Artikelnummer
LOKONSDST
Autor
Schnellkurs der Schacheröffnungen
- Theorie - (8. Auflage 2021)
350 Seiten, kartoniert, Beyer, 8. Auflage 2021
Aus der Reihe »Schnellkurs in ...«
In der Eröffnung entscheidet sich, welche Richtung die Partie nehmen wird. Da dieser Teil des Kampfes entsprechend wichtig ist und der Erfolg von einer guten Eröffnungsvorbereitung abhängt, ist die Beschäftigung damit ein entscheidender Schritt zum Erfolg.
Der Aufbau eines individuellen Eröffnungsrepertoires erfordert viel Informationsmaterial zur Auswahl der passenden Varianten. Um Arbeitsaufwand und Zeit zu sparen, kann man mit Hilfe gezielter Schachliteratur vorgehen - wie zum Beispiel mit diesem Schnellkurs.
Der Autor hat sich bemüht, alle wichtigen Eröffnungen objektiv und ohne besondere Rücksichtnahme auf Modetrends darzustellen. Und zwar, wie allgemein üblich, auf der Grundlage der allgemeinen Turnierpraxis, ergänzt durch viele eigene Analysen sowie durch die von bekannten Theoretikern. Man kann mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass jeder Leser die von ihm bevorzugten Eröffnungen nach dem Studium dieses Buches verständiger behandelt und dafür mit entsprechenden Wettkampferfolgen belohnt wird.
Der Autor, FIDE-Meister Jerzy Konikowski, ist ein anerkannter Trainer und Schachtheoretiker. Seine zahlreichen Fachbücher und Artikel wurden in mehrere Sprachen übersetzt und in vielen Ländern veröffentlicht.
Der Aufbau eines individuellen Eröffnungsrepertoires erfordert viel Informationsmaterial zur Auswahl der passenden Varianten. Um Arbeitsaufwand und Zeit zu sparen, kann man mit Hilfe gezielter Schachliteratur vorgehen - wie zum Beispiel mit diesem Schnellkurs.
Der Autor hat sich bemüht, alle wichtigen Eröffnungen objektiv und ohne besondere Rücksichtnahme auf Modetrends darzustellen. Und zwar, wie allgemein üblich, auf der Grundlage der allgemeinen Turnierpraxis, ergänzt durch viele eigene Analysen sowie durch die von bekannten Theoretikern. Man kann mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass jeder Leser die von ihm bevorzugten Eröffnungen nach dem Studium dieses Buches verständiger behandelt und dafür mit entsprechenden Wettkampferfolgen belohnt wird.
Der Autor, FIDE-Meister Jerzy Konikowski, ist ein anerkannter Trainer und Schachtheoretiker. Seine zahlreichen Fachbücher und Artikel wurden in mehrere Sprachen übersetzt und in vielen Ländern veröffentlicht.
EAN | 9783959201315 |
---|---|
Gewicht | 570 g |
Hersteller | Beyer |
Breite | 14,8 cm |
Höhe | 21 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2021 |
Autor | Jerzy Konikowski |
Reihe | Schnellkurs in ... |
Sprache | Deutsch |
Auflage | 8 |
ISBN-13 | 978-3-95920-131-5 |
Seiten | 350 |
Einband | kartoniert |
Name | Joachim Beyer Verlag e. K. |
---|---|
Adresse | Zur Wallfahrtskirche 5 Eltmann 97483 Deutschland |
Internet | www.beyerverlag.de |
info@beyerverlag.de |
Rezensionen zu früheren Auflagen:
Alle Eröffnungen in Kurzübersicht in einem Band zu präsentieren - mit der Zielgruppe des durchschnittliKlubspielers - ist heutzutage ein schwieriges Unterfangen: Ideen und Pläne müssen skizziert und die wichtigsten Varianten widergegeben werden. Von allen jüngeren Werken dieses Themas löst Kallais Buch der Eröffnungen (Caissa KFT, leider vergriffen, wird jedoch evtl. demnächst neu aufgediese Aufgabe am besten, ungeachtet kleinerer sprachlicher Schwächen. Viel zu kompliziert scheint mir die 7. Auflage des Kleinen Bilguers (Richter/Teschner: Schacheröffnungen, Olms 2000); scheinbar wahllos werden hier einzelne Großmeisterpartien und -analysen herausgepickt. Mit der übEröffnungspraxis, etwa in der Kreis- oder Behat das Ganze weniger als Nichts zu tun. Etwas besser macht es Konikowski. Das Buch ist, im Unterschied zu Richter/Teschner, klar strukturiert und übersichtlich. Darüber, dass von einzelnen Eröffnungen allenfalls flüchtige Eindrücke vermittelt werden können, verbreitet der Autor im Vorwort keine Illusionen. Aber: auch dieses Buch besteht zu großen Teilen aus Auszügen von Großmeisterpartien, die knapp und zu oft bloß mit Floskeln kommentiert („seltener gespielt wird", „aus der Mode gekommen ist") zufällige taktische Details diskutieren. In ein Buch für Lernende gehören Partieausschnitte, die klare positionelle Pläne und/oder typische taktiWendungen zeigen - und beides findet man selten in der modernen Großmeisterpraxis.
