The Semi-Slav is one of the most popular chess openings that Black can play against 1.d4. The Semi-Slav is both sound and ambitious, which makes it a favourite of the chess elite. This book provides expert guidance on how to play this exciting variation. The author clearly explains which lines he recommends for Black and even offers a choice of replies against the main lines.
- Expert guidance on a popular chess opening
- An exciting and sound repertoire for Clack
- Learn to unse the methods of today's top chess players
- Clear explanations of standard plans
- Original analysis with many improvements
Gewicht | 490 g |
---|---|
Hersteller | Quality |
Breite | 17 cm |
Höhe | 18,7 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2008 |
Autor | David Vigorito |
Sprache | Englisch |
Auflage | 1 |
ISBN-13 | 9789185779017 |
Seiten | 277 |
Einband | kartoniert |
004 Bibliography
005 Introduction
010 Symbols
Part I - The Moscow Variation
1.d4 d5 2.c4 c6 3.Nf3 Nf6 4.Nc3 e6 5.Bg5 h6
013 1. Main Lines with 7.e3
029 2. Early Deviations 7.Qb3; 7.Qc2; 7.g3
041 3. The Anti-Moscow Gambit 6.Bh4
Part II - The Botvinnik Variation
1.d4 d5 2.c4 c6 3.Nf3 Nf6 4.Nc3 e6 5.Bg5 dxc4
063 4. Main Line 16.Rb1
079 5. Main Line 16.Na4
095 6. White Plays 9.exf6
105 7. Early Deviations 6.e4 b5 7.a4; 6.a4; 6.e3
Part III - The Meran Variation
1.d4 d5 2.c4 c6 3.Nf3 Nf6 4.Nc3 e6 5.e3 Nbd7 6.Bd3 dxc4 7.Bxc4 b5
117 8. Wade Variation 9.e4 b4 10.Na4 c5 11.e5 Nd5
135 9. Reynolds Variation 9.0-0 a6 10.e4 c5 11.d5
155 10. Early Deviations 8.Bd3 Bb7 9.0-0 b4; 8.Bd3 Bb7 9.a3; 8.Bb3; 8.Be2
Part IV - The 6.Qc2 Variation
1.d4 d5 2.c4 c6 3.Nf3 Nf6 4.Nc3 e6 5.e3 Nbd7 6.Qc2 Bd6
171 11. Positional Treatments 7.e4; 7.b3; 7.Be2; 7.Bd3; 7.Bd2
195 12. The Latvian Variation 7.g4
Part V - White Avoids the Main Lines
211 13. Exchange Slav 1.d4 d5 2.c4 c6 3.cxd5 cxd5
233 14. Slow Slav 1.d4 d5 2.c4 c6 3.Nf3 Nf6 4.e3 Bf5
251 15. Odds and Ends 4.Qc2; 5.Qb3; 5.g3; 5.cxd5
270 Index of Variations
276 Index of Full Games
David Vigorito ist ein US-amerikanischer Internationaler Meister. Sein Buch über die Semislawische Verteidigung trifft den Nerv der Zeit, denn derzeit sind Meraner, Antimeraner und vor allem das Anti-Moskauer Gambit auch auf höchstem Niveau viel diskutierte Eröffnungen. Die einzelnen Abspiele werden anhand von beispielhaften Musterpartien von Spitzenspielern diskutiert. Nach jeder Partie folgt ein kleines Fazit, in dem der Autor auf typische Ideen hinweist und eine Gesamtabschätzung über die jeweilige Variante abgibt. Das Buch ist wie bei allen Büchern aus dem Quality Chess Verlag ausgezeichnet aufgemacht und macht auch inhaltlich einen hervorragenden Eindruck. Die Darstellung der Varianten ist sehr übersichtlich und im Anhang findet man einen Variantenindex und ein Verzeichnis der vollständigen Partien.
Fazit: Herausragende Einführung in das Gebiet der Halbslawischen Eröffnung. Besonders empfehlenswert.
