Artikelnummer
SCMC12VA
Masterclass vol. 12: Viswanathan Anand
Download, ChessBase, 1. Auflage 2019
Aus der Reihe »Fritz Trainer Masterclass«
Dieses Produkt ist nur noch als Download lieferbar.
Als Viswanathan Anand auf der europäischen Schachbühne erschien, hatte er in Indien schon einige Erfolge erzielt, die indischen Jugendmeisterschaften und als Jugendlicher auch die Landesmeisterschaften der Erwachsenen gewonnen. Mit gerade einmal 14 Jahren wurde Anand 1984 für die Schacholympiade in die indische Nationalmannschaft berufen. 1987 wurde er Juniorenweltmeister, 1988 verlieh die die FIDE dem 19-jährigen den Titel eines Großmeisters.
Nachdem 2006 die Wiedervereinigung der Weltmeisterschaften gelungen war, gewann Anand 2007 das Weltmeisterschaftsturnier. 2008 verteidigte er seinen Titel erfolgreich im WM-Wettkampf gegen Vladimir Kramnik. Anand ist damit der einzige Weltmeister, der den Weltmeistertitel in drei verschiedenen Formaten gewonnen oder verteidigt hat, im K.o.-Turnier, im Rundenturnier und im Wettkampf. 2010 (gegen Topalov) und 2012 (gegen Gelfand) verteidigte Anand den Titel erneut. 2013 verlor er den Titel im WM-Kampf an Magnus Carlsen und konnte ihn 2014 nicht zurückerobern. Bis heute gehört Anand zur absoluten Weltspitze und hat in seinem Heimatland, wo er als Nationalheld gefeiert wird, einen wahren Schachboom ausgelöst. Unzählige junge Inder eifern ihrem Idol dort nach. Anands Stil ist von tiefem Schachverständnis, aber auch vom blitzschnellen Erfassen der taktischen Motive bestimmt. In seinen jungen Jahren verblüffte er seine Gegner mit der großen Geschwindigkeit, mit der er seine Züge spielte. Meist nutzte er die Bedenkzeit nicht aus und war somit über Jahrzehnte auch der weltbeste Schnellschach - und Blitzspieler.
Mit dieser DVD kann man am Vorbild eines der besten Spieler der Schachgeschichte und mit den Erläuterungen der Autoren (Yannick Pelletier, Mihail Marin, Karsten Müller und Oliver Reeh) lernen, wie man Partien strategisch erfolgreich anlegt, seinen Gegner auf diese Weise permanent unter Druck setzt und Endspiele technisch sauber zum Gewinn führt. Anhand von Viswanathan Anands Partien kann man zudem die Geschichte und Entwicklung zahlreicher populärer Eröffnungen nachverfolgen und erhält so ein deutlich besseres Verständnis ihrer Ideen.
·Videospielzeit: 8 Stunden (Deutsch)
·Alle Anand-Partien und Kurzbiographie
·Anand-Powerbooks: Das Eröffnungsbuch des 15. Weltmeisters als Variantenbaum
·Taktik-Training mit 121 Anandpartien: 399 Trainingsfragen, maximal 835 Punkte
·Mit Chessbase-Reader 2017
Mindestens:
·PC
·2 GHz
·PC Intel Core i7
Als Viswanathan Anand auf der europäischen Schachbühne erschien, hatte er in Indien schon einige Erfolge erzielt, die indischen Jugendmeisterschaften und als Jugendlicher auch die Landesmeisterschaften der Erwachsenen gewonnen. Mit gerade einmal 14 Jahren wurde Anand 1984 für die Schacholympiade in die indische Nationalmannschaft berufen. 1987 wurde er Juniorenweltmeister, 1988 verlieh die die FIDE dem 19-jährigen den Titel eines Großmeisters.
Nachdem 2006 die Wiedervereinigung der Weltmeisterschaften gelungen war, gewann Anand 2007 das Weltmeisterschaftsturnier. 2008 verteidigte er seinen Titel erfolgreich im WM-Wettkampf gegen Vladimir Kramnik. Anand ist damit der einzige Weltmeister, der den Weltmeistertitel in drei verschiedenen Formaten gewonnen oder verteidigt hat, im K.o.-Turnier, im Rundenturnier und im Wettkampf. 2010 (gegen Topalov) und 2012 (gegen Gelfand) verteidigte Anand den Titel erneut. 2013 verlor er den Titel im WM-Kampf an Magnus Carlsen und konnte ihn 2014 nicht zurückerobern. Bis heute gehört Anand zur absoluten Weltspitze und hat in seinem Heimatland, wo er als Nationalheld gefeiert wird, einen wahren Schachboom ausgelöst. Unzählige junge Inder eifern ihrem Idol dort nach. Anands Stil ist von tiefem Schachverständnis, aber auch vom blitzschnellen Erfassen der taktischen Motive bestimmt. In seinen jungen Jahren verblüffte er seine Gegner mit der großen Geschwindigkeit, mit der er seine Züge spielte. Meist nutzte er die Bedenkzeit nicht aus und war somit über Jahrzehnte auch der weltbeste Schnellschach - und Blitzspieler.
