Artikelnummer
LOPANAANA
Autor
Archangel and New Archangel
160 Seiten, Taschenbuch, Everyman, 2000
Final vergriffen
This is the first book ever devoted to these two dynamic variations of the Ruy Lopez, the most famous and traditional of all chess openings. Both the Archangel and the closely related New Archagel (also known as the Moller Variation) see Black boldly challenging White for the initiative. These lines lead sharp play, in which both sides have winning chances. This book will be invaluable to players of White and Black alike.
EAN | 9781857442601 |
---|---|
Gewicht | 230 g |
Hersteller | Everyman |
Breite | 10,8 cm |
Höhe | 15,7 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2000 |
Autor | Krzysztof Panczyk |
Sprache | Englisch |
ISBN-10 | 1857442601 |
ISBN-13 | 9781857442601 |
Seiten | 160 |
Einband | Taschenbuch |
Contents
004 Symbols
004 Acknowledgements
005 Introduction
The Archangel (by Krzysztof Panczyk)
006 1 Archangel with 7 d4
018 2 Archangel with 7 c3: Rare 7th Moves for Black
023 3 Archangel with 7 c3 Nxe4: Minor Lines
032 4 Archangel with 7 c3 Nxe4: Main Line (8d4 Na5)
047 5 Archangel with 7 Re1: Minor Lines
080 6 Archangel with 7 Re1: Main Line (10 Bg5)
112 7 Archangel with 7 d3
123 8 Archangel: Rare 7th Moves for White
The New Archangel and Möller Defence (by John Emms)
126 9 New Archangel
146 10 Möller Defence
158 Index of Variations
004 Symbols
004 Acknowledgements
005 Introduction
The Archangel (by Krzysztof Panczyk)
006 1 Archangel with 7 d4
018 2 Archangel with 7 c3: Rare 7th Moves for Black
023 3 Archangel with 7 c3 Nxe4: Minor Lines
032 4 Archangel with 7 c3 Nxe4: Main Line (8d4 Na5)
047 5 Archangel with 7 Re1: Minor Lines
080 6 Archangel with 7 Re1: Main Line (10 Bg5)
112 7 Archangel with 7 d3
123 8 Archangel: Rare 7th Moves for White
The New Archangel and Möller Defence (by John Emms)
126 9 New Archangel
146 10 Möller Defence
158 Index of Variations
Schon im Vorwort wird deutlich, daß es sich bei diesem Büchlein um eine engagierte Arbeit über eine Liebhabereröffnung handelt. Es nennt nicht nur die renommiertesten Vertreter dieses scharfen Systems - Anand, Shirov, Tkaciev, Adams, Short, Smirin u.v.a. - sondern verweist auf eine langjährige polnische Tradition. Zwar wurde das System in den 50er Jahren von einer Gruppe eifriger Schachliebhaber in der Stadt Archangelsk (Weißrußland) salonfähig ausgebaut, aber unter der tatkräftigen Mitarbeit zahlreicher polnischer Fernschachmeister wurden die vielfältigen Nebengleise weiterentwickelt und von führenden polnischen Meisterspielern (Sznapik, Pytel, Macieja u.a.) in die Praxis eingeführt. Meines Wissens handelt es sich hierbei um eine Erstpublikation dieser Eröffnung und zusammen mit dem Spanischexperten Emms untersucht der polnische IM folgende Varianten:
Kapitel 1 von IM K. Panczyk
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.0-0 b5 6.Lb3 Lb7 = Der Archangel 121 Seiten
Kapitel 2 von GM J. Emms
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.0-0 b5 6.Lb3 Lc5 = Der "neue" Archangel 20 Seiten
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.0-0 Lc5 ... = Die "Möller-Verteidigung" 11 Seiten
In der kurzen Einführung, in der die Vorteile (die Läufer Lb7/Lb6 üben z.B. starken Druck auf das Zentrum aus) und Nachteile (z.B. schwächt das Manöver Lc5-b6 den Königsflügel) des Archangel besprochen werden, wird schnell deutlich, daß dieses Werk eher für die Schwarzspieler geschrieben worden ist. Aus didaktischen Gründen wäre es von daher sinnvoller gewesen, die Diagramme aus schwarzer Sicht umzustellen.
Die Komplexe eins und zwei können durch Zugumstellung ineinander übergehen, hierzu geben die Autoren - wie bei angelsächsischer Schachliteratur üblich - wohltuend hilfreiche Kommentare.
Mein erster Eindruck war ein ziemlich ambivalenter, denn einerseits haben es sich die Autoren nicht leicht gemacht und eine überdurchschnittlich große Variantenfülle aus profunden Quellen (Theorieaufsätze, Informator, Fernschachartikel etc.) vorgelegt und andererseits überfrachtet dieses Volumen schon rein äußerlich den Lesefluß (wenig Diagramme!).
Gerade die interessanten Zugvorschläge verirren sich oft in das Gestrüpp der Variantenanordnung wie z.B. auf S. 45 wenn in "B5231" der Zug 18.Df3 besprochen werden soll.
