Artikelnummer
LXMORTFAOS
Autor
Fine Art of Swindling
112 Seiten, kartoniert, Everyman, 1996
Final vergriffen
The chess swindle, whereby one player tricks his opponent in a seemingly hopeless situation, is one of the most colourful aspects of the game. In this richly entertaining book Ali Mortazavi demonstrates various gentle means of persuading your opponent to snatch defeat from the jaws of victory, with illustrations from grandmaster practise and club play.
Become an arch-swindler and leave your opponents crushed and bewildered!
Become an arch-swindler and leave your opponents crushed and bewildered!
EAN | 1857441052 |
---|---|
Gewicht | 160 g |
Hersteller | Everyman |
Breite | 14,5 cm |
Höhe | 21 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 1996 |
Autor | Ali Mortazavi |
Sprache | Englisch |
ISBN-10 | 1857441052 |
Seiten | 112 |
Einband | kartoniert |
Name | Everyman (former Cadogan) |
---|---|
Adresse | 10 Northburgh Street London EC1V 0AT Großbritannien |
dcaddelman@yahoo.com |
Verantwortlicher Importeuer:
Name | Schachversand Niggemann |
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Adresse | Schadowstraße 5 48163 Münster Deutschland |
info@schachversand.de | |
Internet | www.schachversand.de |
006 Preface
007 Introduction: Understanding Compensation
025 Time Trouble
035 The Endgame
054 Attack is the Best Form of Defence
070 Emanuel Lasker: The Master Swindler
089 Capablanca and Alekhine
106 Don't get Swindled
007 Introduction: Understanding Compensation
025 Time Trouble
035 The Endgame
054 Attack is the Best Form of Defence
070 Emanuel Lasker: The Master Swindler
089 Capablanca and Alekhine
106 Don't get Swindled
Dieses Büchlein führt den Leser in seriöser Weise (!) in die hohe Kunst des Schwindelns im Schach ein.
IM Ali Mortazavi untersucht zunächst Bauernstrukturen und -schwächen, um dann den Begriff der Kompensation - positioneller oder taktischer Art - für während des Spiels entstandene Nachteile zu erläutern.
Schwindelversuche sind natürlich nur dann angebracht, wenn keine ausreichende Kompensationen mehr vorhanden sind und die Partie bei "normalem" Verlauf verloren gehen müßte.
Zeitnot heißt ein großes Zauberwort, wenn der Gang des Geschehens abrupt geändert werden soll. Der Autor beschreibt hier anhand von eigenen Partien, was hier alles möglich ist - es ist alles möglich! Besonders instruktiv wirkt seine Partie gegen GM Tony Miles, London 1994 (S. 25 ff). Taktische Remisangebote empfiehlt er, wenn der auf Gewinn stehende Gegner durch Zeitnot gebeutelt wird.
In Endspielen ergeben sich oft Situationen, wo aus scheinbaren Verluststellungen heraus noch halbe Punkte zu retten sind, z. B. durch Patt, Dauerschach, erreichen theoretischer Remisstellungen (z.B. Läufer und falscher Randbauer gegen den blanken König), oder auch ungleichfarbige Läufer, wo bisweilen selbst zwei Mehrbauern bedeutungslos sind. 19 Spielstellungen aus der Praxis belegen dies alles.
Partien von Michail Tal und Garry Kasparow beweisen, daß Angriff die beste Verteidigung darstellt. Besonders beeindruckt hier, wie Tal im Kandidatenturnier Bled 1959 gegen Wassili Smyslow aus zwei Verluststellungen 1,5 Punkte herausgeholt hat! (S.54ff)
In der "Ruhmeshalle der Schwindler" gebührt nach Ansicht des Autors der unbestrittene Ehrenplatz dem deutschen Weltmeister Dr. Emanuel Lasker, der ja bekanntlich mit Absicht gelegentlich zweitklassige Züge gewählt hat, um seine Gegner mit ihren unangenehmen Situationen zu konfrontieren.
Den Vogel schießen dabei wohl die Partien gegen Reti (Mährisch - Ostrau 1923, S. 76 ff) und gegen Marshall (2. WM-Partie New York 1907, S. 83 ff) ab. Weniger bekannt dürfte es sein. daß sich auch die Titanen Capablanca und Aljechin des Schwindelns als Stilmittel bedient haben.