Mit dieser DVD kann man am Vorbild eines der besten Spieler der Schachgeschichte und mit den Erläuterungen der Autoren (Yannick Pelletier, Mihail Marin, Karsten Müller und Oliver Reeh) lernen, wie man Partien strategisch erfolgreich anlegt, seinen Gegner auf diese Weise permanent unter Druck setzt und Endspiele technisch sauber zum Gewinn führt. Anhand von Viswanathan Anands Partien kann man zudem die Geschichte und Entwicklung zahlreicher populärer Eröffnungen nachverfolgen und erhält so ein deutlich besseres Verständnis ihrer Ideen.
·Videospielzeit: 8 Stunden (Deutsch)
·Alle Anand-Partien und Kurzbiographie
·Anand-Powerbooks: Das Eröffnungsbuch des 15. Weltmeisters als Variantenbaum
·Taktik-Training mit 121 Anandpartien: 399 Trainingsfragen, maximal 835 Punkte
·Mit Chessbase-Reader 2017
Mindestens:
·PC
·2 GHz
·1 GB RAM
·Windows 8.1
·DirectX11 Grafikkarte mit 256 MB RAM
·DVD-ROM Laufwerk
·Windows Media Player 9
·Internetverbindung zur Programmaktivierung
Empfohlen:·PC Intel Core i7
·2.8 GHz
·4 GB RAM
·Windows 10
·DirectX11 Grafikkarte (oder kompatibel) mit 512 MB RAM oder mehr
·100% DirectX10 kompatible Soundkarte
·Windows Media Player 11
·DVD-ROM Laufwerk
·Internetverbindung zur Programmaktivierung
EAN | 9783866817296 |
---|---|
Gewicht | 100 g |
Hersteller | ChessBase |
Breite | 13 cm |
Höhe | 19 cm |
Medium | Download |
Erscheinungsjahr | 2019 |
Autor | Karsten MüllerMihail MarinYannick PelletierOliver Reeh |
Reihe | Fritz Trainer Masterclass |
Sprache | Deutsch, Englisch |
Auflage | 1 |
ISBN-13 | 978-3-86681-729-6 |
Einband | Download |
Name | ChessBase GmbH |
---|---|
Adresse | Osterbekstr. 90 a Hamburg 22083 Deutschland |
Internet | www.chessbase.de |
info@chessbase.de |
EIN VORBILD, DEM MAN FOLGEN KANN
Vishy Anand zählt zu den erfolgreichsten Spielern in der Historie des Spiels. Sein Schachgenie ist gewaltig, wenn man bedenkt, dass er aus einem Land kommt, in dem es vor ihm keinen Großmeister gab. Trotzdem schaffte es der Autodidakt bis ganz nach oben. Er hat nicht nur jedes große Turnier mindestens einmal für sich entschieden, sondern er ist auch der einzige, der in drei verschiedenen Modi Weltmeister geworden ist. Zudem war er lange Zeit unangefochten der weltbeste Blitz- und Schnellschachspieler. Seit nunmehr fast 30 Jahren hat er sich ununterbrochen in der absoluten Weltspitze gehalten. Auch wenn er dem Alter mittlerweile etwas Tribut zollt, muss man immer noch mit ihm rechnen, wie sein Sieg bei der Schnellschach- WM 2017 eindrucksvoll zeigte. Am 11. Dezember feiert der sympathische Inder seinen fünfzigsten Geburtstag. In der ChessBase Master Class-Serie ist nun eine DVD über ihn erschienen.
Es fällt nicht leicht, Anands Spielstil adäquat zu beschreiben, weil er als Universalist in ruhigen wie in turbulenten Stellungen gleichermaßen zu Hause ist. Seine taktisches Sehvermögen ist allerdings legendär. Gegenüber Karl sagte Schirow einmal, wenn man etwas über Taktik wissen will, solle man nicht ihn, sondern Anand fragen. Der Inder, dessen Ergebnis im direkten Vergleich überwältigend ist, hat das lettische Kombinationsgenie serienweise taktisch ausgeknockt. Aber diese ausgeprägte Fähigkeit der Variantenberechnung ist natürlich nur eine Facette in seinem Spiel. Um ein nuanciertes Bild zu zeigen, urteilt auf der ChessBase-DVD wie stets eine hochkarätige Großmeister-Jury über Stärken und Schwächen des 15. Weltmeisters.