Harald Keilhack, Schach 02/2002
Die erste Phase jeder Partie ist die Eröffnung. Hier entscheidet der Spieler, welche Richtung der Verlauf der Partie nehmen wird. Deshalb ist dieser Teil der Partie sehr wichtig. Und der Erfolg ist von einer guten Eröffnungsvorbeabhängig. Die Beschäftigung damit ist für alle ein wichtiger Schritt für ein erfolgreiches Spiel. In diesem Buch werden alle Eröffnungen in einer
Kurzübersicht präsentiert. Ideen und Pläne werden mit Worten, Analysen und praktischen Beispielen skizziert. Das Buch ist für den durchschnittlichen Klubspieler gedacht.
Fernschach International 02/2002
FM Konikowski gilt hierzulande als einer der reAutoren auf dem riesiGebiet der Eröffnungstheorie, hat er doch seit den 80er-Jahren nicht weals 38 (!!) Bücher zum Thema verfasst, teilweise zusammen mit anFachleuten (wie aus dem Literaturverzeichnis im Anhang hervorgeht, S. 299-301).
Die immer mehr ausufernde Stofffülle hat ihn dazu veranlasst, ein zusamWerk zu konzipieren, in dem alle gängigen Eröffnungen (mit Ausnahme von 1.g4, 1.a3, 1.c3 und 1.d3) mit ihren hauptsächlichen Abspieaber auch mit einigen Nebenvarivorgestellt werden. Das Buch soll in aller erster Linie guasi im Schnelldurchgang einen Überblick vermitteln, welcher den Neuling beim Aufbau seines eigenen Repertoires berät und den bereits kundigen Thebaner auf für ihn interessante Alternatiaufmerksam macht. Gleichzeitig will Konikowski dem Leser einen Eingeben in die Möglichkeiten und Schwierigkeiten der fundierten Eröff
Seine Einteilung des Stoffes entspricht den heutigen Gepflogenheiten: 1) Die offenen Spiele (1.e4 e5) handelt er in 20 Kapiteln ab (S. 14-102), wobei natürlich die Spanische Partie mit ihHauptabspielen Klassische VarianBerliner Verteidigung, Jänisch-Gambit, Abtauchvariante, Offene VariArchangels-Variante und Marshall-Angriff mit einem Umfang von 29 Seiten den größten Raum einAndere heute (wieder) beliebte Systeme wie Russisch oder Schottisch kommen dagegen mit je 5 Buchseiten etwas kurz weg.
2) Die Halboffenen Spiele (1.e4 nicht e5) werden in neun Kapiteln abgehan(S. 103-165), wobei die Sizilianische Verteidigung dominiert mit ihren Abspielen Alapin-Variante, GeschlosVariante, Maroczy-Variante, DraSweschnikow-Variante, Richter-Rauser-Angriff, Sozin-System, Paulsen- und Najdorf-System (34 SeiDarunter haben u.a. die Pirc-, Aljechin- und Skaninavische Verteidizu leiden, welche sich mit jedrei bis vier Seiten Begnügen müssen.
