Artikelnummer
LXJOSWU
Autor
Wolfgang Unzicker
263 Seiten, kartoniert, ChessCoach, 1. Auflage 2014
Final vergriffen
Der durch zahlreiche Publikationen im Bereich des Schachs und seiner Geschichte hervorgetretene Gerhard Josten lässt sich in diesem Buch von der Idee tragen, über eine umfangreiche Anthologie dem Wesen eines herausragenden deutschen Schachmeisters näher zu kommen und ihm möglichst umfassend gerecht zu werden. Wolfgang Unzicker (1925-2006), der mehrfach sogar als der Amateur-Schachweltmeister bezeichnet wurde, war nicht nur auf dem Schachbrett eine herausragende Persönlichkeit. Seine Freunde, seine Gegner, darüber hinaus aber auch die schreibende Zunft und nicht zuletzt seine Familie haben durch ihre diversen Beiträge und Hinweise maßgeblich zum Gelingen dieses Buchs beigetragen. Das schachliche Wirken des deutschen Rekordnationalspielers Wolfgang Unzicker wird durch von ihm selbst oder seinen Gegnern kommentierte Partien illustriert.
EAN | 9783944158037 |
---|---|
Gewicht | 370 g |
Hersteller | ChessCoach |
Breite | 14,9 cm |
Höhe | 21 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2014 |
Autor | Gerhard Josten |
Sprache | Deutsch |
Auflage | 1 |
ISBN-13 | 978-3944158037 |
Seiten | 263 |
Einband | kartoniert |
Name | ChessCoach |
---|---|
Adresse | Bellstein 1 Nohen 55767 Deutschland |
Internet | www.verlag-chesscoach.de |
kundenservice@chaturanga.de |
WIEDERERINNERT
Die markanteste Persönlichkeit des deutschen Nachkriegsschachs war zweifellos Wolfgang Unzicker. Nicht nur als herausragender Spieler hat er internationale Anerkennung gefunden. Auch wegen seiner Menschlichkeit, die Integrität und Aufrichtigkeit vereinte, wurde er von seinen Kollegen hoch geschätzt. Dabei machte der Richter das Schach trotz seiner enormen Spielstärke nie zum Beruf, weshalb ihn Karpow einmal als „Amateurweltmeister” bezeichnete.
Gerhard Josten hat nun eine Anthologie über den 2006 verstorbenen sechsmaligen Deutschen Meister und Rekordnationalspieler vorgelegt, die auf 263 Seiten diese außergewöhnliche Biographie durch Artikel, Interviews und Nachrufe würdigt. Sehr persönliche Erinnerungen von Weggefährten zeigen, wie viel Respekt und Anerkennung Unzicker genoss und welch eine moralische Instanz er war. Stets wird das phänomenale Gedächtnis des Münchners betont, das über Schachliches ebenso verfügen konnte wie über Historisches oder Literarisches. Dass dieser Mann etwas Besonderes war, macht alleine die Trauerfeier in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz deutlich, die „nicht jedem Sterblichen ihre Pforten öffnet”, wie es Pfleger ausdrückte. Zudem dokumentieren das Silberne Lorbeerblatt, die höchste sportliche Auszeichnung Deutschlands, und das Bundesverdienstkreuz am Bande die gesellschaftliche Bedeutung Unzickers.
Unzicker lernte schon früh Russisch und zählte im Kalten Krieg zu den wenigen westlichen Schachspielern, die Dank der Sprache guten bis sehr guten Kontakt zu sowjetischen Spielern pflegten. Mit manchen, wie z.B. Keres aber auch Karpow, der ihn überraschend zu seinem 60. Geburtstag in seinem Richterzimmer besuchte, verband ihn eine enge Freundschaft. In Zeiten des Eisernen Vorhangs war Unzicker ein wahrer Völkerverständiger.
Ein Sammelband, der dem Leser das Leben eines der größten deutschen Schachspieler facettenreich näherbringt.
Harry Schaack
KARL 3/2014
Die markanteste Persönlichkeit des deutschen Nachkriegsschachs war zweifellos Wolfgang Unzicker. Nicht nur als herausragender Spieler hat er internationale Anerkennung gefunden. Auch wegen seiner Menschlichkeit, die Integrität und Aufrichtigkeit vereinte, wurde er von seinen Kollegen hoch geschätzt. Dabei machte der Richter das Schach trotz seiner enormen Spielstärke nie zum Beruf, weshalb ihn Karpow einmal als „Amateurweltmeister” bezeichnete.
Gerhard Josten hat nun eine Anthologie über den 2006 verstorbenen sechsmaligen Deutschen Meister und Rekordnationalspieler vorgelegt, die auf 263 Seiten diese außergewöhnliche Biographie durch Artikel, Interviews und Nachrufe würdigt. Sehr persönliche Erinnerungen von Weggefährten zeigen, wie viel Respekt und Anerkennung Unzicker genoss und welch eine moralische Instanz er war. Stets wird das phänomenale Gedächtnis des Münchners betont, das über Schachliches ebenso verfügen konnte wie über Historisches oder Literarisches. Dass dieser Mann etwas Besonderes war, macht alleine die Trauerfeier in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz deutlich, die „nicht jedem Sterblichen ihre Pforten öffnet”, wie es Pfleger ausdrückte. Zudem dokumentieren das Silberne Lorbeerblatt, die höchste sportliche Auszeichnung Deutschlands, und das Bundesverdienstkreuz am Bande die gesellschaftliche Bedeutung Unzickers.
Unzicker lernte schon früh Russisch und zählte im Kalten Krieg zu den wenigen westlichen Schachspielern, die Dank der Sprache guten bis sehr guten Kontakt zu sowjetischen Spielern pflegten. Mit manchen, wie z.B. Keres aber auch Karpow, der ihn überraschend zu seinem 60. Geburtstag in seinem Richterzimmer besuchte, verband ihn eine enge Freundschaft. In Zeiten des Eisernen Vorhangs war Unzicker ein wahrer Völkerverständiger.
Ein Sammelband, der dem Leser das Leben eines der größten deutschen Schachspieler facettenreich näherbringt.
Harry Schaack
KARL 3/2014
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