Artikelnummer
SCMC17BS
Master Class Vol. 17, Boris Spassky
(deutsche Version)
ChessBase, 1. Auflage 2024
Aus der Reihe »Fritz Trainer Masterclass«
Vielen gilt Boris Spassky als der talentierteste aller Weltmeister. Im örtlichen Pionierpalast (St. Petersburg) wurde das große Schachtalent des neunjährigen Spassky entdeckt und von Trainern wie Wladimir Zak gefördert. 1953 ernannte der Weltschachbund den 16-Jährigen schon zum Internationalen Meister, 1955 zum Großmeister, nachdem Spassky bei der UdSSR-Meisterschaft den 2. bis 6. Platz erreicht und die Jugendweltmeisterschaft U20 gewonnen hatte. 1964 qualifizierte er sich aber im Interzonenturnier für die Kandidatenkämpfe und wurde 1966 Herausforderer von Weltmeister Petrosian. Diesen konnte Spassky jedoch erst im zweiten Anlauf 1969 besiegen und wurde so der 10. Schachweltmeister. 1972 musste Spassky den Titel in einem Nerven aufreibenden Wettkampf gegen Bobby Fischer verteidigen. Mit großer Geduld ertrug Spassky alle Mätzchen des Herausforderers, verlor aber den Wettkampf und den Titel. 1976 emigrierte Boris Spassky mit seiner Ehefrau nach Frankreich und lebte lange in Paris. Erst in späteren Jahren kehrte er nach Russland zurück. In den WM-Zyklen 1974, 1977 und 1980 nahm Spassky erneut an den Kandidatenkämpfen teil, konnte sich aber nicht mehr als Herausforderer qualifizieren. 1992 kam es in Jugoslawien zu einem Aufsehen erregenden Rematch gegen Bobby Fischer, das Spassky jedoch auch verlor. Boris Spassky pflegte in seiner besten Zeit einen mitreißenden Angriffsstil, mit einer Vorliebe für aggressive Eröffnungen wie das Königsgambit. Er spielte aber auch die anderen Phasen der Partie weltmeisterlich.
Ein Expertenteam aus vier internationalen Titelträgern zeigt Ihnen strategische Meisterleistungen, wegweisende Endspielmanöver und mustergültige Kombinationen im Videoformat und zeigt die Glanzpunkte der Karriere von Boris Spassky.
• Laufzeit: 8 Stunden 19 Minuten
• Interaktiver Taktiktest mit Videofeedback
• „Spassky-Powerbooks“: Das Eröffnungsrepertoire von Boris Spassky als Variantenbaum
• Taktik-Training mit 20 Spassky-Partien
Minimum:
- Pentium III 1 GHz
- 1 GB RAM
- Windows 8.1
- DirectX9 Grafikkarte mit 256 MB RAM
- DVD-ROM Laufwerk
- Windows Media Player 9
- Internet-Zugang für Programmaktivierung
Empfohlen:
- PC Intel Core i7
- 2.8 GHz
- 4 GB RAM
- Windows 10 oder 11
- DirectX10 Grafikkarte (oder kompatibel) mit 512 MB RAM oder mehr
- 100% DirectX10 kompatible Soundkarte
- Windows Media Player 11
- DVD-ROM Laufwerk
- Internet-Zugang für Programmaktivierung
Ein Expertenteam aus vier internationalen Titelträgern zeigt Ihnen strategische Meisterleistungen, wegweisende Endspielmanöver und mustergültige Kombinationen im Videoformat und zeigt die Glanzpunkte der Karriere von Boris Spassky.
• Laufzeit: 8 Stunden 19 Minuten
• Interaktiver Taktiktest mit Videofeedback
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Minimum:
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EAN | 9783866819597 |
---|---|
Gewicht | 100 g |
Hersteller | ChessBase |
Breite | 13 cm |
Höhe | 19 cm |
Medium | Download, DVD |
Erscheinungsjahr | 2024 |
Autor | Karsten MüllerDorian RogozenkoMihail MarinOliver Reeh |
Reihe | Fritz Trainer Masterclass |
Sprache | Deutsch |
Auflage | 1 |
ISBN-13 | 9783866819597 |
·Einleitung
·Kurzbiografie
·Eröffnung
·Einleitung
·Repertoire Weiß
·Repertoire Schwarz
·Das Leningrader System in der Nimzoindischen Verteidigung
·Königsgambit
·Sizilianisch
·Spanisch mit Weiß
·Spanisch mit Schwarz
·Strategie
·Einleitung
·Petrosian-Spassky, Wch Partie 4 1969
·Sokolov-Spassky, Candidates 1985
·Spassky-Geller, Candidates 1968
·Spassky-Robatsch, Bundesliga 1984
·Taktik 1-10
·Spassky - Smyslow 1953
·Spassky - Taimanov 1953
·Spassky - Ragozin 1956
·Spassky - Witkowski 1959
·Spassky - Bronstein 1960
·Spassky - Marsalek 1960
·Spassky - Ciric 1962
·Spassky - Zinn 1962
·Spassky - Shofman 1962
·Spassky - Nikolaevsky 1963
·Taktik 11-20
·Spassky - Forintos 1964
·Spassky - Unzicker 1966
·Spassky - Timoscenko 1967
·Spassky - Langeweg 1967
·Spassky - Kortschnoj 1968
·Spassky - Petrosian 1969
·Spassky - Fischer 1970
·Spassky - Averkin 1973
·Spassky - Portisch 1977
·Timman - Spassky 1983
·Taktik 21-24
·Huenerkopf - Spassky 1984
·Hodgson - Spassky 1985
·Andruet - Spassky 1988
·Spassky - Prie 1991
·Endspiele
·Machtlose Dame
·Die Dame schlägt zurück
·Wundersame Remisrettung
·Sieg gegen Karpov mit Dame und Springer gegen Dame
·Turmendspieltechnik Teil 1
·Turmendspieltechnik Teil 2
·Turmendspieltechnik Teil 3
·Doppelturmendspieltechnik
·Das Mysterium des vergifteten Bauern h2
·Das Läuferpaar ist schwer zu schlagen
·Spasskys Superläufer
·Mögen Springer wirklich alle geschlossenen Stellungen?
