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LOLEMTFS
Autor

The Fianchetto System

..against King´s Indian and Grünfeld

176 Seiten, kartoniert, Everyman, 1. Auflage 2014

Aus der Reihe »opening repertoire«

19,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Grandmaster Damian Lemos presents a repertoire for White against both the King's Indian and Grünfeld defences. Many players struggle to find suitable lines to challenge these two popular and dynamic openings, or find the masses of theory in the main lines difficult to digest. Lemos solves this perennial problem by advocating a solid system of development based on the fianchetto system, where understanding ideas is more important than move memorization. By playing a very early g3 and Bg2, White protects his kingside, denies Black much of the counterplay typically associated with the King's Indian and Grünfeld, and creates long-term pressure on the queenside. Lemos's choices in this book are largely based on his own repertoire he used on the way to becoming a Grandmaster. Using illustrative games, Lemos examines the typical tactics and strategies for both sides and highlights key move order issues. This book tells you everything you need to know about playing the Fianchetto System against the King's Indian and Grünfeld.

·A repertoire for White after 1 d4 Nf6 2 c4 g6
·Includes the King's Indian, Grünfeld and Symmetrical English
·Examines the key tactical and positional ideas

Weitere Informationen
EAN 9781781941607
Gewicht 270 g
Hersteller Everyman
Breite 15,2 cm
Höhe 22,9 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2014
Autor Damian Lemos
Reihe opening repertoire
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-1781941607
Seiten 176
Einband kartoniert
Wer eine erfolgversprechende Antwort auf Königs- und Grünfeldindisch sucht, wird hier fündig. Das 2014 im Everyman-Chess-Verlag in gut verständlichem Englisch erschienene Damian Lemos „The Fianchetto System Weapons for White against the King’s Indian and Grünfeld” (broschürt, 176 Seiten, Euro 19,50 bei www.schachversand.de) zeigt mit der Läuferentwicklung nach g2 Wege auf, wie den meist aggressiven Abspielen der bei den Eröffnungen erfolgreich zu begegnen ist. Der argentinische Autor ehemals Pan-Amerika-Jugendmeister, mit 15 IM und mit 18 GM stützt sich dabei in erster Linie auf Erfahrungen, die ihn zum Großmeistertitel geführt haben.Den untersuchten Stoff handelt der Autor in sechs Kapiteln ab. Drei Kapitel sind dem Königsinder gewidmet, wobei die Fortsetzungen Sc6/a6/Tb8, d6/c6 sowie Sbd7/e5 gesondert untersucht werden, während sich zwei Kapitel dem Grünfeld-Inder mit und ohne c6 widmen. Wohltuend wird empfunden, dass das Buch keinen trockenen Lernstoff anbietet, die untersuchten Abspiele vielmehr sehr ausführlich anhand von 49 Großmeisterpartien rund 60 Prozent aus der letzten Dekade be-
spricht. Wohltuend auch die übersichtliche Gliederung des Stoffes, die zu jeder Zeit den Überblick über den Variantenbaum gewährleistet. Die Unterlegung mit Diagrammen lässt keine Wünsche offen, wobei jeweils der Grundposition eines Abspiels sowie jeder kritischen Stellung ein Diagramm gewidmet ist. Ein mit Diagrammen versehener Variantenindex sowie eine Aufstellung aller Turnierpartien runden das äußerst bemerkenswerteWerk ab. Fazit: Dem aufstrebenden Vereinsspieler wärmstens empfohlen, der erfolgversprechendeWaffen gegen die aggressiven Eröffnungen Grünfeld- und Königsindisch sucht.
Heinz Däubler
Neuer Tag Weiden
27. / 28. September 2014