3) Die Geschlossenen Spiele (1. nicht e4) bilden sowohl in der gegenwärtiTurnierpraxis als auch im Buch mit 22 Kapiteln (S. 166-298) den Schwerpunkt. Hier wiederum dominieder Damengambit-Slawisch-Komplex mit 39 Seiten sowie Königsinals (laut Autor) beliebteste GeEröffnung mit 17 Seiten. Damenindisch (sechs Seiten), Nimzoindisch (sieben Seiten) und Hollän(5 Seiten) kommen m. E. etwas zu kurz. Auch die Englische Eröffnung hätte etwas mehr Raum verdient. Dafür werden manche „Exoten" wie Larsen-, Bird-, Van Geet- und Sokolski-Eröffnung nicht vergessen. Neben mehreren hundert Partiefragmenten aus der Meisterpraxis (die jüngsten datieren vom Jahr 2000) hat der Autor auch 36 vollständige Partien in den theoretischen Text eingearbeitet, zukürzere Remisen durch Vereinbarung oder Dauerschach. Eine Ausnahbildet z.B. das folgende Kuriosum aus der GM Praxis:
Illescas - Sadler, Linares 1995, AngeDamengambit (S. 179f): 1. d4 d5 2.c4 d:c4 3.e4 Sc6 4.Le3 Sf6 5.Sc3 e5 6.d5 Sa5 7.Sf3 Ld6 8. Da4+ Ld7! 9.D:a5? a6 10.Sb1 S:e4 11.Kd1 c3! und 0:1 wegen 12. b4 b6 13.Da3 a5 14.Dc1 a:b4 usw. Das auch äußerlich sehr gediegen geBuch erfüllt seinen eingangs geschilderten Zweck ziemlich vorbildSelbstverständlich weiß ein so geFachmann wie Konikowski, dass es nicht möglich ist, den gesamgegenwärtigen Stand der Eröffzwischen zwei Buchzu pressen, und daher kündigt er einen Folgeband an, welcher etwa 200 vollständige Partien aus der aktuMeisterpraxis enthalten soll, um so die Umsetzung der jeweiligen Eröffnungsideen in den weiteren Spielherausstellen zu können.
Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 03/2002
Es ist inzwischen ziemlich genau 10 Jahre her, dass ich mir mein erstes Schachbuch kaufte: "Das große Buch der Schacheröffnungen" von van Fondern/Nikolaiczuk/Konikowski.
Auf seinen 440 Seiten bot dieses Buch einen ausgezeichneten und gut verständlichen Überblick zu praktisch allen relevanten Eröffnungen und Systemen. Gerade in meiner Anfängerzeit war das Buch sehr wertdenn es ermöglichte dem Leser den Einstieg in die eigentlich unüberschaubare Welt der Eröffnungstheorie, vermittelte Grundzu allen gängigen Eröffnungen und half nicht zuletzt bei der Ersteleines vernünftigen Repertoires.
Mit "Schnellkurs der Schacheröff- Theorie" legt der erfolgreiAutor und Internationale Meister Jerzy Konikowski nun ein neues großes Eröffnungsbuch vor, das für mich den Nachfolger für das oben angesprochene Buch darstellt. Denn auch "Schnellkurs der Schacheröff- Theorie" bietet einen komÜberblick zu allen Eröffnungen.
Natürlich ist eine ausführliche oder gar erschöpfende Besprechung aller Spielsysteme in nur einem Band nicht möglich, weshalb die Theorie zu den einzelnen Eröffnungen hier sehr komdargestellt wird. Es ist denerstaunlich, wieviel Material in diesem Buch Platz fand.
Das Buch "Schnellkurs der Schachöffnungen - Theorie" vermittelt von praktisch allen relevanten Abspielen einen guten Eindruck und hilft dem Leser auf diese Weise nicht nur, die einzelnen Eröffnungen und ihre wichIdeen und Motive kennenzusondern auch "persönliche Neigungen hinsichtlich der eigenen Partieanlage auszuloten und am Ende auf dem Gebiet der spezielleren Eröffnungstheorie eigenständig weiwie es Konikowski im Vorwort als ein Ziel des Buches formuliert.
Die Aufbereitung des vielfältigen Materials kann man als rundum gebezeichnen, sowohl die Ausder Varianten als auch ihre Kommentierung decken die Eröffnungen sehr schön ab, vor allem die am Ende der Abspiele angegebeErläuterungen und Tips für den Übergang ins Mittelspiel sind sehr lehrreich und nützlich fürs Verständnis.