Mit freundlicher Genehmigung
André Schulz, www.chessbase.de
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Am 24. Januar 2008 geschah Unerhörtes: Die Frankfurter Allgemeine Zeitung druckte auf ihre Titelseite ein Schachdiagramm, groß wie eine Wandfliese. Mit einem weißen Springer auf e5, dunkelrot unterlegt, und dem Feld f7 knallrot eingerahmt. Das Diagramm zeigt den Moment, in dem Topalows Springer ansetzt sich auf f7 zu opfern. Die Bombe 12.Sxf7 hatte der Bulgare zwei Tage vorher in Wijk aan Zee gegen Erzfeind Kramnik gezündet. Eröffnet hatten die beiden mit Halbslawisch (1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sf3 Sf6 4.Sc3 e6), gingen über in die Moskauer Variante (5.Lg5 h6) und weiter ins brisante Anti-Moskauer Gambit (6.Lh4 dxc4). Der kritische Einschlag kam nach 7.e4 g5 8.Lg3 b5 9.Le2 Lb7 10.0-0 Sbd7 11.Se5 Lg7 12.Sxf7 ... (siehe RE 3/2008, S. 30-31).
In Wijk 08 wurde 11-mal mit 1.d4 d5 eröffnet, und 14-mal kam die halbslawische Bauernstruktur c4/d4 gegen c6/d5/e6 aufs Brett, inklusive Zugumstellungen. Offensichtlich ist Halbslawisch (engl. Semi-Slav) bei den weltbesten Spielern zur Zeit ein großes Thema. Der schwarze Aufbau gilt als solide und doch ambitioniert, ermöglicht ruhiges wie messerscharfes Spiel. Man denke nicht nur an die wilde Botwinnik-Variante mit 5.Lg5 dxc4. Nehmen wir das altbewährte Meraner System: 1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sf3 Sf6 4.Sc3 e6 5.e3 Sbd7 6.Ld3 dxc4 7.Lxc4 b5. Die deutschen Amateure (mit Weiß) bevorzugen diesen Aufbau gegenüber dem aggressiven Läuferausfall 5.Lg5. Setzt Weiß gemütlich fort mit 8.Le2, und antwortet Schwarz scheinbar ebenso ruhig 8...a6, explodiert die Stellung nur vier Züge später: 9.e4 b4 10.e5 bxc3 11.exf6 cxb2 12.fxg7 bxa1D 13.gxh8D. Es gibt nicht viele geschlossene Eröffnungen, in denen 8 Züge lang grundsolide Theorie gespielt wird und nach 13 Zügen vier Damen auf dem Brett stehen. Dieses Damenquartett mag David Vigorito seinen Lesern hier nicht zumuten, statt 8...a6 steht bei ihm nur 8.. Le7 zur Debatte.
Play the Semi-Slav ist nach Challenging the Nimzo-Indian (2007) das zweite Buch des 37-jährigen Internationalen Meisters aus den USA. Vigorito notiert zur Zeit bei 2406 Elo, mit Trend nach oben. Der Mann ist hungrig, solche Leute legen sich ins Geschirr. Sein Lehrbuch umfaßt 270 Textseiten, alle Theorie wird an 50 Musterpartien vorgestellt. Herausgekommen ist mehr als ein Repertoirebuch für Schwarz, auch die weiße Seite wird unterstützt. Es ist aber weniger als ein kompletter Eröffnungsführer, denn wiederholt und ausdrücklich übergeht der Autor spielbare Schwarz-Varianten. Ich erwähnte das Meraner System mit den irren Komplikationen nach 8.Le2 a6. Am meisten gespielt wird aber 8.Ld3, und weiter 8...Lb7 oder 8...a6, 8...b4 oder 8..Ld6, die Empfehlung von Larry Kaufman (2004). Vigorito beschränkt sich auf 8...Lb7. Danach gliedert er das Meran- Kapitel in die Wade Variation, die Reynolds Variation und Early Deviations. Das Ganze hat 52 Seiten.
Die schon erwähnte Moskauer Variante (5.Lg5 h6) ist Part I im Buch. Der Autor unterteilt ihn in den Abtausch 6.Lxf6 Dxf6 mit dem Hauptast 7.e3 und den Nebenästen 7.Db3, 7.Dc2, 7.g3. Das Anti-Moskauer Gambit nach 6.Lh4 dxc4, wie bei Topalow - Kramnik gespielt, ist die andere große Fortsetzung. Vigorito schreibt 48 Seiten zur Moskauer Variante. Topalows Einschlag 12.Sxf7, genau genommen tüftelte Sekundant Tscheparinow ihn schon vor zwei Jahren aus, muss natürlich auf die nächste Auflage warten.