Weniger wäre hier m.E. mehr gewesen, und der freiwerdende Platz hätte zur Auflockerung der Textmasse z.B. durch das Kommentieren von Stammpartien sinnvoller genutzt werden können. Aufgrund der Variantendichte dachte ich zuerst, daß der Schriftsatz kleiner sei als bei den anderen englischsprachigen Schachbüchern, aber ein direkter Vergleich mit Batsford und Gambit Publikation konnte meinen Eindruck nicht bestätigen.
Auffallend positiv und auch eine der Hauptstärken dieses Buchs fand ich die Partieanalysen, die oft mit herzerfrischender Schärfe und Esprit die versteckten Ressourcen dieser scharfen Eröffnung auf den Punkt bringen.
Fazit: Aufgrund des knappen Textes reicht ein mittelprächtiges Schulenglisch zum Verständnis völlig aus. Da die Kommentierung leider allzu häufig im Informatorstil erfolgt, sollte der geneigte Käufer über eine Spielstärke von mindestens 2000 ELO/DWZ verfügen.
Obwohl sich diese Eröffnungsmonographie hauptsächlich an die Liebhaber des Archangels wendet, eignet sie sich m.E. auch ganz hervorragend für die große Gruppe der eingefleischten "Spanier", die mit dem Archangel ihr Eröffnungsrepertoire um eine aktive und lebhafte Komponente erweitern möchten. Der Preis (ca. 39,- DM) ist aufgrund des reichen Analysematerials auf jeden Fall als gerechtfertigt anzusehen.
Jürgen Brustkern / Rochade Europa 10/2000
Kapitel 1 von IM K. Panczyk
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.0-0 b5 6.Lb3 Lb7 = Der Archangel 121 Seiten
Kapitel 2 von GM J. Emms
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.0-0 b5 6.Lb3 Lc5 = Der "neue" Archangel 20 Seiten
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.0-0 Lc5 ... = Die "Möller-Verteidigung" 11 Seiten
In der kurzen Einführung, in der die Vorteile (die Läufer Lb7/Lb6 üben z.B. starken Druck auf das Zentrum aus) und Nachteile (z.B. schwächt das Manöver Lc5-b6 den Königsflügel) des Archangel besprochen werden, wird schnell deutlich, daß dieses Werk eher für die Schwarzspieler geschrieben worden ist. Aus didaktischen Gründen wäre es von daher sinnvoller gewesen, die Diagramme aus schwarzer Sicht umzustellen.
Die Komplexe eins und zwei können durch Zugumstellung ineinander übergehen, hierzu geben die Autoren - wie bei angelsächsischer Schachliteratur üblich - wohltuend hilfreiche Kommentare.
Mein erster Eindruck war ein ziemlich ambivalenter, denn einerseits haben es sich die Autoren nicht leicht gemacht und eine überdurchschnittlich große Variantenfülle aus profunden Quellen (Theorieaufsätze, Informator, Fernschachartikel etc.) vorgelegt und andererseits überfrachtet dieses Volumen schon rein äußerlich den Lesefluß (wenig Diagramme!).
Gerade die interessanten Zugvorschläge verirren sich oft in das Gestrüpp der Variantenanordnung wie z.B. auf S. 45 wenn in "B5231" der Zug 18.Df3 besprochen werden soll.
Weniger wäre hier m.E. mehr gewesen, und der freiwerdende Platz hätte zur Auflockerung der Textmasse z.B. durch das Kommentieren von Stammpartien sinnvoller genutzt werden können. Aufgrund der Variantendichte dachte ich zuerst, daß der Schriftsatz kleiner sei als bei den anderen englischsprachigen Schachbüchern, aber ein direkter Vergleich mit Batsford und Gambit Publikation konnte meinen Eindruck nicht bestätigen.
Auffallend positiv und auch eine der Hauptstärken dieses Buchs fand ich die Partieanalysen, die oft mit herzerfrischender Schärfe und Esprit die versteckten Ressourcen dieser scharfen Eröffnung auf den Punkt bringen.
Fazit: Aufgrund des knappen Textes reicht ein mittelprächtiges Schulenglisch zum Verständnis völlig aus. Da die Kommentierung leider allzu häufig im Informatorstil erfolgt, sollte der geneigte Käufer über eine Spielstärke von mindestens 2000 ELO/DWZ verfügen.
Obwohl sich diese Eröffnungsmonographie hauptsächlich an die Liebhaber des Archangels wendet, eignet sie sich m.E. auch ganz hervorragend für die große Gruppe der eingefleischten "Spanier", die mit dem Archangel ihr Eröffnungsrepertoire um eine aktive und lebhafte Komponente erweitern möchten. Der Preis (ca. 39,- DM) ist aufgrund des reichen Analysematerials auf jeden Fall als gerechtfertigt anzusehen.
Jürgen Brustkern / Rochade Europa 10/2000
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