Insgesamt wirkt "Schnellkurs ..." übersichtlicher als sein Vorgänger, hier bewährt sich die kompaktere zweispaltige Aufmachung der Seiten. Auch der gute Druck und der Festeinverdienen eine Erwähnung.
Schon jetzt darf man auf den geFolgeband gespannt sein, der anhand von etwa 200 Beispielen aus der gegenwärtigen Turnierpraxis die praktische Umsetzung der theoretiKenntnisse zeigen soll.
Schach Markt 3/2002
Jerzy Konikowski ist in Deutschland den Lesern durch über 40 Schachpublikationen ja bereits bestens bekannt, die er allein oder mit Co-Autoren verfasst hat. Ein großer Teil davon befasst sich mit Eröffnungen, doch auch Endspielücher, Turnierbücher (Dortmunder Schachtage) oder Bücher aus der be„Testbuch"-Reihe des Beyer-Verlages gehören zu seinen Werken. Diesmal geht es wiederum um das Thema Schachtheorie, allerdings nicht um eine spezielle Eröffnung, sondern um einen gediegenen Überblick über die Palette der Schacheröffnungen, sieht man von manchen kuriosen Eröffnungsideen einmal ab.
Da in der Rochade 3/S.88 bereits eine Rezension von Dr. Schweizer erschien, kann ich hier meinen Inhaltsüberblick nun weglassen, doch gestatten Sie mir trotz der bereits erfolgten Rezension einige Anmerkungen, darunter zuächst auch ein kleiner nostalgischer Rückblick in die 70-er Jahre.
Damals erschien im Jahre 1973, gut ein Jahr, bevor ich das Schach erlernte, Suetins Eröffnungsüberblick „Lehrder Schachtheorie", ein Band mit über 560 Seiten, der sicher nicht nur mir seiner Zeit zur „Eröffnungsbibel" wurde. Dieser profunde Überblicks(1986 übrigens dann zu zwei Bänden erweitert) leistete mir in meiersten Schachjahren jedenfalls mehr als gute Dienste und bewährte sich erfolgreich selbst noch im ersten Oberligajahr 1977. Bei diversen Juerfuhr ich dann von dem Münchner Team um Gerbert und Kindermann von der Existenz der Informatoren und Enzyklopädiebände, die wie die Sportverlagstheoriereihe meine Eröffnungsvorbereitung in den 80-er Jahren bestimmte.
Mit den Informatoren und der zunehErfassung der Partien unterTumierebenen war jeder Anfang gelegt, der mit der Fortentwicklung der Computer folgezur heutigen Informationsflut führte, gerade im Bereich der Schachgibt es doch selbst zu einzelseltenen Varianten schon CDs mit Hunderten bis lausenden von Partien. Was kann da heutzutage eine neue 300-seitige Eröffnungsübersicht noch leisten?
Die Antwort beruht vor allem auf zwei Gesichtspunkten. Einmal in der zeitund hilfreich strukturierenReduktion der Variantenflut auf das Wesentliche, Richtungsweisende sowie das Aktuelle. Zum anderen in der Spielstärkesteigerung, die damit einhergeht, wenn man die prinzipiellen Ideen und Grundpläne aller Eröffnunkennt und nicht nur seiner weniVarianten. Zu diesen beiden Zwecken kann dieses Buch sehr wohl beitragen, zumal stets sowohl konkrete Varianten anhand meist aktueller Parbis zum Jahre 2000 als auch Pläne vorgestellt werden.