·Der Mauerbrecher
·Sieg gegen Kasparov
·Bonus
·Alle Partien
·Bonus Taktik
·Spassky-Buch mit Weiß
·Spassky-Buch mit Schwarz
·ChessBase Magazin #214
·Karsten Müllers Lieblingspartie: Spassky vs Fischer (1), Rejkjavik 1972
·Strategie: All-rounder Boris Spassky
·Versuchen Sie, die Züge Spasskys selbst zu finden: Gurgenidze-Spassky
·Versuchen Sie, die Züge Spasskys selbst zu finden: Korchnoi-Spassky
·Spasskys Initiative im Endspiel
·Magazin Extradatenbank
·
·Kurzbiografie
·Eröffnung
·Einleitung
·Repertoire Weiß
·Repertoire Schwarz
·Das Leningrader System in der Nimzoindischen Verteidigung
·Königsgambit
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·Petrosian-Spassky, Wch Partie 4 1969
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·Spassky - Smyslow 1953
·Spassky - Taimanov 1953
·Spassky - Ragozin 1956
·Spassky - Witkowski 1959
·Spassky - Bronstein 1960
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·Spassky - Zinn 1962
·Spassky - Shofman 1962
·Spassky - Nikolaevsky 1963
·Taktik 11-20
·Spassky - Forintos 1964
·Spassky - Unzicker 1966
·Spassky - Timoscenko 1967
·Spassky - Langeweg 1967
·Spassky - Kortschnoj 1968
·Spassky - Petrosian 1969
·Spassky - Fischer 1970
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·Strategie: All-rounder Boris Spassky
·Versuchen Sie, die Züge Spasskys selbst zu finden: Gurgenidze-Spassky
·Versuchen Sie, die Züge Spasskys selbst zu finden: Korchnoi-Spassky
·Spasskys Initiative im Endspiel
·Magazin Extradatenbank
·
DER UNIVERSALIST
Der zehnte Weltmeister Boris Spasski passt gut zu unserem Themenheft, denn er ist, wie viele erfolgreiche Schachspieler, ohne Vater aufgewachsen. Er verließ die Familie, als Boris sechs Jahre alt war.
Spasski ist vor allem im Bewusstsein, weil er das Jahrhundertmatch 1972 gegen Fischer verloren hat. Dabei hatte er die Schachwelt seit Mitte der 60er Jahre dominiert. Eigentlich erwartete man, dass er schon 1966 in seinem ersten WM-Match gegen Petrosjan dn Titel erringt. Doch das gelang ihm erst drei Jahre später, als er sich erneut souverän über die Kandidatenmatches qualifizierte.
Spasskis riesige Begabung wurde schon 1955 deutlich, als er Juniorenweltmeister wurde. Aber dann kam Sand ins Getriebe seiner Karriere und erst nach einigen Jahren konnte er sein Potential ausschöpfen.
Sein unglaubliches Talent stand ihm zuweilen auch im Weg. Weil ihm alles leichtfiel, zählten Arbeitseifer und Fleiß nicht zu seinen hervorstechendsten Eigenschaften. Im Match 1972 gegen Fischer rächte sich dies, weil er sich trotz einer Warnung Kortschnois nicht genügend darauf vorbereitet hatte, dass der Amerikaner von seinem Standardzug 1.e4 abweichen könnte. In der 6. Partie vergaß Spasski einen Zug seiner Vorbereitung und verlor, worauf Rogozenco im 17. Band der ChessBase Master Class-Reihe hinweist.
Gemeinhin wird Spasski als einer der ersten Universalisten bezeichnet. Doch dieses Etikett verwischt die stilistischen Besonderheiten.