"the Fianchetto System" von Damian Lemos, jüngst erschienen bei Everyman Chess, ist ein Buch, bei dem man zunächst den Adressatenkreis klären muss, um es angemessen besprechen zu können. In der Hand des "richtigen" Spielers ist es ein Spezialwerk von hoher inhaltlicher Qualität, der "falsche" Spieler würde nicht viel damit anfangen können und dürfte eher enttäuscht werden. Ob "richtig" oder "falsch" entscheidet sich über die Spielstärke und die Kenntnisbreite des Lesers. "the Fianchetto System" setzt bereits ein erhebliches Leistungsvermögen und vor allem auch ein gutes allgemeines Wissen zur Königsindischen und zur Grünfeldindischen Verteidigung voraus, Letzteres auch zu den grundlegenden Merkmalen und Spielweisen der beiden Systeme. Die Inhalte des neuen Werkes lassen sich dann quasi "anflanschen" und entfalten so ihren Nutzen.
Lemos ist ein junger argentinischer Großmeister, der mit "the Fianchetto System" ein Repertoire auf der Basis einer Fianchettostellung des weißen Königs auf dessen Flügel vorstellt. Er greift dabei auch auf seine eigenen Erfahrungen mit dem System zurück. Er spielt es als Weißer und hat, wie er bekennt, als Spieler mit Schwarz in beiden Eröffnungen immer dann die größten Schwierigkeiten, wenn sein Gegner nach dem Muster des Buches fianchettiert.
Der Charme des Systems beruht u.a. auch darauf, dass man es gegen beide "großen Inder" anwenden kann.
Das Werk beinhaltet insgesamt sechs Kapitel mit den folgenden Themen:
The Symmetrical English Transposition
The Grünfeld without ...c6
The Grünfeld with ...c6
The King's Indian: ...Sc6 and Panno Variation
The King's Indian: ...d6 and ...c6
The King's Indian: ...Sbd7 and ...e5.
Lemos verzichtet auf beinahe alle allgemeinen Ausführungen zu den beiden Verteidigungssystemen und beschränkt sich so auf seine "Spezialinhalte". Welche jeweilige Philosophie hinter dem System steckt, die strategische Grundausrichtung, allgemeine Handlungserfordernisse, typische Bauernstrukturen etc. thematisiert er nicht. Der starke Spieler braucht solche Ausführungen auch nicht, ein Grund für meine Definition des Adressatenkreises oben. Lediglich einzelne Kapitel werden theoretisch kurz eingeführt, bevor die jeweiligen Kerninhalte besprochen werden. So stellt Lemos sicher, dass sein Leser, der über die vorausgesetzte Erfahrung und Spielstärke verfügt, Theorie pur erhält.
Sein Repertoire stellt Lemos über insgesamt 49 kommentierte Partien vor. Diese sind überwiegend in den jüngsten Jahren gespielt worden, in einer geringen Zahl auch in den 90ern des vergangenen Jahrhunderts, zurück bis 1990. Die Auswahl nehme ich als gelungen wahr, sie deckt über Beispiele aus der Meisterpraxis neue und bewährte Aufbaumethoden ab.
Wie üblich sind die Partien über Züge und Abspiele quasi miteinander verlinkt, sodass sich der Leser innerhalb eines Kapitels von einer Partie in die nächste hangelt, wenn er im gerade behandelten Spiel auf eine Abweichung trifft, die in einer Folgepartie zum Einsatz gekommen ist und deshalb darin behandelt wird. Die Kommentierung inklusive der Analysen konzentriert sich auf die Eröffnungsphase, so wie es auch sein sollte. Teilweise gehen die Analysen sehr tief. Gut gefällt mir, dass auch noch die restlichen Züge der Partie angegeben werden. Dies erfolgt teilweise ganz ohne Kommentierung, was ich als richtige Entscheidung ansehe, immer aber sieht der Leser auch die Auswirkungen der Eröffnung bis ins Finale der Partie.
Ein qualifiziertes Variantenverzeichnis am Ende des Werkes hilft dabei, sich nicht nur innerhalb eines Kapitels und damit partienübergreifend zu orientieren, sondern auch über die Kapitel und damit Systeme hinweg. Es ist um Diagramme bereichert, sodass die wesentlichen Weichenstellungen visualisiert und nicht nur textlich erfasst werden können.
Lemos hat das Repertoire aus der Sicht von Weiß gestaltet, aber auch der Nachziehende kann gut mit diesem Werk arbeiten. Im Unterschied zum Weißspieler findet er nur ggf. nicht alle Abspiele für den Gegner vor, die beispielsweise in einer Monografie aus sachlichen Gründen behandelt werden müssten.
Die Buchsprache ist Englisch, die Anforderungen an die Fremdsprachkenntnisse des Lesers sind niedrig.
Fazit: Ich empfehle "the Fianchetto System" dem Spieler zum Kauf, der die folgenden Voraussetzungen mitbringt:
1. Er verfügt über gesicherte Kenntnisse grundsätzlicher Natur zur Königsindischen und zur Grünfeldindischen Verteidigung.
2. Er hat eine bereits bemerkenswerte Spielstärke erreicht und möglichst schon gesicherte eigene Erfahrungen zu beiden Eröffnungssystemen gesammelt.
Für diesen Spieler ist "the Fianchetto System" ein Spezialwerk, das ihm auf hohem Niveau Zugang zu einem ausgeklügelten System verschafft, welches beide Eröffnungen übergreifend eingesetzt werden kann.
Uwe Bekemann
www.BdF-Fernschachbund.de
Juli 2014