Freilich ist die Frage, was ist das Weeiner Eröffnung, für keinen Autor leicht zu beantworten, vor allem wenn es um die konkrete Wahl der Hauptvariante geht. Da werden die Meinungen verschiedener Autoren sinicht in jeder Eröffnung übereinEin zweites Problem ist die Ausführlichkeit, mit der eine Eröffbesprochen wird. Man kann durchaus wie Dr. Schweizer der Meisein, dass bei den Halboffenen Spielen etwa die Pirc-Verteidigung, die Aljechin-Verteidigung oder die SkanPartie zu kurz kommen im Vergleich zum Umfang der Sizilianischen Eröffnung. Andererseits könnte man genauso gut einwerfen, warum in der bei Turnieren häufig gespielten Najdorf-Variante des Sizilianers der Leser nach 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cd4: 4.Sd4: Sf6 5.Sc3 a6 6.Lg5 e6 7.f4 Le7 8.Df3 Dc7 9.0-0-0 Sbd7 10.g4 b5 11.Lf6: Sf6: 12.g5 Sd7 13.a3 Sb8 in beginnend kritischer Stellung mit einer Planangabe alleingelassen wird, während in der seltener vorkomitalienische Partie eine Varianbis zur Zug Wiederholung im 25 .Zug dargeboten wird. Weitere Beispiele sind müßig und eben Geschmackssache. Der Autor musste begrenzen und sich konkret für die eine oder andere Hauptvariante und den einen oder anderen Grad der Ausführlichkeit entscheiden. Sein Überblick erscheint mir insgesamt jedenfalls ganz gut gelungen, zumal auch die Aufmachung sehr sauber und übersichtlich ist und ein zweiter Band angekündigt ist, der anhand etwa zweihundert vollständiger Partien einzelne Varianten vertiefen und die konkrete Umsetzung der Pläne in der Turnierpraxis beleuchten soll.
Da der Band nicht nur, aber wohl beden fortgeschrittenen Anfänals auch den Vereinsspielem schwächerer und mittlerer Spielstärke zugute kommen dürfte, ist im übrigen zu überlegen, ob man zukünftig nach bekannten Vorbildern nicht auch ein kurze allgemeine Eröffnungslehre mit den wesentlichsten Grundsätzen, eräutert anhand von wenigen Beispieder konkreten Eröffnungstheorie voranstellen sollte.
Helmut Riedl, Rochade Europa 2002/04
Alle Eröffnungen in Kurzübersicht in einem Band zu präsentieren - mit der Zielgruppe des durchschnittliKlubspielers - ist heutzutage ein schwieriges Unterfangen: Ideen und Pläne müssen skizziert und die wichtigsten Varianten widergegeben werden. Von allen jüngeren Werken dieses Themas löst Kallais Buch der Eröffnungen (Caissa KFT, leider vergriffen, wird jedoch evtl. demnächst neu aufgediese Aufgabe am besten, ungeachtet kleinerer sprachlicher Schwächen. Viel zu kompliziert scheint mir die 7. Auflage des Kleinen Bilguers (Richter/Teschner: Schacheröffnungen, Olms 2000); scheinbar wahllos werden hier einzelne Großmeisterpartien und -analysen herausgepickt. Mit der übEröffnungspraxis, etwa in der Kreis- oder Behat das Ganze weniger als Nichts zu tun. Etwas besser macht es Konikowski. Das Buch ist, im Unterschied zu Richter/Teschner, klar strukturiert und übersichtlich. Darüber, dass von einzelnen Eröffnungen allenfalls flüchtige Eindrücke vermittelt werden können, verbreitet der Autor im Vorwort keine Illusionen. Aber: auch dieses Buch besteht zu großen Teilen aus Auszügen von Großmeisterpartien, die knapp und zu oft bloß mit Floskeln kommentiert („seltener gespielt wird", „aus der Mode gekommen ist") zufällige taktische Details diskutieren. In ein Buch für Lernende gehören Partieausschnitte, die klare positionelle Pläne und/oder typische taktiWendungen zeigen - und beides findet man selten in der modernen Großmeisterpraxis.
Harald Keilhack, Schach 02/2002
Die erste Phase jeder Partie ist die Eröffnung. Hier entscheidet der Spieler, welche Richtung der Verlauf der Partie nehmen wird. Deshalb ist dieser Teil der Partie sehr wichtig. Und der Erfolg ist von einer guten Eröffnungsvorbeabhängig. Die Beschäftigung damit ist für alle ein wichtiger Schritt für ein erfolgreiches Spiel. In diesem Buch werden alle Eröffnungen in einer
Kurzübersicht präsentiert. Ideen und Pläne werden mit Worten, Analysen und praktischen Beispielen skizziert. Das Buch ist für den durchschnittlichen Klubspieler gedacht.
