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LXZELEIDM
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Einblicke in die Meisterpraxis

143 Seiten, gebunden, Kania, 1. Auflage 2004

14,80 €
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Final vergriffen
Einblicke in die Meisterpraxis
Kaum ein Genre von Schachbüchern ist so wertvoll wie jenes, in dem Meisterspieler ohne Rücksicht auf das Eingestehen eigener Fehler und Schwächen ihre Gedankenwelt offenbaren. Hier arbeitet Frank Zeller auf der Grundlage von 29 eigenen Partien (darunter auch etliche Verluste) Schlüsselmomente heraus, die in der Praxis über Sieg oder Niederlage entscheiden:
Eröffnungsvorbereitung und ihre Bedeutung für die Planfindung im Mittelspiel
Taktik, Zeitnot und psychologische Momente, wenn es "Spitz auf Kopf" steht
Endspietechnik die unterschätzte Prosa nach dem kombinatorischen Sturm
Man ist erstaunt wie viele Schwächen Zeller sich selbst und auch seinen Gegnern (diejenigen über Elo 2600 nicht ausgenommen!) nachzuweisen versteht. Der Leser sollte anschließend in der Lage sein, erst recht bei sich selbst Spielräume zur Verbesserung zu entdecken!
Als Rahmenhandlung dienen neben einfühlsamen atmosphärischen Schilderungen, konkrete Eröffnungssysteme wie insbesondere der „Igel" oder der Fischer-Sozin-Angriff 6. Lc4 gegen Sizilianisch. Und Mittelspielthemen wie das Läuferpaar bzw. frühe Vorstöße mit dem g-Bauern. Hier entfaltet Zeller die ganze Originalität und Ästhetik seines schachlichen Denkens.
Weitere Informationen
EAN 9783931192273
Gewicht 350 g
Hersteller Kania
Breite 14,7 cm
Höhe 21,7 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2004
Autor Frank Zeller
Sprache Deutsch
Auflage 1
ISBN-10 393119227X
ISBN-13 9783931192273
Seiten 143
Einband gebunden
003 Inhalt
004 Zeichenerklärung
005 Ein persönliches Credo als Einleitung
009 Kapitel 1 Höhenflüge
027 Kapitel 2 Ein Beitrag zur Igelpraxis
041 Kapitel 3 Die klassische Formation gegen den Igelspieler
050 Kapitel 4 Strategische Vorlieben: Von Läuferpaaren und Flügelbauern
074 Kapitel 5 Tragödien
091 Kapitel 6 Das göttliche Nimzoindisch
106 Kapitel 7 A Tribute to Bobby
138 Spielerverzeichnis
140 Eröffnungsindex
141 Ein paar Karriereeckdaten
Mit einem manches vermuten lassenden Titel will Frank Zeller anhand von 29 ausührlich kommentierten eigenen Partien „Einblicke in die Meisterpraxis - Eröffnungsvorbereitung und Psychologie, Angriff und Verteidigung: Fischers 6. Lc4-Sizilianer, Igelstrategien und vieles mehr" vermitteln. Tut es wirklich Not, dass ein IM seine Partiensammlung auf dem ausuSchachbuchmarkt feilbietet? Hanicht andere Autoren schon viel zu Papier gebracht? Solche anfängliche Skepverflüchtigt sich nach den 144 Seiten. In sieben Kapitel unterteilt das Spitzenbrett des Zweiligaaufsteigers SG Schwäbisch Gmünd sein viertes Buch. Nach zwei Eröffnungswerken (ein Bändchen über den sizilianischen Seitenweg 1. e4 c5 2. c3 b6! und ein 300-Seiten-Opus zur sizilianischen Igel-Variante) und einer Turnierschau über das Tübinger Meisterturnier 2001 widmet sich der 35-Jährige vorrangig turnierFragen - mit Schwerpunkt auf die drei Eröffnungssysteme, die ihm besonders vertraut sind: der Nimzowitsch-Indischen Verteidigung, 6. Lc4 gegen die Najdorf-Variante und selbstverständlich „seinem" sizilianischen Igel. Der stachliFreund bekommt zwei Kapitel mit 23 Seiten, was auch die Besitzer des im Jahr 2000 erschienenen Wälzers als Update freuwird, während das andere sizilianische Paradestück, die Läufer-c4-Vorliebe Bobby Fischers gegen Najdorf, auf 32 Seiten getrost als kompetente Einführung in dieangriffsorientierte Abspiel durchgeht, denn es gibt wortreiche Betrachtungen zu den drei schwarzen Hauptantworten nach 6. ...e6 7. Lb3 (7. ...b5, 7. ...Sbd7 und 7. ...Sc6). Daneben beleuchtet ein 25-seitiger, ungewöhnlicher Themenaufriss die strategischen Rollen des Läuferpaares und der Randbauern in verschiedenen Sizilianern, und - weil das Leben eben nicht nur aus Königsbauerneröffnungen besteht -schauen 15 Seiten auf „das göttliche Nimzoindisch". Mit dem Statement: „Die korrekteste Verteidigung gegen 1. d4 ist die Nimzoindische Verteidigung - davon bin ich überzeugt!" lehnt sich Zeller weit aus dem Fenster, berichtet jedoch wohltunend undogmatisch über die Aufs und Abs seiBegegnungen mit den deutschen Top-Spielern Alexander Graf und Rustem Dautov. Schließlich vermitteln zwei Kapiunter den Schlagworten „Höhenflüge" und „Tragödien" biographische und schachliche Etappen aus einer Karriere mit fast 20 Jahren Turnierschach. Was macht diese Mischung zu einer erkenntniswerten Lektüre?
Es sind die bedeutenden Kleinigkeiten beim Streben nach dem IM-Titel, aber auch die Einsicht in Mühen des Openalltags und das vor allem eröffnungsRingen nach dem eigenen Stil, die für den gewöhnlichen Klubspieler und den regelmäßigen Openteilnehmer hilfreiche Tipps liefern. Diese werden nicht in Lehrbuchform herausgefiltert, sondern in die erzählerisch präsentierten Partien eingewoben. Marker und Rotstift sind gefragt!
Das Themenspektrum summiert u. a. : Psychologische Aspekte: wie setzt man selbstgesteckte Ziele und Motivatioin welcher Lage befindet sich der (bessere) Gegner, was lässt sich aus Reaktionen nach unerwarteten Partieschließen, wie verkraftet man Verlustpartien bzw. Stagnation bei den Ergebnissen usw. Arbeit vor und nach der Partie: warum gefällt eine bestimmte Eröffnung, in welche Richtung ist am Eröffnungszu feilen, was lässt sich nicht mit Computern entdecken, was bewegt einen dazu, eine Variante ad acta zu legen usw.
Innenleben während einer Partie: wo ist Intuition, wo ist Berechnung geforwas verleitet zu Fehleinschätzunwie viel Kreativität, d. h. neue Wege, kann man - vor allem in der Eröffnung - eingehen, wo und warum verläuft der Denkprozess zu automausw.
Insgesamt puzzeln Zellers Revuen - bei guPreis-Leistungsverhältnis - viel Wisrund um den geliebten Schachzusammen - die Anhänger der drei Eröffnungssysteme kommen besonders auf ihr Vergnügen.

