen wir zu einem in meinen Augen ganz besonderen Höhepunkt dieses Buches: Zwei Artikel John Nunn „Über den Zustand der Schachwelt" und über „Verlagsarund die Sache mit Batsford". Offen und ungeschminkt äußert sich Nunn zu der von vielen Schachals unbefriedigend empSituation des InternationaSpitzenschachs und der FIDE. Im Artikel über die Verlagsarbeit erährt der Leser vieles über die Art und Weise - und die Probleme! - wie Schachbücher produziert werden und warum sie leider einen relativ hohen Preis haben (müssen). Das sind zwei absolut lesenswerte und interessante Betrachtungen, die fast allein schon den Kauf des Buches rechtfertigen.
Aber auch andere Passagen sind äußerst interessant und regen zum Nachdenken an, etwa im Text eingedie Betrachtung über Logik und „Allgemeine Prinzipien" und ihren Wert bzw. ihre Realitätsbezogenheit (S. 6-9).
Aufgrund des interessanten und funInhalts des Buches, die Einund Ideen, die der Autor im Kommentar der Partien vermittelt und auch der Möglichkeit für den Laien, einem hochkarätigen Schach„über die Schulter schauen" zu dürfen, wird sich wohl nur ein völliIgnorant dazu versteigen, dieses Buch als „zu teuer" zu bezeichnen, zumal es wie schon seine Vorgänger wieder ein heißer Kandidat für den Titel des „Schachbuch des Jahres" sein dürfte". Ein Buch in der Qualiät, die John Nunn mit seiner Arbeit stets verbürgt, hat gewiss seinen Preis, kann aber niemals zu teuer sein, denn dem Leser wird sowohl Anleitung zum besseren Schachver-
ständnis geboten als auch anregenEntertainment.
Also kaufen und genießen - am besten zu einer guten Tasse Kafdenn dieses Buch ist allererste Sahne!
Heinz Brunthaler, Rochade Europa 7/2006
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