Anands Eröffnungsrepertoire ist laut Pelletier für einen Weltmeister relativ schmal und besteht vor allem aus Hauptvarianten. 1.e4 ist seine Hauprwaffe, aber mit 1.d4 gewann er 2008 z.B. die WM gegen Kramnik. Will man Sizilianisch oder Spanisch spielen, muss man Anands Partien studieren, empfiehlt der Schweizer Großmeister. Zudem sei Anand ein Vorbild, dem man in allen Varianten, die er spielt, bedenkenlos folgen kann.
Aber Anand hat nicht so viel zur Weiterentwicklung des Schachs getan wie etwa der Visionär Kramnik, der ganz neue Systeme etabliert hat. Anand ist ein Spieler, der dank seiner genialen Schachbegabung neue Ideen mit all seinen Nuancen sehr schnell versteht und dann sukzessive weiterentwickelt. Einzig in der Caro-Kann-Vorstoßvariante mit Le2 hat Anand mit Weiß als auch mit Schwarz so viel zur Entwicklung beigetragen, dass Pelletier vorschlägt, das Abspiel nach dem Inder zu benennen. Außerdem hat Anand mit einer Modellpartie gegen Aronjan 2016 erheblich zur Weiterentwicklung der Italienischen Eröffnung beigetragen.
Bei der technischen Verwirklichung von Vorteilen ist Anand "eine Maschine", wie Pelletier sagt. Das hängt mit seiner enormen Fähigkeit zusammen, Varianten präzise und schnell zu berechnen. Einzig in Stellungen, in denen der Gegner dynamisches Gegenspiel bekommt, hat Anand zuweilen Schwierigkeiten, meint Pelletier.
Mihail Marin, der sich mit der Strategie beschäftigt, konstatiert Anand ein riesiges angeborenes intuitives Talent und vergleicht ihn in dieser Hinsicht mit Capablanca, Karpow, Petrosjan und Tal. Dabei ist sein strategisches Vermögen nicht geringer als sein taktisches. Das Zentrum ist häufig ein wichtiges Element in Anands globaler Strategie. Und obwohl der Inder oft als Taktiker beschrieben wird, zeigt Marin einige Partien mit taktischen Stellungen, die Anand strategisch-positionell behandelt.
Oliver Reeh hat in seinem interaktiven Taktikteil die Qual der Wahl, denn Anand spielte in seiner Karriere zahlreiche grandiose Angriffspartien, wie etwa gegen Karpow, gegen den er drei Figuren opferte oder die unvergesslichen Feuerwerke 1996 gegen Gelfand und in der Partie des Jahres 2003 gegen Bologan.
Im Endspiel weist Karsten Müller auf Anands besonders gutes Gefühl in der Handhabung der Springer. Müller hat völlig unterschiedliche Endspieltypen ausgesucht, zu denen er dem Zuschauer auch grundsätzliche Hinweise und Faustregeln an die Hand gibt, wie z.B., dass ungleiche Läufer bei Türmen auf dem Brett den Vorteil der Partei mit der Initiative zementieren. Anand präferiert auch im Endspiel häufig taktisch-dynamische Lösungen. Deshalb ist er auch gelegentlich in der passiven Verteidigung etwas schwächer als in der aktiven, wie Müller feststellt.
Anand hat in seinem Leben zahlreiche schachliehe Meisterwerke geschaffen, die die Zeit überdauern werden. Mit der ChessBase-DVD kann man sich einige diese Schätze vor Augen führen.
Harry Schaack,
KARL 3/2019
Vishy Anand zählt zu den erfolgreichsten Spielern in der Historie des Spiels. Sein Schachgenie ist gewaltig, wenn man bedenkt, dass er aus einem Land kommt, in dem es vor ihm keinen Großmeister gab. Trotzdem schaffte es der Autodidakt bis ganz nach oben. Er hat nicht nur jedes große Turnier mindestens einmal für sich entschieden, sondern er ist auch der einzige, der in drei verschiedenen Modi Weltmeister geworden ist. Zudem war er lange Zeit unangefochten der weltbeste Blitz- und Schnellschachspieler. Seit nunmehr fast 30 Jahren hat er sich ununterbrochen in der absoluten Weltspitze gehalten. Auch wenn er dem Alter mittlerweile etwas Tribut zollt, muss man immer noch mit ihm rechnen, wie sein Sieg bei der Schnellschach- WM 2017 eindrucksvoll zeigte. Am 11. Dezember feiert der sympathische Inder seinen fünfzigsten Geburtstag. In der ChessBase Master Class-Serie ist nun eine DVD über ihn erschienen.