Abschließend erteilt Mortazavi noch einige Ratschläge, wie man den Schwindelversuchen entgehen kann: Gute Eröffnungsvorbereitung, Verbesserung der Verteidigungskünste, nicht durch Gestik und Mimik des Gegners beeinflussen lassen, keine Position als "total gewonnen" beurteilen (oft gibt es noch Ressourcen), klaren Kopf behalten, wenn eine trivial erscheinende Position plötzlich unklar wird, und möglichst nicht in Zeitnot geraten.
Das Büchlein umfaßt insgesamt 90 Partie - Fragmente, weist auch äußerlich eine tadellose Form auf und kann wegen seines beachtlichen Lehrwertes nur empfohlen werden. Allerdings sind zum Verständnis Englischkenntnisse notwendig.Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 9/96
IM Ali Mortazavi untersucht zunächst Bauernstrukturen und -schwächen, um dann den Begriff der Kompensation - positioneller oder taktischer Art - für während des Spiels entstandene Nachteile zu erläutern.
Schwindelversuche sind natürlich nur dann angebracht, wenn keine ausreichende Kompensationen mehr vorhanden sind und die Partie bei "normalem" Verlauf verloren gehen müßte.
Zeitnot heißt ein großes Zauberwort, wenn der Gang des Geschehens abrupt geändert werden soll. Der Autor beschreibt hier anhand von eigenen Partien, was hier alles möglich ist - es ist alles möglich! Besonders instruktiv wirkt seine Partie gegen GM Tony Miles, London 1994 (S. 25 ff). Taktische Remisangebote empfiehlt er, wenn der auf Gewinn stehende Gegner durch Zeitnot gebeutelt wird.
In Endspielen ergeben sich oft Situationen, wo aus scheinbaren Verluststellungen heraus noch halbe Punkte zu retten sind, z. B. durch Patt, Dauerschach, erreichen theoretischer Remisstellungen (z.B. Läufer und falscher Randbauer gegen den blanken König), oder auch ungleichfarbige Läufer, wo bisweilen selbst zwei Mehrbauern bedeutungslos sind. 19 Spielstellungen aus der Praxis belegen dies alles.
Partien von Michail Tal und Garry Kasparow beweisen, daß Angriff die beste Verteidigung darstellt. Besonders beeindruckt hier, wie Tal im Kandidatenturnier Bled 1959 gegen Wassili Smyslow aus zwei Verluststellungen 1,5 Punkte herausgeholt hat! (S.54ff)
In der "Ruhmeshalle der Schwindler" gebührt nach Ansicht des Autors der unbestrittene Ehrenplatz dem deutschen Weltmeister Dr. Emanuel Lasker, der ja bekanntlich mit Absicht gelegentlich zweitklassige Züge gewählt hat, um seine Gegner mit ihren unangenehmen Situationen zu konfrontieren.
Den Vogel schießen dabei wohl die Partien gegen Reti (Mährisch - Ostrau 1923, S. 76 ff) und gegen Marshall (2. WM-Partie New York 1907, S. 83 ff) ab. Weniger bekannt dürfte es sein. daß sich auch die Titanen Capablanca und Aljechin des Schwindelns als Stilmittel bedient haben.
Abschließend erteilt Mortazavi noch einige Ratschläge, wie man den Schwindelversuchen entgehen kann: Gute Eröffnungsvorbereitung, Verbesserung der Verteidigungskünste, nicht durch Gestik und Mimik des Gegners beeinflussen lassen, keine Position als "total gewonnen" beurteilen (oft gibt es noch Ressourcen), klaren Kopf behalten, wenn eine trivial erscheinende Position plötzlich unklar wird, und möglichst nicht in Zeitnot geraten.
Das Büchlein umfaßt insgesamt 90 Partie - Fragmente, weist auch äußerlich eine tadellose Form auf und kann wegen seines beachtlichen Lehrwertes nur empfohlen werden. Allerdings sind zum Verständnis Englischkenntnisse notwendig.Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 9/96
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