Im Part II behandelt Vigorito die extrem scharfe Botwinnik-Variante (5.Lg5 dxc4) auf 52 Seiten. Die Hauptvarianten sind 16.Tb1 und 16.Sa4.
Das Anti-Meran-System mit 6.Dc2 Ld6 ist Part III des Lehrbuches. Der Autor unterteilt die Theorie in Positional Treatment mit den Ästen 7.e4, 7.b3, 7.Le2, 7.Ld3 und 7.Ld2 (23 S.), und in die hochmoderne Lettische Variante 7.g4. Der g-Vorstoß war ursprünglich Schabalows Idee und wurde oft von Schirow gespielt; er ist vergleichbar dem Keres-Angriff im Sizilianisch. Natürlich ist 7.g4 gefährlich für Schwarz - Vigorito rüstet den Leser dagegen mit 14 dicht bedruckten Seiten.
Im letzten Oberkapitel (Part V) vermeidet Weiß die Hauptsysteme. Übrig bleiben der Slawisch-Abtausch (1.d4 d5 2.c4 c6 3.cxd5 cxd5; 21 S.), und der hat bei den Schwarz-Spielern wegen seiner Remistendenz einen schlechten Ruf. Das sei aber mehr ein psychologisches Problem, meint der Autor in seiner Zusammenfassung. Auch die Variante 4.e3, im Buch Slow Slav genannt, wird ausführlich genug erklärt (18 S.). Der Leser soll aktiv dagegen vorgehen, am besten mit 4...Lf5, denn: "Nach dem standardmäßigen Halbslawisch mit 4..e6 verfügt Weiß über ein paar lästige Möglichkeiten, die ich vorziehe zu vermeiden, zum Beispiel 5.Sbd2 und 5.Ld3." Zum Schluß geht es um Odds and Ends (19 S.): 4.Dc2; 5.Db3; 5.g3 und 5.cxd5.
Vigorito sympathisiert mehr mit der schwarzen Seite, daher wählte er an den wichtigen Abzweigungen oft nur die eine Fortsetzung die er selbst spielen würde an des Lesers Stelle. Das ist verständlich, andernfalls hätte die viele Theorie nicht Platz gefunden in dem Buch. Wer zu allem Spielbaren alles wissen will, kämpft sich besser durch die Tabellen einer Eröffnungsenzyklopädie. Die wird aber veraltet sein, daher auch unvollständig.
Ins Halbslawisch führt der Autor ein mit einer 5-seitigen Introduction. Das ist gut. Zusätzlich gewünscht hätte ich mir auch am Beginn jedes großen Systems ein paar Sätze zur allgemeinen Einschätzung und zu typischen Mittelspiel-Plänen für Schwarz und Weiß. Aber der Amerikaner geht sofort in die Einzelheiten. Gut gefällt mir, dass Vigorito zu jeder Variante eine wertende Meinung hat. Er erklärt ausreichend tief und weist auf Zugumstellungen und andere Partien hin. Leider beziehen sich seine Verweise nur auf Partie- oder Kapitelnummern, nie auf Seitenzahlen. Wer den Querverweisen folgen will muss viel blättern. Alle Lehrpartien werden bis zum Schluß kommentiert. Am Ende jedes Kapitels fasst der Autor Wichtiges in einigen Sätzen zusammen (Conclusions).
Das Vorwort datiert auf den Juni 2007. Warum kam der Titel erst acht Monate später in den Handel? Mehr Eile vom Manuskript zum fertigen Buch und damit mehr Aktualität bei dieser vieldiskutierten Eröffnung war dem Autor und seinem jungen Verlag zu wünschen. Nur eine Musterpartie stammt aus 2007, die meisten wurden nach 2000 gespielt, einige sind angegraut.