Es fällt nicht leicht, Anands Spielstil adäquat zu beschreiben, weil er als Universalist in ruhigen wie in turbulenten Stellungen gleichermaßen zu Hause ist. Seine taktisches Sehvermögen ist allerdings legendär. Gegenüber Karl sagte Schirow einmal, wenn man etwas über Taktik wissen will, solle man nicht ihn, sondern Anand fragen. Der Inder, dessen Ergebnis im direkten Vergleich überwältigend ist, hat das lettische Kombinationsgenie serienweise taktisch ausgeknockt. Aber diese ausgeprägte Fähigkeit der Variantenberechnung ist natürlich nur eine Facette in seinem Spiel. Um ein nuanciertes Bild zu zeigen, urteilt auf der ChessBase-DVD wie stets eine hochkarätige Großmeister-Jury über Stärken und Schwächen des 15. Weltmeisters.
Anands Eröffnungsrepertoire ist laut Pelletier für einen Weltmeister relativ schmal und besteht vor allem aus Hauptvarianten. 1.e4 ist seine Hauprwaffe, aber mit 1.d4 gewann er 2008 z.B. die WM gegen Kramnik. Will man Sizilianisch oder Spanisch spielen, muss man Anands Partien studieren, empfiehlt der Schweizer Großmeister. Zudem sei Anand ein Vorbild, dem man in allen Varianten, die er spielt, bedenkenlos folgen kann.
Aber Anand hat nicht so viel zur Weiterentwicklung des Schachs getan wie etwa der Visionär Kramnik, der ganz neue Systeme etabliert hat. Anand ist ein Spieler, der dank seiner genialen Schachbegabung neue Ideen mit all seinen Nuancen sehr schnell versteht und dann sukzessive weiterentwickelt. Einzig in der Caro-Kann-Vorstoßvariante mit Le2 hat Anand mit Weiß als auch mit Schwarz so viel zur Entwicklung beigetragen, dass Pelletier vorschlägt, das Abspiel nach dem Inder zu benennen. Außerdem hat Anand mit einer Modellpartie gegen Aronjan 2016 erheblich zur Weiterentwicklung der Italienischen Eröffnung beigetragen.
Bei der technischen Verwirklichung von Vorteilen ist Anand "eine Maschine", wie Pelletier sagt. Das hängt mit seiner enormen Fähigkeit zusammen, Varianten präzise und schnell zu berechnen. Einzig in Stellungen, in denen der Gegner dynamisches Gegenspiel bekommt, hat Anand zuweilen Schwierigkeiten, meint Pelletier.
Mihail Marin, der sich mit der Strategie beschäftigt, konstatiert Anand ein riesiges angeborenes intuitives Talent und vergleicht ihn in dieser Hinsicht mit Capablanca, Karpow, Petrosjan und Tal. Dabei ist sein strategisches Vermögen nicht geringer als sein taktisches. Das Zentrum ist häufig ein wichtiges Element in Anands globaler Strategie. Und obwohl der Inder oft als Taktiker beschrieben wird, zeigt Marin einige Partien mit taktischen Stellungen, die Anand strategisch-positionell behandelt.
Oliver Reeh hat in seinem interaktiven Taktikteil die Qual der Wahl, denn Anand spielte in seiner Karriere zahlreiche grandiose Angriffspartien, wie etwa gegen Karpow, gegen den er drei Figuren opferte oder die unvergesslichen Feuerwerke 1996 gegen Gelfand und in der Partie des Jahres 2003 gegen Bologan.
Im Endspiel weist Karsten Müller auf Anands besonders gutes Gefühl in der Handhabung der Springer. Müller hat völlig unterschiedliche Endspieltypen ausgesucht, zu denen er dem Zuschauer auch grundsätzliche Hinweise und Faustregeln an die Hand gibt, wie z.B., dass ungleiche Läufer bei Türmen auf dem Brett den Vorteil der Partei mit der Initiative zementieren. Anand präferiert auch im Endspiel häufig taktisch-dynamische Lösungen. Deshalb ist er auch gelegentlich in der passiven Verteidigung etwas schwächer als in der aktiven, wie Müller feststellt.
Anand hat in seinem Leben zahlreiche schachliehe Meisterwerke geschaffen, die die Zeit überdauern werden. Mit der ChessBase-DVD kann man sich einige diese Schätze vor Augen führen.
Harry Schaack,
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