Harald Fietz, Schachmagazin 64 24/2004
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Kaum ein Genre von Schachbüchern ist so wertvoll wie jenes, in dem Meisterspieler ohne Rücksicht auf das Eingestehen eigener Fehler und Schwächen ihre Gedankenwelt offenbaren. Hier arbeitet Frank Zeller auf der Grundlage von 29 eigenen Partien (darunter auch etliche Verluste) Schlüsselmomente heraus, die in der Praxis über Sieg oder Niederlage entscheiden:
* Eröffnungsvorbereitung und ihre Bedeutung für die Planfindung im Mittelspiel
* Taktik, Zeitnot und psychologische Momente, wenn es "Spitz auf Knopf steht
* Endspieltechnik, die unterschätzte Prosa nach dem kombinatorischen Sturm
Man ist erstaunt, wie viele Schwächen Zeller sich selbst und auch seinen Gegnern (diejenigen über Elo 2600 nicht ausgenommen!) nachzuweisen versteht. Der Leser sollte anschließend in der Lage sein, erst recht bei sich selbst Spielräume zur Verbesserung zu entdecken!
Als Rahmenhandlung dienen, neben einfühlsamen atmosphärischen Schilderungen, konkrete Eröffnungsthemen wie insbesondere der "Igel" oder der Fischer-Sosin-Angriff 6.Lc4 gegen Sizilianisch, und Mittelspielthemen wie das Läuferpaar bzw. frühe Vorstöße mit dem g-Bauern. Hier entfaltet Zeller die ganze Originalität und Ästhetik seines schachlichen Denkens.
IM Frank Zeller gewann viermal in Folge die Württembergische Meisterschaft, spielte für Tübingen und Stuttgart in der I. Bundesliga und nahm vielfach an Deutschen Meisterschaften teil. Von der Lebendigkeit seines Schreibstils zeugen zahlreiche Artikel in "Schach" und in der "Rochade"; nach dem Werk über den Sizilianisch-Igel ist dies sein zweites Buch im Schachverlag Kania.