Glenn Flear vermittelt in Starting out: Slav and Semi-Slav (Everyman 2005) gut die Grundlagen zu Slawisch und Halbslawisch. Er wendet sich eher an schwächere bis mittlere Vereinsspieler. David Vigorito verfaßte nun ein deutlich anspruchsvolleres, weitgehend komplettes, wenn auch nicht mehr ganz aktuelles Repertoirebuch zu Halbslawisch. Die weiße Seite wird von ihm auch bedient, aber Schwarz stellt die Weichen. Zu empfehlen ist das Buch ehrgeizigen Amateuren und zukünftigen Meistern.
Mit freundlicher Genehmigung
M. Wehrmann, Rochade Europa 4/2008
"Play the Semi-Slav" von IM David Vigorito behandelt Stellungen, die nach der Zugfolge 1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sf3 Sf6 4.Sc3 e6 und nun entweder 5.e3 oder 5.Lg5 entstehen können.
Vigorito hat das vorhandene Material in vier große Abschnitte aufgeteilt, der erste Bereich beschäftigt sich mit der Variante 1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sf3 Sf6 4.Sc3 e6 5.Lg5 h6, auch unter dem Namen Moskauer Variante bekannt. Der zweite Bereich ist dem System 1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sf3 Sf6 4.Sc3 e6 5.Lg5 dxc4 gewidmet, dieses Abspiel ist eine der schärfsten Varianten der gesamten Eröffnungstheorie und dementsprechend tief ausanalysiert. Vigorito zeigt sich auch hier auf dem neuesten Stand der Theorie und führt seinen Leser sicher durch das dichte Variantengestrüpp. Der dritte Abschnitt 1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sf3 Sf6 4.Sc3 e6 5.e3 Sbd7 6.Ld3 dxc4 7.Lxc4 b5 (Meraner Variante) führt ebenfalls zu hochkomplexen Stellungen mit tiefen, weit ausanalysierten Varianten. Der Autor zeigt anhand mehrerer Partiebeispiele, wie diese Variante erfolgreich in der Praxis einzusetzen ist. Partieanalysen auf über acht Seiten dicht bedruckt sind keine Seltenheit und werden vielleicht so manchen Schachfreund abschrecken. Der fortgeschrittene Spieler, der dieses System schon im Eröffnungsrepertoire hat, wird sich über die Analysen sicher freuen! Vigorito hat hier wirklich eine enorme Arbeit geleistet!
Die beiden letzten Bereiche des Buches behandeln die Variante 1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sf3 Sf6 4.Sc3 e6 5.e3 Sbd7 6.Dc2 Ld6 und andere Abspiele wie das Abtauschsystem.
Ein vorzüglicher Variantenindex und ein Partienverzeichnis am Ende des Buches helfen beim schnellen Auffinden von Informationen und Varianten.
Wer die Bücher von Quality Chess kennt, weiß, welch hohen Standard sie für Schachbücher eingeführt haben. Ich muss ganz ehrlich sagen, hier stimmt alles! Egal ob es um die Papierqualität, den Druck oder natürlich auch um den Inhalt geht, der schwedische Verlag gilt für mich persönlich als der Rolls-Royce der Schachbuchverlage.
Was das vorliegende Buch betrifft, für mich eines der besten und Fundiertesten Eröffnungsbücher der letzten Zeit. David Vigorito hat sich bereits mit seinem "Challenging the Nimzo-Indian" vom gleichen Verlag positiv hervor getan, hier setzt er seinen Stil fort: Sehr gute Partiebeispiele samt dazugehörigen Analysen die an Robert Hübners berühmt-berüchtigte Partiesezierungen erinnern, Fingerspitzengefühl bei der Auswahl der Varianten und viel erklärender Text auch zwischen den Zugfolgen. Ich würde das Buch jedem fortgeschrittenen Spieler ab ca. DWZ 1700 empfehlen der dieses System zukünftig spielen will. Wer Semi-Slawisch bereits spielt, kann bestimmt wertvolle neue Analysen für sein eigenes Spiel daraus gewinnen.
Fazit:
Dieses Buch ist wie ein verlängertes Wochenende, absolut erfreulich!
Mit freundlicher Genehmigung
Martin Rieger, www.freechess.de
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