In diesem Buch schlägt der Autor, GM Damian Lemos, für den Weißspieler ein Repertoire gegen Königs- und Grünfeldindisch vor. Die Basis dafür ist der weiße Fianchettoläufer, also ein Aufbau mit g3 nebst Lg2. Dass dieses System sehr solide und gesund ist, hat vor einiger Zeit auch GM Avrukh mit seinen epochalen Repertoirebänden 1.d4, Teil 1 und 2, erkannt. GM Lemos springt auf den gleichen Zug auf und bietet dem Leser sozusagen ein Avrukh-light gegen Königs- und Grünfeldindisch. Das ist auf keinen Fall negativ gemeint da es einfach sehr viele Leute gibt, die gar nicht die Zeit und auch die Muße haben, 600 Seiten oder mehr zu verinnerlichen. Bei diesem Buch geht es auch gar nicht darum, jede Variante ausführlich auseinander zu nehmen sondern mehr darum, praktisches Anschauungsmaterial in Form gut kommentierter Meisterpartien dem Leser vorzulegen. Die im Buch vertretenen 49 Partien decken alle schwarzen Erwiderungen ab und liefern neben typischen Motiven und Strategien auch die wichtigsten taktischen Feinheiten.
Das anfänglich gute Gefühl trübte sich aber dann im weiteren Verlauf meiner Untersuchung zu diesem Buch doch etwas ein. In dem wichtigen Abspiel
1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sf3 d6 4.g3 Lg7 5.Lg2 0-0 6.0-0 c6 7.Sc3 Da5 8.e4 e5 9.h3 Sbd7 10.Te1 exd4 11.Sxd4 Se5 12.Lf1 Te8 13.Le3 c5 14.Sb3 Db4 empfiehlt der Autor hier15.Ld2 (an dieser Stelle empfiehlt zum Beispiel Avrukh das bessere 14.a3 in seinen Repertoirebüchern) Db6 16.f4 Sc6 17.Lg2 Le6 18.Sd5 Lxd5 19.cxd5 Sb4 20.Lc3 c4+ 21.Ld4 Db5 22.Sc1 Sd3 23.Sxd3 cxd3
und jetzt folgt der Autor unglücklicherweise den unterirdischen Chessbaseanalysen von GM Stohl, die, und das ist jetzt keine Übertreibung, unter aller … sind.
24.Db3? [24.Te3= müsste Ausgleich ergeben. ] 24...Dxb3 25.axb3 d2 26.Te2 Sxe4 27.Lxg7 Sf6? [nach dem viel besseren 27...Tac8! ( hier gibt GM Stohl 28.Lc3! Sc3 29. Td2 Sb5 30.Lf1 und Weiß steht etwas besser an. Nach 29. …Te2 aber kämpft Weiß schlicht ums nackte überleben.)
kann folgen
28.Td1 Kxg7 29.Lxe4 Txe4 30.Tdxd2 Tc1+ 31.Kf2 Tb4 32.Td3 h5 33.h4 Kf6 34.Kf3 Tc5 35.Kf2 Kf5 36.Kf3 f6 37.Kf2 Te4 38.Ted2 Tc1 39.Tc3 Th1 40.Kg2 Tee1 41.Kf3 Thf1+ 42.Tf2 Txf2+ 43.Kxf2 Tb1 44.Tc2 Ke4 45.b4 a6 46.Kg2 Kxd5-+ und das gewinnt Schwarz]
28.Txd2 Kxg7= ergibt wieder Ausgleich.
Diese Analysen sind mir persönlich ein großes Rätsel das ich bis jetzt noch nicht zu lösen imstande war. Augenscheinlich folgte Lemos den Analysen von Stohl, aber da, wo Stohl wirkliche Verbesserungen für Weiß vorschlug (die auch ausnahmsweise funktionierten!) wich er plötzlich ab und lotst den Leser in klare Verluststellungen (das hat bis auf Avrukh, der mit seinem 15.a3 sofort diesen Varianten auswich, weder Stohl noch Lemos bemerkt).
Um diesen Fehler aufzudecken brauchte ich mit Hilfe einer Engine + 3-4 Büchern ca. 20 Minuten. Stichproben bei anderen Abspielen konnte ich auf die Schnelle nicht finden, will es aber anhand des oben gezeigten Beispiels und der daraus resultierenden Arbeitsweise des Autors nicht gänzlich ausschließen.
Ich weiß nicht wo das Problem liegt seine Analysen mit Hilfe einer Engine nochmals gegen zu prüfen. Wenn der Arbeitgeber das Geld aufs Konto überweist schaut man ja auch nach ob alles seine Richtigkeit hat, warum nicht hier? Weils der Leser oder der Rezensent nicht merkt? Weil man unter Zeitdruck stand? Weil man es schlicht übersehen/vergessen hat?
Bei letzterem würde ich ein Auge zudrücken, bei den anderen Gründen hätte ich dafür kein Verständnis.
Martin Rieger
www.Schach-Welt.de
Juni 2014