Schachmarkt 03/2004
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Frank Zeller ist als Autor vor allem durch seine Publikation Sizilianisch im Geiste des Igels bekannt geworden. Das Buch gilt seither als Standardwerk zu dieser Variante. Seine neuste Veröffentlichung Einblicke in die Meisterpraxis ist jedoch kein eröffnungstheoretisches Werk. Stattdessen skizziert Zeller die Denkweise eines Internationalen Meisters in ihrer ganzen Vielfalt. Der mehrfache Württembergische Meister gibt dem aufstrebenden Amateurspieler in lockerer Form wertvolle Tipps aller Art. Zeller widmet sich auf der Grundlage der Analysen von 29 seiner eigenen Partien unterschiedlichen Themen, plaudert über die Höhen und Tiefen seiner Schachkarriere, über strategische Positionsmerkmale, gibt Hinweise zur richtigen Analyse und zur Schachpsychologie, oder stellt Eröffnungen vor. Der Autor hat keine Patentrezepte, sondern will seine Erfahrungen weitergeben. Er möchte zeigen, dass auch die Besseren fehlbar sind und präsentiert deshalb eine ganze Reihe eigener Verlustpartien. Im Mittelpunkt stehen die Analysen, nicht die Selbstdarstellung.
Eine Schwäche des Buches besteht in der durch das Konzept des Autor vorgegebenen Struktur, die ein wenig die Stringenz vermissen läßt. Zu vielen Bereichen erhält der Leser zwangsläufig nur oberflächliche Informationen. Durch die Vielzahl der Themen, denen sich Zeller widmet, fehlt es zuweilen an der Vertiefung. Generell scheinen mir die Kapitel zu bestimmten Eröffnungen, wie dem Igel-Aufbau, Nimzo-Indisch oder der Sozin-Variante, zu den stärksten des Buches zu gehören. So erläutert Zeller im Kapitel über die Nimzowitsch-Eröffnung, wie er sich dieses Abspiel erarbeitet hat, wie er Varianten ausprobierte und macht dadurch seinen Erkenntnisprozess nachvollziehbar. Dem Leser offenbart sich eine Fülle an Ideen, die die Möglichkeiten dieses Systems besser vermitteln, als manches Eröffnungsbuch.
Einblick in die Meisterpraxis ist das richtige Buch für Leser, die einem guten Spieler über die Schulter sehen möchten und dabei den einen oder anderen Ratschlag nicht verschmähen.