Fernschach International 02/2002
FM Konikowski gilt hierzulande als einer der reAutoren auf dem riesiGebiet der Eröffnungstheorie, hat er doch seit den 80er-Jahren nicht weals 38 (!!) Bücher zum Thema verfasst, teilweise zusammen mit anFachleuten (wie aus dem Literaturverzeichnis im Anhang hervorgeht, S. 299-301).
Die immer mehr ausufernde Stofffülle hat ihn dazu veranlasst, ein zusamWerk zu konzipieren, in dem alle gängigen Eröffnungen (mit Ausnahme von 1.g4, 1.a3, 1.c3 und 1.d3) mit ihren hauptsächlichen Abspieaber auch mit einigen Nebenvarivorgestellt werden. Das Buch soll in aller erster Linie guasi im Schnelldurchgang einen Überblick vermitteln, welcher den Neuling beim Aufbau seines eigenen Repertoires berät und den bereits kundigen Thebaner auf für ihn interessante Alternatiaufmerksam macht. Gleichzeitig will Konikowski dem Leser einen Eingeben in die Möglichkeiten und Schwierigkeiten der fundierten Eröff
Seine Einteilung des Stoffes entspricht den heutigen Gepflogenheiten: 1) Die offenen Spiele (1.e4 e5) handelt er in 20 Kapiteln ab (S. 14-102), wobei natürlich die Spanische Partie mit ihHauptabspielen Klassische VarianBerliner Verteidigung, Jänisch-Gambit, Abtauchvariante, Offene VariArchangels-Variante und Marshall-Angriff mit einem Umfang von 29 Seiten den größten Raum einAndere heute (wieder) beliebte Systeme wie Russisch oder Schottisch kommen dagegen mit je 5 Buchseiten etwas kurz weg.
2) Die Halboffenen Spiele (1.e4 nicht e5) werden in neun Kapiteln abgehan(S. 103-165), wobei die Sizilianische Verteidigung dominiert mit ihren Abspielen Alapin-Variante, GeschlosVariante, Maroczy-Variante, DraSweschnikow-Variante, Richter-Rauser-Angriff, Sozin-System, Paulsen- und Najdorf-System (34 SeiDarunter haben u.a. die Pirc-, Aljechin- und Skaninavische Verteidizu leiden, welche sich mit jedrei bis vier Seiten Begnügen müssen.
3) Die Geschlossenen Spiele (1. nicht e4) bilden sowohl in der gegenwärtiTurnierpraxis als auch im Buch mit 22 Kapiteln (S. 166-298) den Schwerpunkt. Hier wiederum dominieder Damengambit-Slawisch-Komplex mit 39 Seiten sowie Königsinals (laut Autor) beliebteste GeEröffnung mit 17 Seiten. Damenindisch (sechs Seiten), Nimzoindisch (sieben Seiten) und Hollän(5 Seiten) kommen m. E. etwas zu kurz. Auch die Englische Eröffnung hätte etwas mehr Raum verdient. Dafür werden manche „Exoten" wie Larsen-, Bird-, Van Geet- und Sokolski-Eröffnung nicht vergessen. Neben mehreren hundert Partiefragmenten aus der Meisterpraxis (die jüngsten datieren vom Jahr 2000) hat der Autor auch 36 vollständige Partien in den theoretischen Text eingearbeitet, zukürzere Remisen durch Vereinbarung oder Dauerschach. Eine Ausnahbildet z.B. das folgende Kuriosum aus der GM Praxis:
Illescas - Sadler, Linares 1995, AngeDamengambit (S. 179f): 1. d4 d5 2.c4 d:c4 3.e4 Sc6 4.Le3 Sf6 5.Sc3 e5 6.d5 Sa5 7.Sf3 Ld6 8. Da4+ Ld7! 9.D:a5? a6 10.Sb1 S:e4 11.Kd1 c3! und 0:1 wegen 12. b4 b6 13.Da3 a5 14.Dc1 a:b4 usw. Das auch äußerlich sehr gediegen geBuch erfüllt seinen eingangs geschilderten Zweck ziemlich vorbildSelbstverständlich weiß ein so geFachmann wie Konikowski, dass es nicht möglich ist, den gesamgegenwärtigen Stand der Eröffzwischen zwei Buchzu pressen, und daher kündigt er einen Folgeband an, welcher etwa 200 vollständige Partien aus der aktuMeisterpraxis enthalten soll, um so die Umsetzung der jeweiligen Eröffnungsideen in den weiteren Spielherausstellen zu können.
Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 03/2002
Es ist inzwischen ziemlich genau 10 Jahre her, dass ich mir mein erstes Schachbuch kaufte: "Das große Buch der Schacheröffnungen" von van Fondern/Nikolaiczuk/Konikowski.
Auf seinen 440 Seiten bot dieses Buch einen ausgezeichneten und gut verständlichen Überblick zu praktisch allen relevanten Eröffnungen und Systemen. Gerade in meiner Anfängerzeit war das Buch sehr wertdenn es ermöglichte dem Leser den Einstieg in die eigentlich unüberschaubare Welt der Eröffnungstheorie, vermittelte Grundzu allen gängigen Eröffnungen und half nicht zuletzt bei der Ersteleines vernünftigen Repertoires.
Mit "Schnellkurs der Schacheröff- Theorie" legt der erfolgreiAutor und Internationale Meister Jerzy Konikowski nun ein neues großes Eröffnungsbuch vor, das für mich den Nachfolger für das oben angesprochene Buch darstellt. Denn auch "Schnellkurs der Schacheröff- Theorie" bietet einen komÜberblick zu allen Eröffnungen.
Natürlich ist eine ausführliche oder gar erschöpfende Besprechung aller Spielsysteme in nur einem Band nicht möglich, weshalb die Theorie zu den einzelnen Eröffnungen hier sehr komdargestellt wird. Es ist denerstaunlich, wieviel Material in diesem Buch Platz fand.
Das Buch "Schnellkurs der Schachöffnungen - Theorie" vermittelt von praktisch allen relevanten Abspielen einen guten Eindruck und hilft dem Leser auf diese Weise nicht nur, die einzelnen Eröffnungen und ihre wichIdeen und Motive kennenzusondern auch "persönliche Neigungen hinsichtlich der eigenen Partieanlage auszuloten und am Ende auf dem Gebiet der spezielleren Eröffnungstheorie eigenständig weiwie es Konikowski im Vorwort als ein Ziel des Buches formuliert.
Die Aufbereitung des vielfältigen Materials kann man als rundum gebezeichnen, sowohl die Ausder Varianten als auch ihre Kommentierung decken die Eröffnungen sehr schön ab, vor allem die am Ende der Abspiele angegebeErläuterungen und Tips für den Übergang ins Mittelspiel sind sehr lehrreich und nützlich fürs Verständnis.
Insgesamt wirkt "Schnellkurs ..." übersichtlicher als sein Vorgänger, hier bewährt sich die kompaktere zweispaltige Aufmachung der Seiten. Auch der gute Druck und der Festeinverdienen eine Erwähnung.
Schon jetzt darf man auf den geFolgeband gespannt sein, der anhand von etwa 200 Beispielen aus der gegenwärtigen Turnierpraxis die praktische Umsetzung der theoretiKenntnisse zeigen soll.
Schach Markt 3/2002
Jerzy Konikowski ist in Deutschland den Lesern durch über 40 Schachpublikationen ja bereits bestens bekannt, die er allein oder mit Co-Autoren verfasst hat. Ein großer Teil davon befasst sich mit Eröffnungen, doch auch Endspielücher, Turnierbücher (Dortmunder Schachtage) oder Bücher aus der be„Testbuch"-Reihe des Beyer-Verlages gehören zu seinen Werken. Diesmal geht es wiederum um das Thema Schachtheorie, allerdings nicht um eine spezielle Eröffnung, sondern um einen gediegenen Überblick über die Palette der Schacheröffnungen, sieht man von manchen kuriosen Eröffnungsideen einmal ab.
Da in der Rochade 3/S.88 bereits eine Rezension von Dr. Schweizer erschien, kann ich hier meinen Inhaltsüberblick nun weglassen, doch gestatten Sie mir trotz der bereits erfolgten Rezension einige Anmerkungen, darunter zuächst auch ein kleiner nostalgischer Rückblick in die 70-er Jahre.