Zunächst einmal hatte Spasski hinsichtlich seiner Eröffnungswahl gelegentlich einen Hang zum Abseitigen. Zwar war er einer der ersten, die sowohl 1.e4 als auch 1.d4 spielten. Aber neben seinem Repertoire an klassischen Varianten wendete er auch gelegentlich und erfolgreich das schon zu jener Zeit anachronistische Königsgambit an und schlug damit 1960 Fischer und auch Bronstein eine Partie, die, leicht abgewandelt, durch den James Bond Film Liebesgrüße aus Moskau weltberühmt wurde. Auch „sein“ Anti-Moskauer Gambit, das heute populär ist, hatte in den sechziger Jahren keinen guten Ruf.
Marin fasst Spasskis Stil so zusammen: Er entwickelt seine Figuren, so gut er kann, manövriert noch ein wenig und startet im erstbesten Moment einen Angriff. Dabei opfert er häufig Material, aber nicht, um zu kombinieren, sondern um die positionelle Initiative zu ergreifen. Sein Spiel war durch großen Optimismus und ein sehr feines positionelles Gefühl für langfristige Initiative gekennzeichnet. Für Spasski war es nicht so wichtig, wie die Stellung objektiv einzuschätzen war, solange er einen klaren Plan hatte und wusste, wie er die Stellung behandeln muss. Dagegen hatten seine Gegner große Mühe, sich zu verteidigen, weil die Drohungen oft abstrakt waren. Spasski stellte seine Figuren flexibel auf, sodass sie sprunghaft verschiedene Ziele angreifen konnten.
Auch Karsten Müller zeigt, dass Spasski besonders dann sehr stark im Endspiel war, wenn er Initiative und aktives Angriffsspiel hatte.
Selten ist der Stil Spasskis so prägnant beschrieben worden, wie auf dieser DVD.
Harry Schaack
KARL 3/2024
Der zehnte Weltmeister Boris Spasski passt gut zu unserem Themenheft, denn er ist, wie viele erfolgreiche Schachspieler, ohne Vater aufgewachsen. Er verließ die Familie, als Boris sechs Jahre alt war.
Spasski ist vor allem im Bewusstsein, weil er das Jahrhundertmatch 1972 gegen Fischer verloren hat. Dabei hatte er die Schachwelt seit Mitte der 60er Jahre dominiert. Eigentlich erwartete man, dass er schon 1966 in seinem ersten WM-Match gegen Petrosjan dn Titel erringt. Doch das gelang ihm erst drei Jahre später, als er sich erneut souverän über die Kandidatenmatches qualifizierte.
Spasskis riesige Begabung wurde schon 1955 deutlich, als er Juniorenweltmeister wurde. Aber dann kam Sand ins Getriebe seiner Karriere und erst nach einigen Jahren konnte er sein Potential ausschöpfen.
Sein unglaubliches Talent stand ihm zuweilen auch im Weg. Weil ihm alles leichtfiel, zählten Arbeitseifer und Fleiß nicht zu seinen hervorstechendsten Eigenschaften. Im Match 1972 gegen Fischer rächte sich dies, weil er sich trotz einer Warnung Kortschnois nicht genügend darauf vorbereitet hatte, dass der Amerikaner von seinem Standardzug 1.e4 abweichen könnte. In der 6. Partie vergaß Spasski einen Zug seiner Vorbereitung und verlor, worauf Rogozenco im 17. Band der ChessBase Master Class-Reihe hinweist.
Gemeinhin wird Spasski als einer der ersten Universalisten bezeichnet. Doch dieses Etikett verwischt die stilistischen Besonderheiten.
Zunächst einmal hatte Spasski hinsichtlich seiner Eröffnungswahl gelegentlich einen Hang zum Abseitigen. Zwar war er einer der ersten, die sowohl 1.e4 als auch 1.d4 spielten. Aber neben seinem Repertoire an klassischen Varianten wendete er auch gelegentlich und erfolgreich das schon zu jener Zeit anachronistische Königsgambit an und schlug damit 1960 Fischer und auch Bronstein eine Partie, die, leicht abgewandelt, durch den James Bond Film Liebesgrüße aus Moskau weltberühmt wurde. Auch „sein“ Anti-Moskauer Gambit, das heute populär ist, hatte in den sechziger Jahren keinen guten Ruf.
Marin fasst Spasskis Stil so zusammen: Er entwickelt seine Figuren, so gut er kann, manövriert noch ein wenig und startet im erstbesten Moment einen Angriff. Dabei opfert er häufig Material, aber nicht, um zu kombinieren, sondern um die positionelle Initiative zu ergreifen. Sein Spiel war durch großen Optimismus und ein sehr feines positionelles Gefühl für langfristige Initiative gekennzeichnet. Für Spasski war es nicht so wichtig, wie die Stellung objektiv einzuschätzen war, solange er einen klaren Plan hatte und wusste, wie er die Stellung behandeln muss. Dagegen hatten seine Gegner große Mühe, sich zu verteidigen, weil die Drohungen oft abstrakt waren. Spasski stellte seine Figuren flexibel auf, sodass sie sprunghaft verschiedene Ziele angreifen konnten.
Auch Karsten Müller zeigt, dass Spasski besonders dann sehr stark im Endspiel war, wenn er Initiative und aktives Angriffsspiel hatte.
Selten ist der Stil Spasskis so prägnant beschrieben worden, wie auf dieser DVD.
Harry Schaack
KARL 3/2024
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