Zeitschrift Karl 03/2004

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Alles was mit dem vorliegenden Buch zusammenhängt, kann mit Fug und Recht als außergewöhnlich bezeichnet werden und dies gleich in mehrfacher Hinsicht. Beginnen wir mit dem Autor: Frank Zeller ist mehrfacher württembergischer Meister, spielt seit Jahren in der ersten oder zweiten Bundesliga, hat sich einige Male für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren können (freilich ohne dort Bäume ausgerissen zu haben), hat ferner vor vier Jahren ein viel beachtetes Buch über das Igelsystem veröffentlicht und ist überdies Inhaber des IM-Titels. Alles in allem eine recht beachtliche Palette von Erfolgen, aber Hand aufs Herz - rechtfertigen dieselben denn wirklich die Herausgabe einer eigenen Partiensammlung, zumal wenn ihr Urheber gerade mal 35 Lenze zählt und womöglich noch gar nicht am Ende seiner schachlichen Möglichkeiten angekommen ist? Die Antwort lautet eindeutig ",ja", denn die Art und Weise, wie der Autor seine insgesamt 29 ausgewählten Partien dem Leser nahe bringt, ist in hohem Maße ungewöhnlich, ja faszinierend. Ohne sich an das Korsett der Chronologie gebunden zu fühlen, liefert Zeller fast nach Belieben dichte Turnieratmosphäre, schachphilosophische Statements, psychologische Rezepte, fundierte Eröffnungsbetrachtungen (Igel, Lc4 im Sizilianer) und natürlich Partien eigener Provenienz, alles höchst lebendig, originell, ja geradezu spannend formuliert. Was die Partien angeht, so wechseln Höhen und Tiefen im munteren Wechselspiel ständig miteinander ab; dem Autor ging es also keineswegs darum, sich selbst im Glanze spektakulärer Kombinationen darzustellen, sondern seinem Publikum all das weiterzugeben, was ihn während der Partie am Brett beeinflusst oder auch fehlgeleitet hat. Und so erscheinen die gesammelten Werke des IM Zeller denn auch keineswegs als klar determinierte Realisierung langfristiger eigener (oder auch gegnerischer) Pläne, sondern vielmehr als Ausdruck der unberechenbaren Launen der Schachgöttin. Die Kommentierung ist fast überbordend: Der Autor erschlägt sein Publikum aber dankenswerterweise nicht mit ellenlangen Varianten, sondern lässt sich umfassend über die jeweiligen stellungsimmanenten Merkmale oder auch über die Momente subjektiver Befindlichkeiten aus. So erstreckt sich die Partie Graf - Zeller (0:1 nach 39 Zügen) über volle zehn zweispaltig bedruckte Seiten, eine Größenordnung, die dem Unterzeichner in seiner mittlerweile 12jährigen Praxis als Rochade-Rezensent bislang noch nicht vorgekommen ist. Irgendwie spürt man auf jeder Seite, dass Zeller seine gesammelten Einblicke nicht nur lebt, sondern auch seine Leserschaft mit seinem unverhohlenen Enthusiasmus, der gleichwohl weit davon entfernt ist die Dinge schönzureden, anstecken möchte.
Ungewöhnlich ist schlussendlich auch das Preis-Leistungsverhältnis. Die Ausstattung des Werkes (Hardcover, Fadenbindung, Diagrammvielfalt, Zweispaltigkeit, sauberes Druckbild) erfüllt alle literaturtypischen Qualitätsstandards, so dass man sich als Außenstehender die Frage stellen mag, wie das vorliegende Buch bei einem Ladenpreis von nicht einmal 15 € für Verlag und Autor Gewinn abwerfen soll.
Der langen Rede kurzer Sinn: Gönnen Sie sich Frank Zellers Einblicke in die Meisterpraxis. Der Unterzeichner garantiert Ihnen, dass Sie dieses Buch regelrecht „verschlingen" werden.

E. Carl - Rochade Europa 11/2004
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