Damals erschien im Jahre 1973, gut ein Jahr, bevor ich das Schach erlernte, Suetins Eröffnungsüberblick „Lehrder Schachtheorie", ein Band mit über 560 Seiten, der sicher nicht nur mir seiner Zeit zur „Eröffnungsbibel" wurde. Dieser profunde Überblicks(1986 übrigens dann zu zwei Bänden erweitert) leistete mir in meiersten Schachjahren jedenfalls mehr als gute Dienste und bewährte sich erfolgreich selbst noch im ersten Oberligajahr 1977. Bei diversen Juerfuhr ich dann von dem Münchner Team um Gerbert und Kindermann von der Existenz der Informatoren und Enzyklopädiebände, die wie die Sportverlagstheoriereihe meine Eröffnungsvorbereitung in den 80-er Jahren bestimmte.
Mit den Informatoren und der zunehErfassung der Partien unterTumierebenen war jeder Anfang gelegt, der mit der Fortentwicklung der Computer folgezur heutigen Informationsflut führte, gerade im Bereich der Schachgibt es doch selbst zu einzelseltenen Varianten schon CDs mit Hunderten bis lausenden von Partien. Was kann da heutzutage eine neue 300-seitige Eröffnungsübersicht noch leisten?
Die Antwort beruht vor allem auf zwei Gesichtspunkten. Einmal in der zeitund hilfreich strukturierenReduktion der Variantenflut auf das Wesentliche, Richtungsweisende sowie das Aktuelle. Zum anderen in der Spielstärkesteigerung, die damit einhergeht, wenn man die prinzipiellen Ideen und Grundpläne aller Eröffnunkennt und nicht nur seiner weniVarianten. Zu diesen beiden Zwecken kann dieses Buch sehr wohl beitragen, zumal stets sowohl konkrete Varianten anhand meist aktueller Parbis zum Jahre 2000 als auch Pläne vorgestellt werden.
Freilich ist die Frage, was ist das Weeiner Eröffnung, für keinen Autor leicht zu beantworten, vor allem wenn es um die konkrete Wahl der Hauptvariante geht. Da werden die Meinungen verschiedener Autoren sinicht in jeder Eröffnung übereinEin zweites Problem ist die Ausführlichkeit, mit der eine Eröffbesprochen wird. Man kann durchaus wie Dr. Schweizer der Meisein, dass bei den Halboffenen Spielen etwa die Pirc-Verteidigung, die Aljechin-Verteidigung oder die SkanPartie zu kurz kommen im Vergleich zum Umfang der Sizilianischen Eröffnung. Andererseits könnte man genauso gut einwerfen, warum in der bei Turnieren häufig gespielten Najdorf-Variante des Sizilianers der Leser nach 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cd4: 4.Sd4: Sf6 5.Sc3 a6 6.Lg5 e6 7.f4 Le7 8.Df3 Dc7 9.0-0-0 Sbd7 10.g4 b5 11.Lf6: Sf6: 12.g5 Sd7 13.a3 Sb8 in beginnend kritischer Stellung mit einer Planangabe alleingelassen wird, während in der seltener vorkomitalienische Partie eine Varianbis zur Zug Wiederholung im 25 .Zug dargeboten wird. Weitere Beispiele sind müßig und eben Geschmackssache. Der Autor musste begrenzen und sich konkret für die eine oder andere Hauptvariante und den einen oder anderen Grad der Ausführlichkeit entscheiden. Sein Überblick erscheint mir insgesamt jedenfalls ganz gut gelungen, zumal auch die Aufmachung sehr sauber und übersichtlich ist und ein zweiter Band angekündigt ist, der anhand etwa zweihundert vollständiger Partien einzelne Varianten vertiefen und die konkrete Umsetzung der Pläne in der Turnierpraxis beleuchten soll.
Da der Band nicht nur, aber wohl beden fortgeschrittenen Anfänals auch den Vereinsspielem schwächerer und mittlerer Spielstärke zugute kommen dürfte, ist im übrigen zu überlegen, ob man zukünftig nach bekannten Vorbildern nicht auch ein kurze allgemeine Eröffnungslehre mit den wesentlichsten Grundsätzen, eräutert anhand von wenigen Beispieder konkreten Eröffnungstheorie voranstellen sollte.
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