Zunächst fragte ich mich: „Damian … Wer?”. Die schnelle Recherche ergibt, dass es sich um einen jungen (Jahrgang 1990) argentinischen GM handelt, der schon vor 5 Jahren die 2500 Elo überschritten und seitdem gehalten hat. 2006 wurde er amerikanischer Junior-Meister. Er kann also offensichtlich Schach spielen.
Dann warf ich einen Blick ins Buch und stellte erfreut fest, dass Lemos genau solche Varianten behandelt, die mich aus verschiedenen Gründen seit einiger Zeit sehr interessieren, worüber es aber für den lernwilligen Amateur nichts Brauchbares zu lesen gibt. Leider halte ich dieses Buch ebenfalls nicht für brauchbar.
Auch nach längerem Überlegen war es für mich allerdings nicht einfach, die fehlende Qualität des Buches anschaulich darzustellen. Vielleicht geht es so: Fast alles, was in einem wirklich guten Eröffnungsbuch zu finden ist, fehlt hier:
Es gibt keine systematische Einleitung. Sam Collins liefert in seinem Buch zur Tarrasch Defence eine großartige Vorlage, in der die typischen Bauernstrukturen, Felder- und Figurenschwächen und langfristige Pläne erläutert werden. Lemos liefert nichts dergleichen.
Die Texte sind sachlich geschrieben - Entertainment ist hier nicht vorhanden.
Es gibt auch in den Partien keine ausführliche Beschreibung der typischen Pläne und Strukturen. In einem Eröffnungslehrbuch sollten vorrangig die Pläne in typischen Strukturen erläutert werden, sonst bleibt es bestenfalls ein Nachschlagewerk. Für ein Nachschlagewerk ist dieses Buch aber viel zu unvollständig. Es erinnerte mich sehr an die Eröffnungsbücher aus dem Berliner Sportverlag aus den 80er Jahren - damals gut, für heutige Maßstäbe zu schlecht. Warum? Sehr oft werden in der Phase zwischen dem zehnten und siebzehnten Zug drei bis fünf Züge ohne jeden Kommentar angegeben, um an deren Ende dann eine kurze Erklärung des Autors wie „Weiß steht besser wegen des Läuferpaares” oder „Weiß steht besser, weil er mehr Platz hat” oder weil „die schwarze Dame auf d4 zu exponiert steht” zu finden. Die Zugfolgen wiederum sind dabei meist keineswegs forciert und Bewertungen wie die gerade dargestellten sind wirklich keine besondere schachliche Leistung. Wie eine solche entstandene Stellung prinzipiell zu spielen ist, wäre das interessante Thema! Und der Hinweis, dass man mit einem fianchettierten Läufer auf g2 als Weißer üblicherweise auf dem Damenflügel spielen sollte, reicht mir dafür nicht aus. Es fehlt folglich enorm an Informationsgehalt.
Lemos nimmt in seinen Varianten mehrere Züge auf, die spielbar sind. Er erklärt aber, genau wie auch in den „alten” Eröffnungsbüchern, nicht, warum andere Züge eher nicht gespielt werden sollten oder mit welchem Zweck ein Zug gespielt wurde.
Man merkt aber irgendwie doch, dass Lemos was vom Spiel versteht. Er konnte mir sein schachliches Stellungsgefühl nur leider nicht vermitteln. Er scheut sich auch nicht, seine eigenen neuen Ideen einzuarbeiten. Das trauen sich nicht besonders viele aktive Spieler. Er macht aber eben nur Zugvorschläge und lässt den Leser dann, wie gesagt, nicht daran teilhaben, wie er die Stellungen denn planmäßig weiter angehen würde. Der Lernwillige wird mit seinen Fragen alleine gelassen. So bleibt das Buch eine nur lückenhaft und unvollständig kommentierte Sammlung von Partien zu einer bestimmten Eröffnungsstruktur (d4, c4, Sf3, g3, Lg2).
Für Amateure unter 2200 Elo gibt es viel zu wenig zu lernen, für Spieler mit höherer Spielstärke gibt es günstigere Methoden, sich weiterzubilden. Ein Titelträger auf der Suche nach einer Lösung für eine Lücke in seinem Eröffnungsrepertoire im zehnten bis fünfzehnten Zug bekommt hier eventuell die eine oder andere Inspiration, mehr aber auch nicht.
Dennis Calder, FIDE Instructor
Juni 2014
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